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Gemeinsames Melde- und Lagezentrum GMLZ (beim BBK)

Tanklöschfahrzeug
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Bundesgrenzschutz umbenannt in Bundespolizei
RubrikEinsatz zurück
ThemaSaisonstart108 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW394873
Datum03.04.2007 10:37      MSG-Nr: [ 394873 ]59695 x gelesen
Infos:
  • 15.04.07 Landratsamt Berchtesgadener Land

  • Geschrieben von Klaus BethgeDie Kanadier haben schon seit Jahr und Tag mehrere Satelliten (z.B. NOAAM), welche die Wälder überwachen, welche Kommunikation zwischen den smoke jumper und dem Fire Boss sicher stellen, sie überwachen Temperaturen und andere wesentliche Parameter und und und..


    Das sollte mittlerweile auch in Europa gehen. Satellitenbilder kann man m.W. "auf dem länderspezifischen Dienstweg" bei der GMLZ anfordern, die die von der DFVLR erhalten dürfte...


    Geschrieben von Klaus BethgeDort werden schon seit Jahr und Tag die Wälder überflogen und eine Gefahrenkarte hergestellt.
    Sie können auch durch Rauch- und sonstige Wolken anhand der Temperaturen eine Lagekarte scannen und per Funk an das Provinz - HQ schicken.


    Fw-Flugdienst gibts in den gefährdeten Bereichen in Deutschland auch seit Jahrzehnten, wenn man auch die Qualität teilweise diskutieren kann - und in Kanada/USA die Dimensionen eine völlig andere sind...


    Geschrieben von Klaus BethgeMeine ersten sehr düsteren Erfahrungen habe ich im Heidebrand sammeln müssen, ein Brand, der sich durch das totale Chaos auszeichnete und letztendlich sechs Kamereaden bei Leiferde/Gifhorn das Leben gekostet hat.

    Hier muss ich sagen, dass Niedersachsen aus dieser Katastrophe gelernt hat.


    Hmmm, naja,
    - Funkrufnamen?
    - TLF 20/40 (am besten auch noch hinten zwillingsbereift) als Ersatz für TLF 8W?
    Gut: Bereitschaftsmodell, das so ähnlich nun von einigen Bundesländern "neu" erfunden wird..


    Geschrieben von Klaus BethgeAuf die Transall als Wasserbomber setzte man große Hoffnungen, das Prinzip war, dass die das Wasser in der Hecklage ablassen sollten.

    Das wurde noch während des Brandes eingestellt (später wohl noch einmal probiert), weil ein Pilot sein Wasser nicht los wurde und bei der Landung in Wietzenbruch/Celle fast Bruch gemacht hat.


    und weil m.W. das Flugverhalten eine schlichte Katastrophe war...


    Geschrieben von Klaus BethgeDie Hubschrauber flogen mit untergehängten "Bambi-bucetts", Stoffbehälter mit zu öffnenden Klappen, die ich meine 5000 Liter Wasser trugen.


    heißen Bambi-Bucketts, fassen KEINE 5000 l, sondern weniger und sind fast die einzigen, die in Deutschland nicht nur vorhanden, sondern auch einigermaßen sicher mit den vorhandenen Hubschraubern geflogen werden können.
    Die 5000 l Festbehälter benötigen größere Hubschrauber (z.B. CH 53) die faktisch nicht vorhanden sind, weil irgendwo am Hindukusch...


    Geschrieben von Klaus BethgeWas ein ganz eklatanter Mangel war, das war einmal die fehlende Befehlsstrukur, jede Formation der Feuerwehren, des BGS, der Bundeswehr, der englischen Armee etc machte sein eigenes Ding, bis dem damaliten Innenminister der Kragen platze und er das Kommande einen General des Grenzschutzes (die hatten damals noch militärische Dienstgrade) übergab.

    Tja, wie war das grad nochmal bei der Oder- bzw. Elbeflut?
    Lag natürlich nur am fehlenden Digitalfunk, oder?


    Geschrieben von Klaus BethgeEin weiterer Mangel, den ich selber erleben musste war das Fehlen von geeigneten Kartenmaterial.

    Wie wäre das heute?


    Geschrieben von Klaus BethgeNeben einer eigenen Forschungsstation zur wissenschaftliche Untersuchung der Waldbrandgefahren
    (Hier wurde ein Computerprg entwickelt, welches den Wg des Feuers voraus berechnen kann.
    Ganz kurz: Bei Wndstille brennt ein Feuer konzentrisch, bei Wind wird es in einer Ellipse vor sich her getrieben. Nichts Neues, das Neue aber ist es, die Parameter so zu berechnen, dass man den Weg erkennen kann und ihm so den Weg abschneiden kann)
    Weiter: Die Fahrzeuge haben alle eine Art von Beregnungsanlage, welche das Fahrzeug nass macht, wenn es durch das Feuer flüchten muss, die Kollegen/Kameraden haben ALLE einen Hitzeschutzanzug an Bord, den sie vorher überziehen, wenn sie flüchten müssen.

    Weiter: An der Schule in Valabre werden die Feuerwehroffiziere in sehr intensiven Simulatoren auf die Aufgabe vorbereitet.


    Einfach mal die Ausbildung hier mit der in den anderen vergleichbaren (Größe/Wirtschaftskraft) Ländern Europas vergleichen, da kommen einem mittlerweile die Tränen....


    Geschrieben von Klaus BethgeFast überhaupt nicht bekannt ist ein drittes Regiment, welches sich ausschließlich mit Naturkatastrophen beschäftigt.

    Das findet sich so ähnlich auch in anderen Bereichen Europas, in Deutschland haben wir dafür das THW...
    Interessierte Kreise in Europa versuchen gerade, eine stehende KatS-Einheit zu schaffen, Deutschland ist da bisher m.W. dagegen.


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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