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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Waldbrandlöschfahrzeuge, war: Saisonstart | 153 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8S., Dortmund / NRW | 401339 | ||
Datum | 04.05.2007 14:57 MSG-Nr: [ 401339 ] | 71051 x gelesen | ||
Hallo Leute, Jan hat leider völlig Recht. Wirklich geländegängige Waldbrandtanker werden in Deutschland langfristig zur Mangelware werden. Mit schon jetzt absehbaren bösen Folgen. Mal gaaaaanz provokant die Frage, warum es eigentlich nicht möglich ist, mal was in dieser Form zu bauen oder zu beschaffen: http://www.fesa.wa.gov.au/internet/?MenuID=101&ContentID=255 Diese australischen Fahrzeuge sind von ihrem Konzept her ebenso einfach wie genial aufgebaut und von ihrem Einsatzwert her bei einem Waldbrand kaum zu schlagen. Dies vor allem deshalb, weil das Auto "nur" ein Waldbrandauto ist. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Weg von der eierlegenden Wollmilchsau, hin zu einer preisgünstigen, voll geländegängigen Lösung. Während des Einsatzes vor Ort können mehrere Feuerwehrangehörige auf der Plattform hinter dem Führerhaus stehen und von dort aus einen wechselseitig links oder rechts anschlagbaren Werfer bedienen. Dieser Werfer hat zwischen 150 und 300 l/min Durchsatz, nicht 1500 bis 3000 Liter wie bei uns. Diese Fahrzeuge sind so konzipiert, daß sie teilweise regelrecht durch's Buschwerk durchwalzen können, damit das Feuer aus nächster Nähe bekämpft werden kann. Die Fahrzeugkabine dient im Falle einer Durchzündung als Fluchtzelle für die Mannschaft und ist mit einer zentralen großen Sprühdüse im Bereich des Fahrzeugdaches versehen. Die heckseitig eingebaute kleine Pumpe wird von einem separaten Motor angetrieben. Das Fahrzeug hat daher uneingeschränkte Pump-and-Roll-Fähigkeit. Außer Schläuchen, Armaturen und Handgeräten zur Waldbrandbekämpfung (McLeod-Tools) wird nur noch eine Kettensäge nebst Zubehör, Erste-Hilfe-Material und Trinkwasser mitgeführt. Die restlichen Fächer im Aufbau dienen der Aufnahme von PSA und Day-Pack der Feuerwehrangehörigen. Ich habe auf Fahrzeugen dieses und ähnlichen Typs etliche Einsätze zur Buschbrandbekämpfung mitgefahren und mich selber davon überzeugen können, daß dieses Fahrzeugkonzept für Waldbrandbekämpfung wirklich genial ist. Und auch für Wehren mit kleinem Budget gibt es Lösungen, wenn man ein bißchen was an Willen zur Improvisation mitbringt: http://gallery.esepa.net/displayimage.php?album=lastup&cat=4&pos=1 Bei diesem Auto handelt es sich um das sog. TLF 5000 der E.S.E.P.A.. Fahrgestell Saurer 2 DM Fünftonner, Wasserblase mit 5000 Liter Fassungsvermögen mit C-Abgang. Angeschweißter kleiner Hilfsrahmen im Heck zur Aufnahme der Pumpe (in den meisten Fällen eine TS 2/5) und des "Geräteraumes" (gezimmerte Holzkiste mit Riffelblech verkleidet, Beladung mit C-Schläuchen, C-DD-Verteiler, D-Schlauchmaterial und D-Hohlstrahlrohren). Primitiver geht's kaum noch, aber in den Dörfern in denen diese Fahrzeuge jetzt stationiert sind, leisten sie trotz ihres biblischen Alters noch sehr gute Dienste. Mit kameradschaftlichem Gruß, Jürgen Sprengel, E.S.E.P.A. Orga-Team PS: Meine Meinung, die sich nicht mit der Meinung der E.S.E.P.A. decken muß! | ||||
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