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Innenminister
RubrikEinsatz zurück
Thema4 Feuerwehrleute bei Einsatzfahrt ums Leben gekommen80 Beiträge
AutorCars8ten8 L.8, Niederwörresbach / Rheinland-Pfalz344014
Datum20.06.2006 13:35      MSG-Nr: [ 344014 ]45607 x gelesen
Infos:
  • 09.03.07 Gutachter widerlegte beim Glindenberg-Prozess die Aussagen von Zeugen / Feuerwehrfahrzeuge fuhr mit 58 bis 76 km/h auf die Kreuzung
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  • 01.03.07 Volksstimme: Schwerer Stand (Kommentar)
  • 01.03.07 Volksstimme: "Kameradschaft wird bei uns großgeschrieben"
  • 01.03.07 bild.de: Welche dieser Frauen ist schuld?
  • 01.03.07 Fernsehbeitrag ZDF 28.02.07 zum Prozessbeginn

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  • Geschrieben von Carsten Lanz:
    Erfüllt es nicht mehr den Zweck eine Übung mit unbekannter Lage ohne die Anfahrt mit Sondersignal durchzuführen, sondern muss eine "Blaulichtrallye" (man bedenke auch die Anfahrt zum Gerätehaus) nur zum Beweis der Schlagkraft einer Feuerwehr hinaufbeschworen werden?

    Geschreiben von Sven Tönnemann:
    Ich versteh nicht, was an einer Alarmfahrt eine "Rallye" sein soll. Ich gewinne sehr oft den Eindruck, dass Einsatzfahrt mit "Rasen" gleich gesetzt wird. Gerade das ist aber den FA beizubringen, dass das nicht sein kann. Deswegen nutzt es nichts, Alarmfahrten zu verteufeln, sondern es muss der verantwortungsvolle Umgang beigebracht werden. Aber selbst dann können FA verunglücken, weil man als Verkehrsteilnehmer eben nicht immer Einfluss darauf hat, ob es zu einen Unfall kommt.
    Im aktuellen Fall gibt es keinerlei Anhaltspunkte, die auf die Ursache des Unfalls hinweisen, es kann nicht mal gesagt werden.


    Gut, ich räume ein, dass der Begriff "Blaulichtrallye" nicht sachlich genug war. Jedoch habe ich als Organisator einer unangekündigten Übung damit zu rechnen, dass Feuerwehrangehörige sich, in der Annahme es sei ein Einsatz, unangemessen im öffentlichen Verkehrsraum bewegen. Unangemessen heißt nicht zwangsläufig zu schnell (nur zur Verdeutlichung).

    Die Information, die ich aus dem Beitrag bei "heute" gewann, ist die, dass das Feuerwehrfahrzeug eine rote Ampel überfuhr. Ich werde aber jetzt keine Wortklauberei und das Stochern im Nebel betreiben, da das Unglück so oder so zu schlimm für irgendwelche Mutmaßungen o.ä. ist. Es geht mir auch nicht um das Fahren unter Einsatzbedingungen, sondern um den Sinn von unangeküngigten Übungen.

    Geschrieben von Carsten Lanz
    Ich bin keine Führungskraft und mir fehlt eventuell der fachliche Sachverstand, aber für mein Empfinden ist eine Anfahrt unter Einsatzbedingungen für einen Lerneffekt nur bedingt notwendig.

    Geschrieben von Sven Tönnemann:
    Dafür muss man nicht Führungskraft sein. Das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer verändert sich, der Fahrer ist Streß ausgesetzt und sowas übt man unter kontrollierten Bedingungen.


    Entschuldigung, wenn ich jetzt unangemessen reagiere: aber wo waren die kontrollierten Bedingungen bei diesem Unfall? Kontrolle heißt, dass ich rechtzeitig eingreifen kann.

    Nochmal: rechtfertigt der Umstand, dass Fahrer von Feuerwehrfahrzeugen die Fahrt unter Einsatzbedingungen üben müssen bzw. dass unangekündigte Übungen näher an reellen Einsätzen sind, den Tod von vier Personen und die Verletzung von weiteren fünf Personen ?

    Geschrieben von Sven Tönnemann:
    Diese Notwendigkeit von Alarmübungsfahrten wurde z.B. auch vom IM NRW gesehen, der Alarmfahrten mit Sondersignal ausdrücklich für zulässig erklärt. (Allerdings soll der Fahrer vor Fahrtantritt mitgeteilt bekommen, dass es eine Übung ist.)
    Nicht ohne Grund, werden für sehr viel Geld Simulatoren für Alarmfahrten entwickelt.


    Simulatoren sind nicht der öffentliche Verkehrsraum. Um es ganz klar herauszustreichen: Unangekündigte Übungen bergen für mich unnötige Risiken.

    Geschrieben von Carsten Lanz
    Insofern muss dann auch genau abgewogen werden, ob eine unangekündigte Übung einer angekündigten Übung mit unbekanntem Einsatzobjekt und unbekannter Lage vorzuziehen ist.

    Geschrieben von Sven Tönnemann:
    Es kommt immer darauf an, was ich gerade schulen will. Bei einer Übung kann ich fünfzig Mal sagen: Du gibst jetzt Wasser auf das Feuer, es entsteht jetzt sehr heißer Waserdampf und das Feuer ist im Moment nicht mehr zu sehen. Oder ich kann in eine Brandübungsanlage gehen.


    Natürlich muss möglichst realistisch geübt werden, aber meiner Meinung nach, sollte das Risiko kalkulierbar und kontrollierbar sein.

    Dass dies meine Meinung ist sollte klar sein. Ich werde auch nicht weiter an dieser Diskussion teilnehmen, da meiner Meinung nach mein Standpunkt zu unangekündigten Übungen klar sein sollte. An Spekulationen zum Unfallhergang o.ä. werde ich nicht teilnehmen, da ich mich zum Unfallhergang nicht äußern kann und zum Aspekt "Üben von Einsatzfahrten unter Sondersignal" wollte ich mich nicht äußern.



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    4 Feuerwehrleute bei Einsatzfahrt ums Leben gekommen - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt