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| Rubrik | Sonstiges | zurück | ||
| Thema | Arbeitsplätze bei BF im Ausland | 15 Beiträge | ||
| Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio | 365574 | ||
| Datum | 15.10.2006 16:32 MSG-Nr: [ 365574 ] | 7657 x gelesen | ||
Tach, Post! Australien halte ich für so gut wie unmöglich. Um in Australien als Career fire fighter tätig zu werden ist entweder permanent residence oder australian citizenship erforderlich (letztes setzt für Ausländer mehrjährige permanadent residence vorraus). Du müsstest also erstmal PR bekommen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: a) Employer sponsorship, d.h. dein Arbeitgeber sponsored dich, d.h. dass er u.a. Garantien übernimmt, dass du in Australien kein Sozialfall wirst. Employer sponsorship ist eine beliebte Methode für Firmen, ausländische Fachkräfte und Spezialisten zu rekrutieren. ES kann ein guter Weg sein, wenn man in einem internationalen Konzern tätig ist und z.B. versuchen will, über eine konzerninterne Versetzung nach Australien zu kommen. Im Bereich der Feuerwehr bedeutungslos. b) Professional and skilled Migrant: Eignet sich für Fachkräfte, die zwar keine Employer sponsorship haben, die aber trotzdem in Australien auf dem Arbeitsmarkt gesucht werden. Hier gibt es Mindest- und Höchstalter für Bewerber, außerdem müssen diverse Qualifikationen nachgeweisen werden, u.a. ist Berufserfahrung in der Regel absolute Vorraussetzung. Das DIMA (Department of Immigration and Multicultural Affairs) gibt regelmäßig eine Liste der gesuchten Berufe heraus (Formular 1121i - Skilled Occupation List), wenn der gewünschte Beruf nicht auf dieser Liste ist, ist eine Bewerbung über den Weg Professional and skilled Migrant annähernd aussichtslos. Das gilt z.B. für den Feuerwehrbereich, da firefighter kein gesuchter Beruf ist. c) Business people: Für Investoren, die in Australien Firmen gründen oder sich an solchen beteiligen wollen. Ersten in deinem Fall bedeutungslos und zweitens sollte man viel Geld haben. d) Doctors and Nurses: Für Ärzte und Krankenschwestern. Diese Gruppe hat es derzeit mit am leichtesten, permanent residence für Australien zu bekommen. Australien laufen Ärzte und examinierte Schwestern oftmals in Scharen weg, weil man im Ausland mehr verdienen kann und das Land versucht teilweise händeringend medizinisches Fachpersonal zu aquirieren (teilweise tut man das mit Abwerbungen aus Neuseeland, was das Problem mittlerweile auch da auftreten läßt). Problematisch ist, dass oftmals deutsche Facharztprüfungen nicht anerkannt werden und dass oftmals für rural areas, also den ländlichen Bereich gesucht wird. Da in Australien der Rettungsdienst nicht von der Feuerwehr wahrgenommen wird ist das jedoch auch kein Weg. Neben permanent residence oder citizenship ist bei der Feuerwehr oftmals ein High School Abschluss, ein gültiger, australischer LKW-Führerschein, ein Nachweis eines Erste-Hilfe Kurses, ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis sowie körperliche und geistige Eignung Grundvorraussetzung. Das Ganze gilt sinngemäß so auch für Neuseeland. Zu beachten ist, dass das australische wie auch das neuseeländische Feuerwehrwesen (die im wesentlichen auf dem britischen System beruhen) die in Deutschland übliche, dreigeteilte Laufbahn nicht kennen, d.h. Führungskraft wird man, indem man als normaler firefighter anfängt und über die Jahre die Karriereleiter erklimmt. Akademiker findet man im Feuerwehrwesen dieser Länder überwiegend in wenigen Spezialistenpositionen (z.B. vorbeugender Brandschutz und Management-Positionen, d.h. außerhalb des eigentlichen operativen Geschäfts). Zusammenfassend halte ich persönlich die Möglichkeit, als Ausländer - noch dazu aus einem Nicht-Commonwealth Staat - in Australien Berufsfeuerwehrmann werden zu können, für außerordentlich schwierig. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Jobs über die üblichen Wege der Immigration dürften stark gegen Null tendieren. Grundsätzlich sollte jeder, der nach Australien oder Neuseeland auswandern will, sich genau darüber im klaren sein, was das bedeutet. Man sollte ggfs. bereit sein, mehrere tausend Euro für einen Immigration Consultant auszugeben und sich auf einen Prozeß einzulassen, der im Regelfall oft mehrere Jahre dauert (ich kenne Leute, die teilweise zwei Jahre für eine permanent residence in Neuseeland gebraucht haben). Eine relativ gute Möglichkeit für junge Leute ist ein Studium im betreffenden Land (das NICHT kostenfrei wie in Deutschland ist, Studiengebühren von rd. 10.000 ? / Jahr sind keine Seltenheit), dann hat man oftmals ganz gute Karten anschließend im Land bleiben zu können. MkG, Christi@n ------------------------------------------------- Fumus ignem - This is my very own opinion... - Warning: mysql_connect() [function.mysql-connect]: Can't connect to local MySQL server through socket '/var/lib/mysql/mysql.sock' (11) in /srv/www/htdocs/web2/html/forum/include.php on line 6 Fehler beim Zugriff auf die Datenbank ES NERVT! Wann wird es endlich ein funktionsfähiges Forum geben? | ||||
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