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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Bundeswehr: Kramp-Karrenbauer will Dienstpflicht für alle | 223 Beiträge | ||
Autor | Pete8r M8., Ronneburg / Hessen | 859648 | ||
Datum | 23.06.2020 10:58 MSG-Nr: [ 859648 ] | 7158 x gelesen | ||
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Die im Betrag angerissene Idee klingt generell nicht schlecht und könnte tatsächlich einen positiven Impact für die Gesellschaft bewirken. Wir sehen zunehmend, dass der Gesellschaft der Kit, das verbindende Etwas fehlt. Ganze Bevölkerungsgruppen verabschieden sich in ihre Blasen und sind gar nicht interessiert an anderen Situationen/Lebensentwürfen/Regionen/Millieus. Teile sind auch kaum noch für staatliche Ansprache erreichbar, verurteilen alles als fake-news oder teil einer großen Verschwörung. Dass man Teil einer Gesellschaft ist und für diese ein Stück weit mit verantwortlich, ist dort und bei den hyperindividualisierten/neoliberalen Vertretern kaum verinnerlicht. Schön zu sehen anhand der Maskenverweigerer. Um auf den oben genannten Vorschlag zurückzukommen - Das beschriebene klingt super, aber ich sehe aktuell keine Strukturen, in denen ein kompletter Jahrgang untergebracht werden kann - der dann auch noch die Inhalte in hoher Qualität vermittelt bekommen soll um dann dann in einem gut gestalteten Umfeld seinen Dienst zu leisten. Und trotzdem ist eigentlich genau jetzt ein Zeitfenster zur Umsetzung: Dank der Covid-19-bedingten Krise werden viele Schulabgänger keinen Ausbildungsplatz finden, Ausgelernte und Absolventen keinen brauchbaren Einstiegsjob. Die Arbeitgeberlobbyisten werden derzeit auch nicht auf früheren Berufseinstieg drängen. Diese Situation führt zweifelsohne zu politischem Handlungsbedarf. Da könnte man (wenn möglich - aber nicht zwingend erforderlich) einen Vorläufer des Pflichtjahres - nennen wir ihn mal Gesellschaftsdienst als "Jobangebot" des Staates auf die Beine stellen. Inhaltlich könnte sich das Ganze an dem oben genannten orientieren. Das hieße aber auch, dass es eine klare Ansage der Regierung bräuchte, gute Finanzierung und jegliche Unterstützung auf allen Ebenen. Dazu müssten alle Beteiligten jetzt Vollgas geben und bis - sagen wir mal Ende Oktober - einen Rahmen, Inhalte, Schulungs- und Betreuungskonzepte auf die Beine stellen und die entsprechenden Einsatzstellen klar machen. Ein Kraftakt - aber der könnte sich lohnen. Den Gesellschaftsdienst könnte man in den Folgejahren bedarfsweise ausweiten, inhaltlich optimieren und ihn dann als Grundlage nehmen und ihn - wenn es das politische Klima zulässt - in ein Pflichtjahr überführen. | ||||
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