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Rubrik | ABC-Gefahren | zurück | ||
Thema | Vorgehen im Einsatzfall bei Chemieunfall | 21 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8D., Budenheim / Rheinland-Pfalz | 376198 | ||
Datum | 20.12.2006 03:11 MSG-Nr: [ 376198 ] | 12858 x gelesen | ||
Hallo Markus, in Rheinland-Pfalz wurde letztes Jahr das neue Gefahrstoffkonzept eingeführt. Dieses baut auf der GAMS-Regel auf. Nach dieser steht Absichern an einer der ersten Punkte. Ist eigentlich auch das wichtigste. Was helfen mir denn angaben über den pH-wert (Säure-Base-Indikator), wenn ich noch nicht ausschließen kann, dass für eigene Kräfte oder sonstige PAssanten eine Gefahr ausgeht. Also erst Absperren und Erkunden. Die Erkundung erfolgt wenn möglich mit (leichtem) CSA, falls nötig nur mit PA. Dabei ist natürlich erstmal genügend Abstand vom Unfallobjekt zu halten. Meistens stehen die "Grünen" schon näher dran als empfohlen *g* Selbstverständlich hängt die Reihenfolge der Maßnahmen vom Gefahrstoff ab. Diesel ist eigentlich aj auch schon ein Gefahrstoff, allerdings sperren wir hier weniger groß ab, als wenn eine leicht reaktive Substanz austritt. Eine einfache Menschenrettung ist auch mit dem ersten Trupp unter CSA / PA möglich. Das Umfüllen und Umpumpen ist in RLP einzig und allein dem Gefahrstzoffzug des Landkreises vorenthalten. Allerdings kann man mit Hilfe von Planen, Holzstopfen und einem Steckleiterquatdrat schon größeren Schaden verhindern. Voraussetung ist natürlich, dass die Gefahr in etwa bekannt ist. Grunsätzlich ist erstmal eine Plastikfolie besser als nichts. Bei den Chemikalien, die mit diesen Gewebeplanen reagieren, hilft eh nur noch Edelstahl. Gerade für Feuerwehren ohne zusätzliche GEfahrstoffausrüstung (Ausnahme: Hilfesatz für unaufschiebbare Erstmaßnahmen gemäß Gefahrstoffkonzept RLP) ist diese Vorgehensweise emfohlen. Zum Absichern zählt nämlich auch der Brandschutz und einen Trupp zu einer explosiven /brennbaren Flüssigkeit zu schicken, ohne entsprechende Absicherung gegen Brände, ist meiner Meinungnach nicht zu verantworten. Mich würde mal interessieren, welches Konzept analog die anderen Bundeslänger verfolgen. Viele Grüße Christian Düsing | ||||
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