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RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaLeitfaden Katastrophenmedizin - neue Auflage erschienen38 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW355171
Datum14.08.2006 08:45      MSG-Nr: [ 355171 ]15451 x gelesen
Infos:
  • 15.08.06 Curriculum "Standardisierte ABC-Grundausbildung"
  • 14.08.06 DRK Verden - SEG Gefahrgut
  • 13.08.06 Neu erschienen: Leitfaden für die ärztliche Versorgung im Katastrophenfall (4. Auflage)

  • Geschrieben von André SchildDas haben wir ja schon ausreichend diskutiert. Ich glaube das Maßnahmen durchführbar sind und auch heute schon durchgeführt werden. Egal ob es ein Konzept gibt oder nicht.

    Mit Verlaub, ich hab noch von KEINEM Einsatz gehört, wo auch nur annähernd in dem Umfang "medizinische Maßnahmen" IM Schwarzbereich (also in der Gefahrenzone "rot" oder "heiß") irgendwo auf der Welt durchgeführt worden wären.

    Das stößt doch selbst in Armeen auf riesige Probleme und de facto gibt man das Problem nur weiter. Mit bekannten Folgen für wirklich Schwerverletzte und Kontaminierte. Auch DARÜBER haben wir schon mehrfach diskutiert.

    Und indem die üblichen 3 Verdächtigen das Thema aus eigenem Interesse am Kochen halten, wird das Konzept noch lang nicht sinnvoller!


    Geschrieben von André SchildUm kleine Maßnahmen werden wir an der Einsatzstelle auch nicht rum kommen. Also eine überschaubare Zahl an Verletzten (kontaminiert).

    1. Hausaufgabe: Standard-ABC-Einsatz sauber hinbekommen! (Das ist heute auch nicht annähernd überall der Fall.)
    2. Hausaufgabe: Dekon-P voll und ehrlich einbinden. (Das ist heute fast nirgends der Fall. Es gibt zwar jede Menge hübsche bunte Papiere und Planungen - aber voll eingebunden und zeitnah funktionierend kenn ich das fast nirgends - auch bei uns nicht!)
    3. Wenn wir dann gut genug sind, uns um die geschützten Helfer zu kümmern, dann können wir (die hoffentlich vorher sauber definierten Regeln zum Dekontaminieren von Verletzten) in dem Maße umsetzen, wie wir dafür Kapazitäten frei haben.
    4. Wenn wir das dann können, können wir uns um den Ausbau derselben kümmern.
    5. Wenn wir das dann haben, können wir überlegen, ob wir es uns auch künftig leisten wollen/können, Sanitäts- oder medizinisches Personal unter PSA IN einen Gefahrenbereich zu schicken, um da Toten beim Sterben zu helfen. (Der Rest ist nämlich hoffentlich vorher schon heraus geholt worden. - WEnn nicht, haben wir viel eher ein Problem im ABC-Einsatz, als was anderes.)


    Geschrieben von André SchildUnd wo landen dann die Verletzten(kont.)? Im Krankenhaus. Genau wie sicher eine Großzahl an Kontaminierten, die sich selber Retten. Alle Anschläge haben dies gezeigt.

    Gutes Beispiel!
    Aber genau DAS Problem wird NICHT vor Ort gelöst, sondern NUR am Eingang der Krankenhäuser, weil die Patienten die noch laufen können sich sowieso dahin begeben - oder dorthin mit dem Taxi o.ä. gebracht werden, vgl. Tokyo, London usw.
    Jeder San-Helfer mit Bruchteilen von ABC-Kenntnissen wäre also genau DORT viel sinnvoller, noch viel sinnvoller wäre es aber, die Kliniken selbst zu ertüchtigen. Da kenn ich einiges sinnvolle aus dem Ausland - hier aber m.W. nur Ansätze aus Berlin. Andere Konzepte mit vordefinierten Kliniken dafür sind Unfug, weil die Patienten von oben das weder wissen, noch sich daran halten.


    Geschrieben von André SchildUnd zur Erfahrung:
    Ich kenne Tilo und er weiß von dem Thema sicher mehr als die meisten von diesem Thema.


    Ich war fast 10 Jahre im Ref. 10, von mir stammt praktisch alles zur Dekon in dem Bereich, ich kenn die Realitäten und ich sprech sie auch aus!


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    Leitfaden Katastrophenmedizin - neue Auflage erschienen - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt