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Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Kommandowagen
Einsatzleitwagen
Mehrzweckfahrzeug;
Mehrzweckfahrzeug (Bayern), ähnlich MTW
Mehrzweckfahrzeug mit Ladehilfe (RLP), Spezifiziert in TR 5 RLP, drei größen, ähnlich GW-L
1. Medizinische Task Force (BBK)
2. Mannschaftstransportfahrzeug
Tragkraftspritzenfahrzeug
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
1. Medizinische Task Force (BBK)
2. Mannschaftstransportfahrzeug
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Einsatzleitwagen
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Tragkraftspritzenfahrzeug
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1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

3. Permanent Allrad
Kleinlöschfahrzeug
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

3. Permanent Allrad
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

3. Permanent Allrad
Tanklöschfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Löschgruppenfahrzeug
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

3. Permanent Allrad
Berufsfeuerwehr
Löschgruppenfahrzeug
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Löschgruppenfahrzeug
Institut der Feuerwehr - Name einiger Landesfeuerwehrschulen:

Institut der Feuerwehr NRW
Wolbecker Str. 237
D-48155 Münster
Fon +49 (0)251 - 3112 - 0
Fax +49 (0)251 - 3112 - 104
Web: www.idf.nrw.de
E-Mail: poststelle@idf.nrw.de

Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt (IdF Sachsen-Anhalt)
Biederitzer Straße 5
39175 Heyrothsberge
Telefon: +49 39292 61-01
Telefax: +49 39292 61-649
E-Mail: idf@uni-magdeburg.de
Internet: http://www.idf.sachsen-anhalt.de/
1. Menschenrettung
2. Mannschaftsraum
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

3. Permanent Allrad
Löschgruppenfahrzeug
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Tanklöschfahrzeug
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

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3. Permanent Allrad
Löschgruppenfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
Drehleiter mit Korb
1. Pressluftatmer

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3. Permanent Allrad
Flugfeldlöschfahrzeug
1. Pressluftatmer

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3. Permanent Allrad
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Persönliche Schutzausrüstung
1. Menschenrettung
2. Mannschaftsraum
1. Menschenrettung
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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaBeschaffung HLF 20/16 - Kabienenverlängerung oder Manschaftsraum im Aufbau?45 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW354729
Datum11.08.2006 20:38      MSG-Nr: [ 354729 ]33069 x gelesen

Geschrieben von Danny DraegerWir wollen ein HLF 20/16 beschaffen und haben grad mit der Planung begonnen. Das Fahrzeug ist für hauptamtliche Kräfte und soll "angelehnt" an die DIN gebaut werden, wir werden jedoch in vielen Punkten davon abweichen. Das Fahrgestell wird min. 16 t besser 18 t zulässiges Gesamtgewicht haben. Wir haben schlechte Erfahrungen mit diesen "aufgepustetten" 12 bzw. 14 t Fahrgestellen gemacht.

das hängt immer davon ab, was die Dinger hinterher wiegen, wie hoch die Gewichtsreserve ist und wie man damit umgeht!
Ich kenn auch genug Storys von Problemen mit den großen Fahrgestellen!

Darüberhinaus: 16 t ist die Grenze für Feuerwehrflächen!

Wir haben eine aktuelle Ausschreibung zu so einem ähnlichen Fahrzeug in unserem
Ausschreibungsarchiv.

Ggf. das hier buchen:
Seminar zur Fahrzeugbeschaffung am HdT (Ist auch Sponsor hier.)


Grundsätzliches zur Kabine, wie schon mehrfach gepostet, hier der Auszug aus Einsatzfahrzeuge - Technik, www.einsatzpraxis.org... (da steht auch sonst noch jede Menge interessantes Zeugs drin).

Und: Das Kabinenproblem ist nur eines von vielen....


4.5.2Mannschaftsraum

Je nach Besatzung gibt es (neben den serienmäßigen Truppführerhäusern) verschiedene Ausführung für den Mannschaftsraum.

Seit Anfang der 1930 er Jahre werden geschlossene Mannschaftsräume an die serienmäßigen Führerhäuser der LKW angebaut. Als die Führerhäuser der LKW mit den Frontlenkerfahrgestellen kippbar wurden gab es nur drei Alternativen:
a. Anbau wie bisher, Mannschaftsraum wird dann bei Wartungsarbeiten mit dem Führerhaus angehoben/gekippt.
b. Nur das Führerhaus wird gekippt, Mannschaftsraum ist am Aufbau befestigt und bleibt beim Kippen am Rahmen.
c. Mannschaftsraum ist am Rahmen, aber an einer ganz anderen Stelle (z.B. am Heck, oder in der Mitte des Aufbaus)

Der Aufwand ist für den Aufbauhersteller nach Aussagen verschiedener Hersteller ungefähr gleich hoch (bei oft schlechterem Fahrkomfort = Federung), jedoch deutlich höher, wenn der Kabinenteil extra gefedert werden soll. (Aber auch das ist sehr stark abhängig vom Fahrgestell, der Kabinenfederung und dem Aufbauer.)

Bei Serien(doppel)kabinen (z.B. für Kleintransporter, oder auch für bestimmte LKW (z.B. MAN) lieferbar, ist die Serienkabine immer viel preiswerter als jede vom Aufbauhersteller gefertigte. Diese Staffelkabinen bieten aber weit weniger Platz, als z.B. eine übliche Gruppenkabine. Vgl. dazu auch Kap. 4.1.14.

Abb. 4.5.2/1: Vergleich zwischen serienmäßiger Doppelkabine und aufgebauter Gruppenkabine. (Grafik: Zawadke) [Abb. 13 auf Seite 45 von Kapitel 7-4.2.3 im GFHB Rudolph]


4.5.2.1Serienmäßige Mannschaftsräume

Bei KdoW, ELW 1, MZF, MTF, TSF, TSF-W sowie z.B. auch beim LKW Dekon-P des Bundes werden serienmäßige Führerhäuser der Fahrgestellhersteller verwendet und je nach Bedarf mehr oder weniger stark umgebaut. Dies betrifft z.B. die Zahl und Qualität der eingebauten Sitzplätze. Diese Mannschaftsräume verfügen dann über eine (dann zur rechten Fahrzeugseite) oder zwei Türen.

Abb. 4.5.2.1/1: MTF mit serienmäßiger einfacher Bestuhlung mit 3/3/3 = 9 Sitzplätze. MTF (mit max. 9 Sitzplätzen inkl. Fahrer) gibt es heute in verschiedenen Bestuhlungsvarianten, z.B. für die einzelnen Sitzreihen: 2/2/2/3=9; oder 3/3/3=9 und allen denkbaren Zwischenlösungen auch mit geringeren Sitzplatzzahlen. (Foto: Cimolino)

Abb. 4.5.2.1/2: ELW 1 (erste ELW 1-Generation in Düsseldorf) mit reduzierter Bestuhlung und eingebautem Arbeitstisch (entnehmbar und gegen eine weitere Sitzbank austauschbar ). (Foto: Cimolino)

Abb. 4.5.2.1/3: TSF (Kastenaufbau) mit Standardbestuhlung auf VW LT. Hier sogar noch mit zusätzlicher Ausstattung (die allerdings jeweils eigens gehaltert bzw. gesichert ist). Bei dieser Bauweise bestehen erhebliche Sicherheitsbedenken wegen der fehlenden Trennung von Mannschaft und (schwerem!) Gerät, vgl. Abb. 3.2.2.4/1! (Foto: Christian Fleschhut, Fürth)

Abb. 4.5.2.1/4: TSF-W der FF Sarzbüttel mit serienmäßiger Doppelkabine (Doka) auf MAN 8-140, Aufbau Ziegler. (Foto: Andreas Klingelhöller, Wrohm)

Abb. 4.5.2.1/5: GW-H mit serienmäßiger Doka und Ausrüstungsschrank sowie geänderten Sitzen (nur 3 hinten) der Feuerwehr Düsseldorf. (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf)

Bei serienmäßigen Doppelkabinen ist der Einbau von PA im Mannschaftsraum aufgrund des beschränkten Platzangebots nur unter extremen Platzeinschränkungen oder einer Verlängerung der ?serienmäßigen? Doka möglich.

Abb. 4.5.2.1/6: Französiches KLF mit ca. 3,5 t zGG und PA im Innenraum. (Foto: Zawadke)

Serienmäßige Kabinen mit ausreichend Platz für eine Staffel oder sogar Gruppe inkl. Ausrüstung bietet als Fahrgestell derzeit nur Scania, Renault und Iveco.

Abb. 4.5.2.1/7: Serienmäßiger Mannschaftsraum von Scania. (Foto: De Vries) [Bild links seitlich etwas so beschneiden, dass der Zivilist weg ist]

Abb 4.5.2.1/8: Serienmäßige Kabine des Renault Midlum als Basis für ein Feuerwehrfahrzeug. (Foto: Zawadke)

Abb. 4.5.2.1/9: Um Platz für die PA zu schaffen werden die Rückwände der Kabinen teilweise ausgeschnitten und eine Art ?Rucksack? angeschweißt. Hier an einem französischen Stadtlöschfahrzeug. (Foto: Zawadke)


4.5.2.1.1Konventionelle (angeflanschte) Mannschaftsräume an das serienmäßige LKW-Führerhaus

Serienmäßige Gruppenkabinen (dazu zählen auch die weitaus meisten Staffelkabinen, weil die z.B. beim TLF 16/25 i.d.R. auf Basis einer Gruppenkabine gefertigt werden) werden seit vielen Jahren an kippbare Führerhaus direkt verbaut.

Vorteile:
- Durch die angehobene Kabine besteht i.d.R. ein sehr guter Zugang zum kompletten serienmäßigen Motor-Getriebeteile (meist inkl. Nebenantrieb) sowie der Vorderachse.
- I.d.R. besseres Verschränkungsverhalten im Gelände weil die fest verbundene Aufbaulänge kürzer íst.
- Guter Federungskomfort auch im Mannschaftsraum über die serienmäßige Kabinenfederung des Führerhauses.

Nachteile:
- Teilweise gibt es auch heute noch Schwierigkeiten mit nicht ausreichenden Hubzylindern der serienmäßigen Führerhäuser.
- Beim Anheben der Kabine müssen vorher die tragbaren Leitern nach hinten gezogen werden, da es sonst durch deren Überstand zu Beschädigungen am Kabinendach und an den Leiterhalterungen kommt.
- Zum Kippen des Mannschaftsraums wird eine relativ große Hallenhöhe benötigt, weil der Mannschaftsraum komplett mit angehoben werden muss.


Abb. 4.5.2.1.1/1: Verlängerter Mannschaftsraum an einem LF 8/6 der FF Hemdingen, MB Atego mit Schlingmann-Aufbau. (Foto:Andreas Klingelhöller, Wrohm)

Abb. 4.5.2.1.1/2: Dieses Bild macht die aufwändige Arbeit einer Kabinenverlängerung sehr deutlich. (Foto: Zawadke)

Abb. 4.5.2.1.1/3.a und b: Angehobene Gruppenkabine eines LF 24, Magirus-Aufbau auf Iveco 150 E 27, mit guter Zugänglichkeit zum Motor und Getriebe sowie Ausschnitt mit der Lage des Motors und seiner Nebenaggregate im Rahmen. Der weiße Lappen liegt im Getriebebereich, zur Orientierung kann auch die Hubhydraulik herangezogen werden. (Foto: Cimolino)

Der Nachteil dieser Bauart war bisher, je nach konkretem Anbau an das serienmäßige LKW-Führerhaus eine relativ schmale Innenraumbreite v.a. für die 2. Sitzreihe (unmittelbar hinter dem serienmäßigen Fahrerraum).

Seit einiger Zeit gibt es auch ?Standard-Kabinen? (kippbare Gruppenkabine) mit verbreiterter Basis im Bereich des Mannschaftsraums. Damit stehen auch bei den Standardkabinen breitere nutzbare Innenräume zur Verfügung. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn mehr Einsatzkräfte über Sitzplätze mit integrierten PA verfügen sollen, weil hier jeder Zentimeter mehr seitlicher Raum ein Gewinn an Ausrüstungskomfort ist.

Abb. 4.5.2.1.1/4: Neue Magirus-Kabine (Foto: IVECO)


4.5.2.1.2Im Aufbau integrierte Kabine (hinter dem Führerhaus)

In den Aufbau integrierte Kabinen wurden in grossen Stückzahlen für den Zivilschutz und späteren Brandschutzeinheiten von verschiedenen Aufbauherstellern damals auf ein Einheitsfahrgestell von Magirus Deutz 125 D10 gebaut oder z.B. auch von der BF Stuttgart für die erste und auch zweite Generation ihrer LF 24 verwendet.

Vorteile:
- Man kann das serienmäßige Führerhaus ohne große Änderungen weiter verwenden.
- Der Mannschaftsraum kann praktisch beliebig gebaut und ausgestaltet werden, weil er im Aufbau liegt.
- Der Innenraum ist breiter als bei den meisten konventionellen Aufbauten. Dies gilt aber i.d.R. nur für die 2. der 3 Sitzreihen (1. Reihe Fahrer/Beifahrer bleibt Serienausstattung, 3. Reihe ist auch bei Gruppenkabinen meist die zulässige Maximalbreite, weil auch diese Kabinen sich nach hinten verbreitern).
- Einige Varianten erscheinen innen über eine bessere Kopffreiheit (wichtig v.a. für größere FA mit Helm) zu verfügen. Der Gewinn an Höhe (innen) kann aber auch nur scheinbar sein, weil dafür entscheidend ist, wie die Kabine innen "Netto" in der Innenraumhöhe konstruiert ist (was bleibt an nutzbarer Höhe im Aufbau?). Das kann von Hersteller zu Hersteller je nach Kofferkonstruktion bei scheinbarer gleicher Höhe (außen) anders sein. Wichtig ist vor allem, wie knapp der Boden über dem Chassis platziert werden kann. Hier hat diese Bauweise gewisse Vorteile, die sich auch in den besseren Einstiegsverhältnissen widerspiegeln.
- Leitern müssen nicht mehr nach hinten gezogen werden, wenn der Aufbau gekippt werden soll. Ausserdem können die Leitern meist flächig in sehr einfachen Lagerungen fixiert werden, ohne aufwändige ?Gerüste? über der Mannschaftskabine zu benötigen.
- Notwendige Hallenhöhe zum Kippen des serienmäßigen Führerhauses weit geringer.

Nachteile:
- Je nach Fahrgestell bzw. Aufbau sind nicht mehr alle Teile von Motor und Getriebe erreichbar, wenn man das Führerhaus kippt, da diese dann unter dem Aufbau (Mannschaftsraum) liegen.
- Schlechterer Federungskomfort (das serienmäßige Führerhaus ist extra gefedert, der Aufbau am Rahmen nicht). Dies führte bei einigen Fahrzeugen dazu, dass LKW-Schwingsitze im Mannschaftsraum verbaut werden.
- Die variable Tiefe ist durch den Verlust an Laderaum (Aufbau) eher ein Nachteil, außer man verlängert das Fahrzeug (Radstand/Aufbau), was aber teurer ist und Wendigkeit verliert, außer man setzt auf gelenkte Hinterachsen (vgl. Kap. 4.1.3.3), das ist aber noch teurer.
- Bei in den Aufbauten integrierten Kabinen kommt hinzu, dass die zusammenhängende Aufbaulänge entweder zunimmt (die Regel) oder ein kürzerer Aufbau zur Verfügung steht (macht fast keiner), oder der Aufbau baulich nochmals getrennt wird (viel aufwändiger und daher fast nie umgesetzt). Damit sinken die Verschränkungsmöglichkeiten des Aufbaus extrem: Die Zahl der Schäden durch Verspannungen am Aufbau/Rahmen steigt, wenn man mit derartigen Fahrzeugen im Gelände Verschränkungs-Passagen befährt, die für Fahrzeuge mit konventionellen Aufbau (Gruppenkabine an serienmäßigem Führerhaus, Aufbau davon getrennt) noch kein Problem darstellen.
- Außerdem gibt es oft noch Ärger mit der Dichtheit der Anflanschung am Serien-Führerhaus (sofern so etwas vorgesehen wird und nicht nur eine reine elektrische Sprechverbindung gewählt wird).
- Eingeschränkte Sicht-/Sprechverbindung im Vergleich zur relativ offenen Gruppenkabine. (Das hängt aber von der tatsächlichen Umsetzung der gewählten Vergleichsfahrzeuge ab und kann von extremen Unterschieden bis praktisch ohne Unterschied gehen.)


Abb. 4.5.2.1.2/1: ?Integrierte Kabine? der Luxusklasse, HTLF der Flughafenfeuerwehr München, Hersteller Firma Magirus. (Foto: Magirus)

Abb. 4.5.2.1.2/2: Einfache aber ebenso zweckmäßige Bauweise für die LF 16/12 des IdF Münster, Hersteller Firma Lentner. (Foto: Zawadke)

Abb. 4.5.2.1.2/4: Gekipptes Führerhaus mit angeflanschtem MR, hier in getrenntem bzw. angehobenem Zustand. (Foto: Zawadke)

Abb. 4.5.2.1.2/5: Skizze direkte Gegenüberstellung. (Zawadke)


4.5.3Ausstattung der Kabine [Ci]

4.5.3.1PA in und gegen Fahrtrichtung

Heute werden in Deutschland PA im Innenraum in fast alle Löschfahrzeuge (LF 10/6 bzw. (H)LF 20/16 und deren Vorgänger LF 8/6, LF 16/12 bzw. auch TLF 16/25 ) mit Staffel- bzw. Gruppenkabine eingebaut.

Immer mehr Feuerwehren verwenden - wie schon viele Jahre Feuerwehren im Ausland - auch Halterungen für Pressluftatmer in Fahrtrichtung. Einige Einsatztaktiken, so z.B. die Stoßtrupptaktik zur Hochhaus- bzw. Tunnelbrandbekämpfung (U-Bahnhöfe) erfordern ein Team aus mindestens fünf gleichzeitig vorgehenden FA (Fahrzeugführer und 2 Trupps)

Beim Einbau von Halterungen für PA in Fahrtrichtung ist darauf zu achten, dass diese eine entsprechende Zulassung haben und immer ein zusätzlicher Sicherheitsgurt erforderlich ist, da der PA-Gurt bzw. dessen Befestigung im Sitz nicht als solcher zählt. Die Koppelung der Freigabe der PA mit der Handbremse kann sinnvoll sein, um ein vorzeitiges Lösen zu unterbinden. Es sollte aber unbedingt sichergestellt sein, dass unabhängig von Fahrer im Falle eines Unfalls auch eine andere Person diese Sperre aufheben kann.


Abb. 4.5.3.1/1: PA-Halterungen gegen die Fahrtrichtung werden seit vielen Jahren in unterschiedlichen Varianten eingebaut. Hier die Ausführung in einem LF 24 der Feuerwehr Düsseldorf, Aufbau Magirus. (Foto: Cimolino)

Abb. 4.5.3.1/2: PA-Halterungen in Fahrtrichtung kommen in den letzten Jahren immer stärker auf. Hier in einem LF 16/12 der Feuerwehr Düsseldorf, Aufbau Ziegler. (Foto: Cimolino) [Abb. 1.2.1/2, S. 21, Atemschutz, 4. Aufl.]

Abb. 4.5.3.1/3: PA-Sitze in Fahrtrichtung in einem LF 24 in einem Ziegler-Aufbau auf MB Econic (daher der erhöhte Rahmenbereich). (Foto: Lang)

Abb. 4.5.3.1/4: 4 PA-Halterungen nebeneinander (in oder gegen Fahrtrichtung) führen dazu, dass sich im Einsatz die Trupps bei üblicher Körperstatur und heutiger Schutzkleidung nur nacheinander, niemals aber gleichzeitig ausrüsten können, weil es dazu viel zu eng ist. (Foto: Bernd Ossendorf, Stuttgart)

Abb. 4.5.3.1/5: Beim Einbau einer PA-Halterung, hier für einen L-PA mit Doppelflaschen, in den Fahrzeugführersitz einer DLK kann der Fahrzeugführer sofort in den Korb, während der Maschinist den Steuerstand besetzt. Dies spart bei einem Brand mit Menschenrettung ggf. wertvolle Sekunden Zeit, da bei einem Brandeinsatz der Korb grundsätzlich mit PA besetzt werden sollte, um Probleme bzw. Zeitverluste zu vermeiden! (Foto: Bildstelle der Feuerwehr Düssedorf).

Abb. 4.5.3.1/6: eine aufwändige und teure aber sehr luxuriöse und sichere PA-Sitzgestaltung ist die Entwicklung von Iveco Magirus, die im Rahmen einer Diplomarbeit speziell für die Anwendung in FLF und Sonderfahrzeugen der Industrie entstanden ist. Die Basistechnik wurde von Isringhausen übernommen und durch eine Ergänzung im Rückengestell ergänzt. Dieser Sitz kann auch für Doppelflaschen-Composite-PA verwendet werden. Es gibt keine Einschränkungen in der Federung und den anderen Komfortbereichen. (Foto: Iveco Magirus)

Durch den Einbau von mehr PA in die Kabine, die zunehmende Größe der FA sowie die ?dickere? PSA reichen Standardkabinen heute oft in Länge und Breite dafür nicht mehr aus. Lösungen bieten (mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen) verbreiterte, längere und/oder integrierte Kabinen sowie ggf. eine Reduzierung der Sitzplatzanzahl. Anzustreben wäre für den PA-Sitz des Fahrzeugführers ca. 80 cm von Rückenlehne bis zum Armaturenbrett und ca. 60 cm zwischen den Sitzreihen hinten, bei einer Kabinenbreite (innen) von ca. 2,20 m.
Teilweise kann durch leichtes Schrägstellen der Sitze im MR die Platzsituationn im Schulter bzw. Knie-Bereich entschärft werden.

Abb. 4.5.3.1/7: Schräg gestellte PA-Sitze zur Entzerrung der Raumsituation im MR. (Foto: Cimolino)


4.5.3.2Ausrüstungsschränke (?action tower?)

Um die immer umfangreichere Ausrüstung für die Besatzung sicher unterbringen zu können, kommen in den letzten Jahren nach Vorbild aus den USA sogenannte Ausrüstungsschränke bzw. ?action-towers? immer stärker auf den Markt, nachdem vorher Ausrüstung oft nur in den Sitzbänken oder lose im MR gelagert wurde.

Der Ausschrüstungsschrank befindet sich meist an Stelle des (ohnehin kaum besetzten) Melderplatzes in der Mitte der Dreiersitzbank (gegen die Fahrtrichtung) einer Gruppenkabine. Er sollte die Ausrüstung so (zu den Seiten für den ATr, nach vorn für den gegenüber sitzenden 2. Trupp) beinhalten, dass jeder von seinem Sitzplatz aus problemlos daran kommt. Bei Fahrzeugen mit Staffelbesatzung müssen bei kurzer (wirklicher Staffel-)Kabine dazu die beiden mittleren Plätze der Vierer-Sitzbank ?geopfert? werden!.

In und an diesem Ausrüstungsschrank werden typischerweise untergebracht:
- Atemanschlüsse (Masken) und Filter für alle Sitzplätze im MR (vgl. Einsatzauswertung Lengerich, MURL, 1994),
- Fluchthauben,
- Funkgeräte im 2m-Band in Ladehalterungen,
- Handräder für Wandhydranten,
- Messgeräte (z.B. für den Strahlenschutzeinsatz, um sich schon im Fahrzeug damit ausstatten zu können),
- Feuerwehrleinen,
- Ladetechnik (z.B. für Akku-Schrauber) mit 230 V-Ladeschalen, die keine entsprechende Zulassung für den Einbau im Geräteraum besitzen.

Bei Fahrzeugen mit nur einer Sitzbank im MR kann auch ein Regal auf der Sitzbank gegenüber liegenden Seite angebracht werden, vgl. Abb. 4.5.3.1/3.

Abb. 4.5.3.2/1: Ausrüstungsschrank in einem LF 16/12 der Feuerwehr Düsseldorf, Aufbau Ziegler. Die sichtbaren seitlichen Befestigungen dienen zum offen-halten der PA-Bebänderung und erleichtert deren Anlagen. (Foto: Cimolino)

Abb. 4.5.3.2/2: Einfache Ausführung eines Ausrüstungsschranks durch einen Staukasten in einem TLF 24/50 mit Staffelkabine (Scania-Serie) der Feuerwehr Wolfsburg, vgl. Abb. 4.5.2.1/7. (Foto: de Vries)

Abb. 4.5.3.2/3: Ausrüstungschrank in Regalform. (Foto: Cimolino)

Abb. 4.5.3.2/4: Ausrüstungsregale zwischen den Sitzen bei den HTLF und HLF der Feuerwehr Ulm. (Foto: Zawadke)


4.5.3.3Blendfreie Innenraumbeleuchtung

In Mannschaftsräumen sollte neben der üblichen weißen Beleuchtung auch eine gedämpftere Beleuchtung eingebaut werden, die den Maschinisten bei der Fahrt nachts nicht blendet.

Der Maschinist sollte von seinem Arbeitsplatz aus immer die Beleuchtung komplett ausschalten können.

Leidenschaftlich wurde nach der ersten Ausrüstungswelle um die Farbe in diversen Foren oder Fachgesprächen gestritten. Fakt ist, dass eine rote Beleuchtung am wenigsten blendet, eine ausreichend gute Sichtbarkeit ermöglicht und auch noch das Auge an die Nacht (nach der Anfahrt und dem Aussteigen) gewöhnt. Die Armeen dieser Welt machen das seit Jahrzehnten in Schiffen, Flugzeugen o.ä. vor. Das Phänomen läßt sich auch medizinisch bzw. pysikalisch erklären, dies führt aber hier zu weit.

Abb. 4.5.3.3/1: Rote Innenraumbeleuchtung ergänzend zur weißen ermöglicht eine nahezu blendfreie ausreichende Sicht auch nachts, hier im GW-W (Aufbau Ziegler), baugleich auch in den LF 16/12. (Foto: Cimolino) [Bild ggf. unten beschneiden]


4.5.3.4Befestigung der Ausrüstung

Alle Ausrüstung im Mannschaftsraum muss so befestigt sein, dass die Insassen weder bei normaler Fahrt, bei schnellen Kurven oder Notbremsungen und möglichst auch nicht bei einem Unfall gefährdet werden.

Das Mitführen von Feuerwehr-Äxten, Spalthammer, Halligan o.ä. einfach auf dem Boden des MR ist lebensgefährlich und daher unbedingt zu unterlassen bzw. von den Führungskräften zu unterbinden!


Abb. 4.5.3.4/1: Die Besatzung in diesem MZF fährt alles andere als sicher! (Foto: unbekannt)

Abb. 4.5.3.4/2: In diesem Fahrzeug sind sogar die Taschenlampen einzeln gesichert! (Foto: Klaus Wendel, Herrstein)


4.5.3.5Überschlagsichere Klappsitze

Nach einem schweren Unfall mit folgendem Überschlag eines Fahrzeugs mit Gruppenkabine öffneten sich die Sitzkästen und die dort gelagerte Ausrüstung wurde durch den MR verstreut.

Dies war für einige Hersteller der Anlaß, entsprechend gesicherte Sitzkästen zu entwickeln. Dies ist mittlerweile auch bei Neufahrzeugen Vorschrift.

Jeder gesicherte Sitzkasten ist besser als ein ungesicherter. Die Lagerung von Ausrüstung im Sitzkasten ist aber weder sonderlich ergonomisch noch auf der Anfahrt überhaupt erreichbar.

Heute werden daher mehr und mehr Staukästen (vgl. Abb. 4.5.3.1/4, hier aus handelsüblichen Stapelkästen oder Abb. 4.5.3.1/3 in Metallkoffern) in Einschüben unter den Sitzen oder dazwischen bzw. Ausrüstungsschränke, vgl. Kap. 4.5.3.2, eingebaut.

Abb. 4.5.3.5/1: Sitzgestell mit festen Sitzen und untergeschobenen Kunststoffkästen der Kabinenausstattung der Firma Brändle/CH. (Foto: Zawadke)

Abb. 4.5.3.5/2: Sitzkastenverriegelung der Fa. Ziegler. (Foto: Ziegler)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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