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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Leitkanal | 19 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / | 337661 | ||
Datum | 02.05.2006 17:01 MSG-Nr: [ 337661 ] | 10602 x gelesen | ||
hallo, Geschrieben von Martin Dropmann Hmm das ist aber nicht überall so oder? richtig - da Feuerwehr und der KatS ja Ländersache ist unterscheiden sich die Gegebenheiten von Bundesland zu Bundesland. In BaWü wurde vor einigen Jahren die (Funk)-Infrastruktur der KatS-Kanäle in (fast ?) allen Landkreisen umgestellt. Der KatS-Kanal wird jetzt als "Leitkanal" bezeichnet. Da (wie Christian schon ausgeführt hat) die 4m-Kanäle leider begrenzt sind liegen die Leitkanäle in BaWü "eng beieinander". Das bedeutet das der Funkbetrieb auf einem Leitkanal andere (Betriebs-) Kanäle eher stört als der Funkbetrieb auf dem Betriebskanal des Landkreises. Die Leitkanäle sind also "dichter belegt". Das Relaissystem für den Leitkanal ist eine Weiterentwicklung des RS1-Relaissystems. Wenn man auf dem Leitkanal arbeiten will muss dieser zuerst von der jeweiligen Leitstelle "eingeschaltet" werden. Durch einen Tonruf meldet man sich bei der Leitestelle an. Diese schaltet dann das RS1-System des Leitkanals ein und danach dann auch wieder aus. Der Vorteil ist das die Leitstelle die Nutzung recht "streng" in der Hand hat. Die Gefahr das z.B. durch Übungen usw. dann ein anderer Nutzer gestört wird ist daher überschaubar. Durch die Störproblematik anderer Landkreise fällt der Leitkanal als Ausweichkanal z.B. bei Flächenlagen (Hochwasser usw.) weitgehend aus. Dafür wurden in BaWü vier Abschnitts- bzw. Lokalkanäle im 300er-Bereich festgelegt. Diese Kanäle haben nur ein Oberband und sind daher nicht Relaistauglich. Bei grossflächigen Hochwasser schalten nun die Fahrzeuge der Gemeinden auf einen jeweils vorher bestimmten Lokalkanal (z.B. 377) um. Ein Ansprechpartner (z.B. Gerätehaus oder ELW1) bleibt mit einem Funkgerät auf dem Betriebskanal. Der ist dann der Ansprechpartner der Leitstelle. In unserem Kreis wird dieses System schon seit einigen Jahren so genutzt. Von Jahr zu Jahr hat das besser geklappt. Der Betriebskanal wird deutlich entlastet. Durch die Aufteilung vier Lokalkanäle auf die Gemeinden im Kreis ist auch der einzelne Lokalkanal nicht allzu starkt genutzt. Der einzigste "Nachteil" ist der das Fahrzeuge möglichst nicht mehr mit FuG 7b und FuG 8b ausgestattet sein sollten. Und mind. ein Feuerwehrgerätehaus in einer Gemeinde sollte zwei 4m-Geräte haben. Eines davon kann (laut Erlass vom IM BaWü) sogar ein günstiges Wenigkanalgerät sein. MkG Jürgen Mayer | ||||
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