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Persönliche Schutzausrüstung
1. Europäische Norm
2. Englisch
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
RubrikSonstiges zurück
ThemaUSA-super-action-hero?35 Beiträge
AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio390843
Datum12.03.2007 15:48      MSG-Nr: [ 390843 ]21208 x gelesen

Tach, Post!

Geschrieben von Mellner JohannIst aus den USA wirklich immer alles besser?

Nein. Es mag dem Laien zwar auf den ersten Blick oftmals so erscheinen, m.E. sind aber die Probleme oftmals die gleichen wie bei uns oder gar noch schlimmer.
Vor einiger Zeit schrieb ich hier in einem Posting, dass eine von mir besuchte Feuerwehr (Butler Township VFD, Ohio) über jede Menge Adapterstücke verfügt, um mit den schlauchsystemen der nachbarfeuerwehren kompatibel sein zu können. Besagte Wehr kann auf ihre Atemschutzgeräte keine Flaschen von Nachbarwehren schrauben, weil die Systeme unterschiedlich sind und die Engines verfügen über drei Funkgeräte, weil es so viele Funksysteme in der Umgebung gibt. Normung, wie wir sie hier kennen, ist in den USA oftmals unbekannt.
Im PSA-Bereich wird gerne die tolle Ausrüstung nach NFPA tatütata bewundert. Dass NFPA-Standards gar nicht in den gesamten USA, sondern hauptsächlich im Süden, gelten, während die meisten Bundesstaaten auf mehr als 20 Jahre alte OSHA-Standards vertrauen, ist den meisten gar nicht bekannt. Dass PSA nach NFPA 1971 keineswegs grundsätzlich besser als solche nach EN 469 ist, ist ebenfalls den meisten völlig fremd.
In den USA ist jedes Jahr, in dem es weniger als 100 tote Feuerwehrleute gibt, ein gutes Jahr. Bei uns wären mehr als zehn eine Katastrophe. warum? Unter anderem, weil in den USA sowas wie G26/3 unbekannt ist und demzufolge die meisten Firefighter an Herzinfarkten sterben (so grob jeder zweite). Sicherheitsstandards, die bei uns seit Jahrzehnten vorhanden sind, sind oftmals in den USA völlig unbekannt, in Butler hat man mir toderrnst erzählt, dass bei knapper Personaldecke (5 Mann im Dienst) und zwei RTW im Einsatz schon mal der Tanker mit 1/0 zum structural fire losfährt, die Volunteers kämen dann so zehn Minuten später. Verwundert war man eher als ich sagte, sowas sei in Deutschland ziemlich undenkbar.
So toll, wie es einige gerne darstellen, ist das Feuerwehrwesen in den USA wirklich nicht.


MkG,
Christi@n

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Fumus ignem

- This is my very own opinion... -

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