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Rubrik | Fahrzeugtechnik | zurück | ||
Thema | TLF-W war:TLF 2/3000 (dt.) vs. CCFM (fr.) ![]() | 404 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen | 867590 | ||
Datum | 08.03.2021 18:08 MSG-Nr: [ 867590 ] | 7740 x gelesen | ||
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Moin, Geschrieben von Thomas E. In Frankreich fährt man jedes Jahr mehrfach zu Waldbränden, die bei uns schon als Katastrophe in den Nachrichten wären. In Deutschland hat man solche Einsätze ein bis zweimal im Feuerwehrleben. Wenn man den Prognosen vertauen kann wird das auch in D in den nächsten Jahren nicht so ruhig bleiben. Dann werden wir uns vermehrt mit dem Thema Vegettationsbränden befassen dürfen. Von daher macht eine Ausstattung mit dafür tauglichen Fahrzeugen in der Breite mehr als Sinn... Wenn wir uns zunächst mal nur im eigenen Bereich - und damit meine ich primär D - aufstellen müssen macht eine Kompatibilität mit anderen Ländern durchaus Sinn. Eine Anpassung an die Anforderungen der EU hinsichtlich deratiger GFFF-V kann und muss daher schon in der Planung deratiger Einheiten bedacht werden. Geschrieben von Thomas E. Deshalb sind solche Spezialfahrzeuge, die sehr gut Waldbrand, aber im normalen Feuerwehrleben recht wenig können invielen GEbieten selten und werden dann nach 25 Jahren und 0 Einsätzen durch "normale" Fahrzeuge ersetzt. Und das das leider so ist erfahren bestimmte Gebiete, die in den 70ern derartige Erfahrungen machen mussten in den letzten Jahren sehr deutlich. Man trauert vielerorts den alten TLF-W auf Unimog 1300 hinterher, weil diese durch TLF 3000 ersetzt wurden, die dem allgemeinen Gigantismus folgend wesentlich weniger können als die erstzten TLF-W. Oder man versucht durch Refurbishment die Fahrzeuge so lange wie möglich am Leben zu halten...was beim Unimog ja auch noch sehr gut möglich ist. Geschrieben von Thomas E. Nur die östlichen Bundesländer sind da sensibler und beschaffen permanent Waldbrand-TLF die dann allerdings für ihre Gegebenheiten optimiert wurden. Ich möchte nicht mit einem Brandenburger Waldbrand-TLF in den Wald in der Eifel oder im Bergischen Land, da sind die Dinger trotz Geländegängigkeit einfach zu schwer. Habe ich an anderer Stelle schon mal geschrieben....ein in der Breite taugliches Fahrzeug als Basiskomponente und da, wo ich was Spezielles - warum auch immer - brauche kann ich das natürlich beschaffen. Dann bleiben die örtlich speziell erforderlichen Fahrzeuge und Truppen dauerhaft in ihrem Wirkungsbereich, auch in vorderster Linie und die allgemeine Ergänzung kommt aus anderen Regionen dazu und hilft soweit es technisch machbar ist bis zu einer bestimmten Grenze. Wenn man die Basiskomponente nicht zu groß und schwer macht könnte sowas klappen. Man muss nur dem Hang zum Gigantismus widerstehen... Und die Basiskomponenten sind Bestandteil der GFFF-V....mit entsprechenden Ergänzungseinheiten (Mat-Erh / Inst., Verpflegung / Unterbringung, Führung, LZ-WV ...) innerhalb D und EU autark überregional einsetzbar. Aber dazu haben wir hier ja auch schon ausgiebigst diskutiert. Nur - und das haben wir an anderer Stelle in dieser Diskussion auch schon festgestellt - Technik ist das eine, Ausbildung und Gesamtkonzept (und das nicht als 16fache unterschiedliche Version, sondern ein Konzept !) sind die anderen Bausteine in einen funktionierenden Gesamtsystem Vegetationsbrandbekämpfung. Schaut man sich die unzähligen Videos zu Flächenbränden einer Filme-Plattform an, dann ist fast jeder Einsatz ein Kreisfeuerwehrtag, bei dem über unverbrannte Stoppelfelder der Feuerfront entgegen gefahren wird, wo in Innenangriffs-PSA bei 30 Grad in praller Sonne mit PA eine Brandbekämpfung durchgeführt wird und Front- und Dachwerfer eingesetzt werden, obwohl damit kaum das Feuer getroffen wird und nicht ausreichend Wasser zur Verfügung steht.... Sicherlich gibt es da auch gute Beispiele, bei denen mit handgeführten Strahlrohren eine effektive Brandbekämpfung durchgeführt wird und ja, diese Beispiele werden mehr. Technik ohne Taktik ist sinnlos. Wir müssen uns mit der Taktik beschäftigen, daran führt kein Weg vorbei. Und an der Taktik orientiert müssen wir die Technik beschaffen. Denn Technik folgt der Taktik....nicht andersrum. Wenn wir nur ach so tolle Technik beschaffen und sonst nichts tun, dann brennen bei deratigen Szenarien nicht mehr unsere "alltagstauglichen" Gigantismus-Löschfahrzeuge ab sondern die teure "Spezialtechnik" W-TLF.... Geschrieben von Thomas E. nach 25 Jahren und 0 Einsätzen Ich kann auch ein altes TLF-W (nach TW Niedersachsen) sehr gut einsetzen...nicht als Erstangreifer, aber als Nachschieber und Wasserversorger...als TLF halt. Und wenn es in seiner Dienstzeit 0 Vegetationsbrände abarbeiten musste umso besser....aber als TLF war es doch ein wichtiges Fahrzeug. In diesem Sinne Gruß Christian Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.
Geändert von Christian T. [08.03.21 18:18] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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