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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Qualität der Teilnehmer an Führungslehrgängen | 97 Beiträge | ||
Autor | Katj8a R8., Köln / NRW | 365110 | ||
Datum | 11.10.2006 15:20 MSG-Nr: [ 365110 ] | 77183 x gelesen | ||
Hi! Geschrieben von Christian Fischer Sollte man das nur wissen, daß man es weiß? Oder hat das auch einen praktischen Nutzen im Einsatzdienst? Ich sehe den Bedarf bei dieser Art von Wissen schon beim TM gegeben. Wenn ich weiß, wie weit Hydranten in Wohngebieten etc. auseinander sind, dann weiß ich auch, wieviel Schlauch ich mitnehmen muss, damit ich nicht nochmal zum Fahrzeug zurücklaufen muss. Klar geht das auch Pi mal Daumen gar keine Frage. Und richtig ist natürlich auch, dass ich als GF letztlich nur wissen muss, wieviel auf meinem Fahrzeug drauf ist. Aber da könnten wir jetzt einen eigenen Thread aufmachen, was man alles für unnützen Theoriekram lernt, der mich für die Praxis wirklich nicht interessiert. Nur sind das eben grundlegende Dinge, die brauche ich nicht auffrischen, die weiß man eben. Kann ich natürlich auch erst anfangen im Maschinistenlehrgang beizubringen, wenn es um Reibungsverluste etc. geht. Aber der Sinn dieser Grundlagenausbildung bereits im TM ist doch gerade, die weiterführenden Lehrgänge wie TF oder GF zu entlasten. Denn wenn man alles erst in den Lehrgängen ausbilden würde, was für diese wichtig ist, dann könnte man 20 Std . TM Ausbildung und ja 150 Std. TF und GF Ausbildung machen. Letztlich war dies nur ein Beispiel für offenbar fehlendes Grundlagenwissen. Das kann man beliebig ausweiten. Wofür muss ich einen ZF nach Brand- und Löschlehre fragen? Der arbeitet idR mit der Auftragstaktik, dh sein GF sucht sich das Löschmittel aus. Warum muss ich als ZF 1/4 der mdl. Prüfung mit VB verbringen? Stattdessen fehlt Menschenführung, etc in der Ausbildung. Aber ich schweife ab... Geschrieben von Christian Fischer ich sagen jetzt einfach nur, daß man als ersten Schritt ohne jegliche weitere Vorbereitungslehrgänge das Wissen aus den bereits besuchten und als Zugangsvoraussetzung vorgesehenen Lehrgängen abprüft (in Ba-Wü also TrM 1, TrM 1, SprFu, AGT). Wer das nicht sicher drauf hat fährt nicht hin. Das wäre denke ich ok. Kostet nicht viel Zeit und man bekommt seine Schwächen vor Augen geführt. Und man filtert so spätestens die, die eigentlich schon vorher hätten von ihrer eigenen LG-Führung gefiltert werden müssen. Nur has du dann das Problem, dass du einer Lehrgangsteilnahme jegliche Flexibilität nimmst. Ein kurzfristiges Einspringen, wenn mal jemand nicht mehr kann, schließt du damit fast aus. Geschrieben von Christian Fischer Aber nicht mit Wissen aus vorangegangenen Lehrgängen, sondern mit Teilen des Stoffs des heutgen GrFü (vor allem Themen wie Recht, Brennen-/ Löschen, Baukunde,...). Das würde ich alles auslagern und auf Kreisebene nach einheitlichem Curriculum vorausbilden. So ähnlich läuft wohl der F4-Vorbereitungslehrgang im Regierungsbezirk Köln. Nur eben über 1/2 Jahr jeden Samstag mit Klausuren usw. Wie gesagt, ein etwas übertriebener Aufwand. Geschrieben von Christian Fischer Wie drücke ich es aus, ohne in einen Fettnapf zu treten. Wir beide kommen aus selbststudiumsintensiven Ausbildungsgängen, waren zum Zeitpunkt des Lehrgangsbesuchs lernen gewohnt und sind auch heute in Berufen mit hohem persönlichen Fort-/ Weiterbildungsbedarf tätig. Gebe ich dir in Bezug auf neuen Stoff völlig recht, da tut sich der Akademiker sicherlich leichter, auf kurze Zeit neuen Stoff zu lernen. Nur hapert es ja nicht am neuen Stoff (einer der Kollegen des besagten Lehrgangs war zwohl .B. gut im Planspiel) sondern es geht um die Grundlagen, als besseres Beispiel nehmen wir einfach mal Gefahren an der Einsatzstelle. Da meint es ein Prüfer vermutlich gut und will demjenigen mit Grundlagen, von denen er ausgeht, dass die jeder FA blind beherrscht, helfen und stößt dann auf Probleme. Und das hat dann nichts mehr mit Lernen-gewöhnt oder nicht zu tun sondern einfach damit, dass elementare grundlegende Dinge offenbar nie ins Langzeitgedächtnis gelangt sind. Dann würden sich diese Probleme gar nicht erst stellen. Also wieder ein Problem, das in der Grundausbildung schon anfängt und sich dann wie ein Rattenschwanz über die Jahre zieht. Geschrieben von Christian Fischer Fachliche Eignung, da lege ich durch die eigene Auswahl wen ich in die Wehr aufnehme und vor allem wie gut ich ausbilde den Grundstein selbst. Was heißt, wen du in die Wehr aufnimmst? Hört sich an, als würdest du beim Einstieg bereits nach potentiellen Führungskräften suchen. Das ist wohl noch etwas zu früh, oder? Geschrieben von Christian Fischer Anerkennung der Mannschaft. Die Mannschaft muß ihre Führer nicht zwangsweise lieben. Sie muß ihnen vor allem vertrauen. Also wissen, daß sie die Befehle ausführen können, da der Führer nie vorsätzlich etwas tun würde, das sie gefährdet. Sie müssen ihn deshalb noch lange nicht so sympathisch finden, daß sie gerne mit ihm etwas trinken gehen würden. Deshalb habe ich ja auch nicht Liebe sondern Anerkennung geschrieben. :-) Trotzdem merkt man, dass Leute noch so viel fachliche Kompetenz besitzen können - wenn sie mit ihrer Art nicht bei der Mannschaft ankommen, dann wird dieses Verhältnisse immer von Spannungen begleitet sein. Gruß Katja "Wenn irgendwo auf der Welt ein Mensch hinfällt, steht er wieder auf. Der Deutsche hingegen schaut sich um, wen er verklagen kann." Vorstehendes ist lediglich meine eigene Meinung und keine rechtliche Empfehlung o.ä.! | ||||
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