Rubrik | Feuerwehrverbände |
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Thema | Freibier führt zu Feuerwehrstau #
| 74 Beiträge |
Autor | Thom8as 8S., Coburg / Bayern | 873070 |
Datum | 18.10.2021 16:33 MSG-Nr: [ 873070 ] | 6248 x gelesen |
Infos: | 18.10.21 Feuerwehr-Magazin: " Freibier für Freiwillige Feuerwehren "
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1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Große Vorsicht bei der Berichterstattung der "Zeitung" "Münchner Merkur". Ich habe viel Negatives von dieser sog. Zeitung mitbekommen, so dass davon auszugehen ist, dass die viel gescholtene Bild-Zeitung im Vergleich zum "Münchner Merkur" das reinste Blatt der Wissenschaft zu sein scheint.
Es ist auch gut möglich, so sagt zumindest der Volksmund im Verbreitungsgebiet des Münchner Merkur (oder sollte man besser Krisengebiet sagen?), dass es sich bei genannter "Zeitung" um das inoffizielle Amtsblatt der CSU handelt. Aber das ist natürlich nur eine unbestätigte und nicht erwiesene Darstellung einer Vielzahl von fachlich nicht fundierten und bösen Meinungen über dieses "Blatt" und natürlich bin ich niemals selbst dieser Meinung (für die Juristen dieses "Blattes" erwähnt). Ich glaube - es war heute - auch gelesen zu haben, dass die Gruppe, die dieses Fachmagazin für Bevölkerungsaufklärung und fundierten Journalismus herausgibt, in den USA gerade irgendwie unter Beschuss zu kommen scheint. Aber das nur nebensächlich an Rande und natürlich nur vermutlich.
Insofern sollte man den Ausführungen dieses "Blattes", welches sich dem echten Journalismus vermutlich eher etwas weniger verpflichtet fühlt, was möglicherweise widerrum an der Anzahl eingesetzter journalistisch nicht ausgebildeter Hobbyschreiberlinge beruht, nicht auf den Leim gehen und die Inhalte dieser "Zeitung" grundsätzlich ignorieren.
Das dümmliche Hervorheben der "Zeitung" auch noch einer einzelnen FF aus dem Kreis Ebersberg, östlich von München, nur um dort Aufsehen zu erregen und sprichwörtlich Feuer zu legen, ist möglicherweise typisch für diese "Zeitung". Und in Wahrheit ist es, aus Sicht einer finanziellen Gewinnerzielung, sehr schlau! Denn Ziel ist es wie schon so oft, aus einem selbst gebastelten Aufhänger eine weitere Story zu erzeugen, um auf Basis von geschriebenem Unfug eine neue Möglichkeit zu erhalten, aus dem daraus entstehenden Unfrieden des verfassten Unfugs weitere Folgeberichte zu erzeugen. Na klar, mit dem einzigen Ziel des Gelderhaltes, weil: Skandale lassen sich verkaufen!
Im Beispiel schon die erste Schlagzeile:
1) Feuerwehr X holt mit Auto Bier im 30 km entfernter Brauerei ab. Wer löscht jetzt zu Hause?
Damit soll in der Gemeinde X eine Diskussion ausgelöst werden. Tritt diese Diskussion dann tatsächlich ein (und davon darf man ausgehen, denn irgendeiner im Gemeinderat wird sich immer wichtig machen müssen), ergibt sich für den schlauen geistigen Brandstifter und wenig ausgebildeten Journalisten daraus dann die zweite Schlagzeile. Diese könnte folgend lauten:
2) Bürgermeister verlangt Stellungnahme von Kommandant! Feuerwehrchef holte Bier ab und gefährdete den Brandschutz! (Damit wird der Kommandant dann übrigens schon das zweite mal durch den Kakau gezogen und örtlich wie überörtlich als Quasi-Alkoholiker dargestellt. Natürlich gefährdet dieser Säufer im Saurausch seine Bevölkerung! Steht natürlich nie so direkt im Text. Aber unser Kommandant fühlt sich schon ordentlich öffentlich angeprangert! Was er noch nicht weiss: Eine unbescholtene und gute Seele (nämlich seine) wiird bereits für die Hinrichtung durch dieses "Blatt" vorbereitet).
Und so kann auch möglicherweise noch ein dritter Bericht dieser "Zeitung" erfolgen! Das Finale (das aus gewinnerzielungsabsicht natürlich so weit nach hinten zu verlegen ist bis die Kuh wirklich keine Milch mehr gibt):
3) Kommandant wirft nach Bier-Skandal hin! (Nach 30 Jahren Dienst, Pflichterfüllung und Herzblut für die Sache. Hingerichtet durch einen Hilfsjournalisten, der für ein paar billige Buchstaben in einer "Zeitung" seinen verachtenswerten unehrenhaften Judas-Lohn erhält. Faszinierenderweise hält sich unser "Journalist" aber für einen Top-Profi und sieht sich in der Lokalredaktion des Münchner Merkurs - natürlich zu Recht - auf einer Stufe mit Bob Woodward, der den Watergate-Skandal aufgedeckt hat! Natürlich!
Und so sagt man - also nur vermutlich (für die Juristen) - arbeitet dieses besondere Blatt.
Daraus ergibt sich der Lerneffekt: Lass diese Hobbyschreiberlinge schmieren und Feuer legen. Reagiere nicht darauf. Schon morgen wird von diesen Menschen, die Journalismus weder begriffen noch erlernt haben, die sich über ihre Verantwortung nicht bewusst sind und den gesetzlichen Auftrag gemäß Grundgesetz nicht verstanden haben, eine andere Sau durch den Ort getrieben.
Ein solches "Blatt" kann man am besten damit abstrafen, dass man es missachtet, nicht mehr liest und vor allem die Lokalredaktion nicht mehr mit Informationen füttert. Otto Rehhagel, Bremer Meistermacher in Griechenland, sagte dazu mal: "Wer Schei... schreibt kommt hier nicht mehr rein!". Aus, Basta! Und König Otto hatte Recht. Denn es gibt auch Zeitungen und Medien, die professionelle oder ausgebildete Journalisten einsetzen und die freuen sich über echte Informationen sehr.
Und übrigens: Ich bin nicht der Meinung, dass die Teilnahme an der Aktion besonders glücklich war. Aber dazu gehören zwei. Der Anbieter dieser eher primitiven Aktion und diejenigen, die das Angebot annehmen. Wenn ich aber als Kommandant gefragt werde, ob Mitglieder meiner Feuerwehr im Rahmen einer Bewegungsfahrt unter dem Aspekt, dass meine Einsatzfahrzeuge sowieso 50 km pro Monat laufen sollen / müssen und sich ein neuer MAschinist z.B. an den neuen GW-L2 gewöhnen soll etc., ein sinnvolles Fahrtziel vor Augen haben und das eingesetzte Fahrzeug nicht zum ersten (lebensrettenden) Abmarsch gehört und ich zu dem für den Feuerwehrverein noch Geld sparen kann (durch die Sachspende), dann bitte lasse ich die Dienstleistenden auch fahren. Win-Win für alle. Für die Dienstleistenden. Für die Brauerei. Für den Feuerwehrverein (in Bayern).
Aber auch eben - wie beschrieben - für die finanzielle Gewinnerzielungsabsicht des "Münchner Merkur".
Ich wünsche mir sehr das der Schuss dieses "Blattes" ordenlich nach hinten los geht. Und die Anbieter der Sachspende diese primitiven Aktionen einfach unterlassen und die Beteiligten künftig etwas mehr darüber nachdenken, ob die Feuerwehr tatsächlich auf diese Spende angewiesen ist.
Elegant und vernünftig geht anders.
Und zuletzt darf ich mich für die objektive, geistvolle, fachlich fundierte und in höchstem Maße professionelle Arbeit und Mitwirkung des sagenumwobenen Blattes "Müncher Merkur" mit ihrem Beitrag zur Stärkung der inneren Sicherheit in einem Teil von Oberbayern bedanken. Immer wieder ein Vergnügen.
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