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Gruppenführer (THW)
Landesfeuerwehrschule
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Abkürzung des Gruppenführerlehrganges für ehrenamtliche Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr.
THW: Gruppenführer oder Geschäftsführer
FW: Gruppenführer
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RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaQualität der Teilnehmer an Führungslehrgängen97 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg365083
Datum11.10.2006 12:28      MSG-Nr: [ 365083 ]77678 x gelesen

Geschrieben von Katja MidunskyÄhm, du hast schon gesehen, dass das ein Kollege in meinem Zugführerlehrgang war. Der war vorher sicherlich Gruppenführer und da sollte man das schon wisseen.

Sollte man das nur wissen, daß man es weiß? Oder hat das auch einen praktischen Nutzen im Einsatzdienst?
Ich habe nun die genannten Lehrgänge auch mal irgend wann absolviert. und ja, ich habe die länge auch mal irgend wann gelernt (ich wurde damit sowie mit Strahlrohrmunstückdurchmessern und Wurfweiten noch im TrM1 gequält).

Aber in 13 Jahren Einsatzdienst einer FF mit Ausbildung vom TrM bis zum ZFü habe ich dieses Zahlenwissen noch nicht ein einziges Mal benötigt.
Ich kann eben mit meinem bescheidenen Augenmaß nicht abschätzen, ob das nun 12, 15 oder 17 Meter sind.
Aber ich kann ungefähr erkennen, ob da eine B-Länge ausreicht oder ob wir doch besser zwei nehmen.
Und selbst wenn dieses Schätzeisen trügt, dann hole ich einfach noch eine Länge mehr aus dem Fahrzeug.

Ebenso wenn es um C-Läge der Angriffleistung geht. Da habe ich die Faustformel 1 Länge pro Stockwerk (wenn nicht senkrecht verlegt) und eine pro normale Wohneinheit. Plus Länge vom Verteiler bis Gebäudezugang.


Das einzige wo die Schlauchlänge in Metern interessant wird ist wenn ich bei der Einsatzvorbereitung in Ruhe am grünen Tisch den bedarf an Fahrzeugen für eine WV lange Wege berechnen muß. Aber da reicht mir auch die nach unten abgerundete geschätzte gesamtmenge pro Fahrzeug. Und das kann ich ggfs. mal eben nachschlagen.




Geschrieben von Katja MidunskyDie Idee ist zwar nicht schlecht, sollte aber in einer Überschaubaren Zeit von statten gehen.

ich sagen jetzt einfach nur, daß man als ersten Schritt ohne jegliche weitere Vorbereitungslehrgänge das Wissen aus den bereits besuchten und als Zugangsvoraussetzung vorgesehenen Lehrgängen abprüft (in Ba-Wü also TrM 1, TrM 1, SprFu, AGT). Wer das nicht sicher drauf hat fährt nicht hin.
In wieweit beim einzelnen da Nachholbedarf besteht ist nicht mein Problem. Die Vorbereitung muß jeder selbst leisten bzw. seine Wehr organisieren. Und wenn Aus- und Fortbildung bisher gestimmt haben, dann sollte der Test kein problem sein..

Der zweite Schritt wäre in der Tat eine Vorausbildung. Aber nicht mit Wissen aus vorangegangenen Lehrgängen, sondern mit Teilen des Stoffs des heutgen GrFü (vor allem Themen wie Recht, Brennen-/ Löschen, Baukunde,...). Das würde ich alles auslagern und auf Kreisebene nach einheitlichem Curriculum vorausbilden. Und durch die LFS vor Ort prüfen lassen. Die 70h auf der LFS könnte man dann ausschlielich für Taktik und Einsatzübungen nutzen.


Geschrieben von Katja MidunskyLetztlich hat es mich nicht gehindert, ohne diese Teilnahme den Lehrgang dennoch anständig zu bestehen.


Wie drücke ich es aus, ohne in einen Fettnapf zu treten. Wir beide kommen aus selbststudiumsintensiven Ausbildungsgängen, waren zum Zeitpunkt des Lehrgangsbesuchs lernen gewohnt und sind auch heute in Berufen mit hohem persönlichen Fort-/ Weiterbildungsbedarf tätig.
Wenn jemand seit 10 Jahren und mehr aus dem Lernprozeß draußen ist und auch beruflich diese Fähigkiten nicht regelmäßig gefordert werden, dann tut der sich ungleich schwerer.


Geschrieben von Katja MidunskyMit der Alternative, dass jemand nicht ausgebildetes die Funktion trotzdem durchführt, weil kein anderer da ist, oder - z.B. auf den F3 runtergebrochen - Truppführer die Fahrzeuge führen, weil gerade kein GF verfügbar ist?


Was tue ich, wenn nicht genügend Personen die Fahrerlaubnisprüfung Klasse C bestehen (weil sie dafür nicht geeignet sind)? Was tue ich, wenn nicht genügend Personal die G26.3 besteht oder die Ausbildung/ Fortbildung AGT nicht schafft, weil es dafür nicht geeignet ist?
Ich bin nicht oder nur begrenzt einsatzbereit.
Warum soll das ausgerechnet bei der anspruchsvollen Position einer Führungskraft anders sein?


Da sind wir dann wieder beim Thema Personalentwicklung. Ich muß eben mein Personal filtern, vorbereiten,... Führungskräfte fallen nicht immer nur vom Himmel. Du hast Personen, die einfach das nötige etwas haben, das ist ein Glücksfall. Und da hast die Mehrheit, welche zwar die Anlagen hat aber noch etwas Pflege braucht. Die muß ich fordern, fördern, weiterbilden,...
Und ich muß versuchen Leute in die Wehr zu bekommen welche eben auch diese Anlagen mitbringen.
Leider werden diese heute oft durch unsere vorsintflutlichen vereinsmeierischen in in Teilen "sektenartigen" Strukturen vergrault (mit "das war schon immer so", "da könnte ja jeder kommen",...) motivierst Du keinen gute Mann/ gute Frau.

Beispiel. Am Wochenende in Pfarrkirchen hat ein Berufskollege von Dir einen Vortrag zum Thema Recht gehalten. Das war der beste Rechtsvortrag den ich nicht nur im Bereich der Feuerwehr sondern auch im Studium jemanls gehört habe. Und der Mann hatte von unserem Job in weiten Teilen mehr Ahnung (so von wegen Gefahrenanalyse, Maßnahmen, Belehrung, PSA, Aufsicht,...), als vermutlich 80% der FwFüKräfte in Deutschland. Und er hatte davor noch nie Kontakt zum Thema Feuerwehr.
Nur hätte der Mann (auch wenn er 30 Jahre jünger wäre) nie eine Chance als Seiteneinsteiger bei der durchschnittlichen dt. Feuerwehr auf einen grünen Zweig zu kommen, da vermutlich zu "kritisch".



Geschrieben von Katja MidunskyJemanden zu finden der a) fachlich geeignet ist b) die entsprechenden Anerkennung in der Mannschaft hat c) Zeit hat und d) am besten auch noch Einsatzerfahrung hat dürfte bei weitem nicht in jeder Feuerwehr ohne Probleme möglich sein...

Fachliche Eignung, da lege ich durch die eigene Auswahl wen ich in die Wehr aufnehme und vor allem wie gut ich ausbilde den Grundstein selbst.

Anerkennung der Mannschaft. Die Mannschaft muß ihre Führer nicht zwangsweise lieben. Sie muß ihnen vor allem vertrauen. Also wissen, daß sie die Befehle ausführen können, da der Führer nie vorsätzlich etwas tun würde, das sie gefährdet. Sie müssen ihn deshalb noch lange nicht so sympathisch finden, daß sie gerne mit ihm etwas trinken gehen würden.


Zeit hat. Das ist vermutlich das Hauptproblem. Leider. Hier hilft nur lange Planung und der Einsatz der Kommune um geeignetem Personal interessante Stellen in der eigenen Struktur (Verwaltung, betriebsdienste,... zu verschaffen. Tut sie dies nicht wird sie früher oder später viel mehr Geld ausgeben müssen....


Einsatzerfahrung. Wird auch schwer. Kann man durch realitätsnahe Aus-/ Fortbildung aber stellenweise gut kompensieren.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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