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RubrikAusbildung zurück
ThemaFlashover: Innenbrandbekämpfung: Strahlrohrführung, - technik10 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW363534
Datum01.10.2006 14:47      MSG-Nr: [ 363534 ]5645 x gelesen

Geschrieben von Jan SüdmersenAber in D muss man ja auich erst Branddirektor sein, um in gewissen Kreisen Gehör zu finden.

Es sei Dir versichert, auch das reicht nicht... ;-)


Geschrieben von Jan SüdmersenHeute muss man letztlich feststellen:

es ist in dem Bereich genauso die Auseinanderentwicklung der Taktik bzw. Technik eingetreten wie bei
- Funkrufnamen
- Führungskräftekennzeichnung
- Kommunikationsorganisation
- tatsächliche Ausbildung zur Brandbekämpfung bzw. noch mehr die tatsächliche Brandbekämpfung (jenseits der FwDV...)
- THL
- Anwendung von Löschmitteln (HD, Schaum, speziell DZA, DLSA
uvm

In all den Bereichen haben wir das vorhergesagt, und nirgends hat man rechtzeitig "von oben" (wer ist hier überhaupt ein allseits akzeptiertes "oben"?) durch geeignete Regeln/Definitionen reagiert.


Geschrieben von Jan Südmersen- das es zig verschiedene Definitionen durch Abschnitts-/Studien-/ und Diplomarbeiten gibt, die sich teilweise in Anzeichen und Gegenmaßnahmen widersprechen, aber mindestens verwirrend sind.

- diese regelmäßig publiziert werden, teilweise mit dem Anspruch, "das Rad neu erfunden zu haben" (Urversion Brandschutz 5/97). Besonders ärgerlich, wenn das geschriebene teilweise geklaut ist. (Nichts gegen klauen, nur eine Quellenangabe wäre nett)


Gilt für die o.a. Themen auch.
Eine bodenlose Frechheit finde ich nach wie vor, wenn in der Brandschutz fast nur noch Quellen angegeben werden, die auf Produkte des Kohlhammer Verlags verweisen und es jede Menge Beiträge gibt, die seit Jahren nicht unerheblich und teilweise abschnittsweise fast gleich woanders schon zu lesen waren.


Geschrieben von Jan Südmersen- es in D niemanden gibt, der zu dem Thema Grundlagenforschung betreibt. Oder faclkelt hier irgendjemand unter realen Bedingungen reale Gebäude ab mit dem Ziel der genauen ERforschung dieser Phänomene ab?

Ich habe auch dazu mehrfach Vorschläge gemacht, weil das m.E. v.a. inklusive realer bewerteter Löschtechniken wichtiger wäre, als viele sonst durchgeführten Untersuchungen. Aber es gibt einen völlig unterfinanzierten Forschungsbereich "Brandschutz", in dem dann noch v.a. auch VB-Anliegen wesentlich untersucht werden, die mit der Brandbekämpfung rein gar nichts mehr zu tun haben.


Geschrieben von Jan Südmersen- gibt es unglaublich viele Leute, die sich genau in diesem Thema perfekt auskennen. Wobei mit steigenden Dienstgrad oft die Erläuterungen einfacher werden

Viel schlimmer: es gibt unglaublich viele Leute, die sich NICHT auskennen, aber das nicht zugeben wollen/können und trotzdem schlaue Reden halten!


Geschrieben von Jan Südmersen- die meisten Betreiber von Realbrandausbildungsanlagen den Grad der Realitätsnähe und Übertragbarkeit falsch einschätzen. Das gilt insbesondere für die Betreiber von privaten Ausbildungsanlagen, die mit Superlativen um sich schmeißend durch die Lande tingeln und Massenbetrieb fahren

auch da ist leider was wahres dran, weil es da v.a. auch um Geld geht - und ich hab dazu erst letztens wieder Erfahrungsberichte vernommen, da grauts einem...


Geschrieben von Jan Südmersen- Experten aus dem Ausland wenig hilfreich sind, da sie zwar sicher über eine ausgezeichnete Expertise verfügen (Grimwood), aber auch hier die Übertragbarkeit deren Theorien und Empfehlungen in D fragwürdig ist, da sie sehr sehr umfangreich sind.

und

Geschrieben von Jan Südmersen- sich selbst die "Cracks" auf dem Gebiet in Details ("Handgriff-Diskussion) nicht einig werden

Alle Cracks machen den gleichen Fehler (und nicht nur auf dem Gebiet!): Es ist unmöglich, ALLE FA in Deutschland auf das Niveau zu heben, das klappt noch nicht mal da, wo weitaus weniger FA auszubilden wären, weil die Vielfalt der Themen dazu viel zu groß ist.
Man muß also versuchen, für alle Themen das Niveau zu finden, das erstmalig vermittelbar UND dauerhaft haltbar für die überwiegenden Mehrzahl der Teilnehmer ist. DANN hat man einen signifikanten Erfolg in der Menge, alles andere ist überflüssig und ggf. sogar gefährlich.
Dann relativieren sich Diskussionen um den Handgriff ziemlich schnell in der Realität!


Geschrieben von Jan Südmersen- die Industrie immer lustig dazwischen funkt (HDL-Anlagen etc.)

Die Industrie will zunächst und v.a. Geld verdienen - und sie finden genügend Gläubige, die auf jeden "modernen" Zug aufspringen. Alle die das nicht tun, werden dann offen oder versteckt als "von gestern" beschimpft oder belächelt...
Das ist nur lösbar, wenn man Verkaufen von Inhalten trennt und Inhalte sachlich sauber aufbereitet, dazu wieder muß man Theorie machen - und darauf haben die meisten keine Lust...


Geschrieben von Jan Südmersen- sich nicht einmal die Schulen auf eine einheitliche Definition einigen können

Wieso auch, erstens haben alle außerhalb der Schulen davon keine Ahnung und zweitens die anderen SChulen auch nicht...
Wie ist es im übrigen zu erklären, wenn an Schulen anscheinend auch 2006 in höchsten Führungslehrgängen noch gelehrt wird, dass Funkkanaltrennung unmöglich wäre, weil es zu Interferenzen käme und die Fw-Führungskraft niemals zwei Funkkanäle verfolgen könnte?


Geschrieben von Jan Südmersen- mal ganz abgesehen von den zahlreichen Ausbildungs-PPT und Info-HP, auf denen mit dem Flashover getanzt wird

ist doch die logische Folge...


Geschrieben von Jan SüdmersenEin Beispiel für das Chaos ist das F/O-Blocken. Das klappt schon eh im Container nicht, bei einem brennenden Dachstuhl sowieso nicht. Der Nachfolger ist der F/O Reflex. So super es wäre, wenn man sich gleichzeitig hinwerft, das Strahlrohr verstellt und Wasser gibt, ich habe noch nie gesehen, dass das auf Anhieb fehlerfrei klappt. Im Gegenteil, viele "Raffen" es nicht einmal, wenn sie plötzlich von Flammen umgeben sind. Ich wage daher zu bezweifeln, wenn das in Feuerwehren klappt, wo es keine regel- und drillmäßige Realbrandausbikldung gibt. Mir würde es schon reichen, wenn sie auf eine Durchzündung (SB) reagieren, sich hinschmeißen und dann pulsen,

ja, das gehört dann zur Realität - erkennen, was wirklich vermittelbar ist - und was eben nicht (vgl. oben)..


Geschrieben von Jan SüdmersenAnsonsten werde ich einfach mal sammeln und beobachten und spätestens 2008 in "Grundlagen Brandeinsatz" eine überarbeitete Version "meiner" Defintion vorstellen.

das wiederum werd ich mir in den Terminkalender schreiben... ;-)

Aber ansonsten werden wir damit auch nur wieder die erreichen, die "uns" verstehen wollen, niemals aber die, die das nicht wollen, weil die
- lesens erst gar nicht
- glaubens nicht, weil wir kein "Mandat" (über irgendeinen Verband o.ä.) haben
- geben uns kein Mandat, weils dafür keinen Bedarf gibt, weil die Mandate ja schon bei den Schulen (oder bei anderen Themen durch andere) vertreten werden,
- finden uns sowieso doof
usw.

Und am allerbesten wird das, wenn das Spiel nur noch über Bande, d.h. über 3 - n Zwischenträger gespielt wird, weil man die direkte Diskussion nicht führen will oder kann.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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