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RubrikAtemschutz zurück
Thema20 lebenswichtige Fragen zum Atemschutz24 Beiträge
AutorMark8us 8H., Auerbach / Bayern401472
Datum04.05.2007 22:52      MSG-Nr: [ 401472 ]13891 x gelesen
Infos:
  • 16.02.07 20 lebenswichtige Fragen zum Atemschutz (PP-Präsentation des KFV Lindau)

  • Erarbeiten wir doch die Antworten gemeinsam (wie vom Verfasser gewünscht). Ich mach einfach mal den Anfang:

    1. Bereitstellung in der Nähe des Zugangs (möglichst am Verteiler), nach Möglichkeit in Sichtweite des GF
    zusätzliche Geräte in Bereitstellung: abhängig vom SiTr-Konzept (bei uns Rettungspack, Schlauchtragekörbe; was mitgenommen wird ist situationsabhängig)

    2. Inhalt der Notfallmeldung: mayday, mayday, mayday Hier ?Funkrufname? ?Lage? (Grund für Notruf) ?Standort? (ungefährer Aufenthaltsort, Raumgröße) Mayday, kommen

    3. Rückmeldungen: Durchgabe von Lage und Standort nach Standortwechseln (Raum, Geschoss usw.), Druck (immer nur niedrigsten Druck), ggf. öffnen von Türen mit GF abstimmen

    4. Problem Atemschutz-Sammelpunkte: GFs wissen unter Umständen nicht, wo ihre Trupps sind und was sie gerade machen und Hauptproblem ist die Organisation der Atemschutzüberwachung der Trupps die direkt aus diesem Punkt heraus eingesetzt werden

    5. Atemschutz-Notfalltraining:
    Inhalte: Verhalten des verunfallten Trupps (wann und wie Notruf absetzen, Verhalten bis zum Eintreffen des SiTr) und Verhalten (mithören des Funkverkehrs, Ruhe bewahren im Notfall) und Vorgehen (was nehme ich mit, wie gehe ich vor, wie verhalte ich mich, nachdem ich den verunfallten Trupp erreicht hab, Stabilisieren der Lage mittels Vorgehen nach 5-Punkte-Schema: ansprechen, sehen-hören-fühlen-check, Rettungsstrategie überlegen + Rückmeldung, Luftversorgung ggf. sicherstellen, Rettung) des SiTr und ggf. weiterer Rettungstrupps
    Einüben der Standards und stetiges üben unter realistischen Bedingungen (Nullsicht, Stress erzeugen z.b. mittels Feuerwerkskörpern)

    6. Gefahren durch CAFS im Innenangriff: Rauchgaskühlung mit Schaum nicht effektiv möglich, Eigenschutz bei Durchzündung ebenfalls nicht, Durchbrennen des Schlauchs bei Wärmebeaufschlagung

    7. Gefahren durch Schaum im Innenangriff: Rauchgaskühlung mit Schaum nicht effektiv möglich, Eigenschutz bei Durchzündung ebenfalls nicht

    8. Was ist für die Führung im Atemschutzeinsatz besonders zu beachten: sinnvolle Atemschutzüberwachung, Lageänderungen durch die einem Trupp der Rückzugsweg abgeschnitten oder die Rückzugsicherung zerstört worden sein könnte

    9. Gefahren durch Abschnittsleiter Innenangriff: Er kennt nicht alle Details und gibt seinen PA-Trupps u.U. Aufträge gibt, die sich nicht mit denen anderer Abschnittsleiter vertragen.
    Weiterhin besteht die Gefahr, dass dieser den Überblick verliert und somit keine funktionierende ASÜ mehr besteht, ein einfügen des AL IA in die bestehende Organisationsstruktur ist schwierig

    10. Warum ist Baukunde wichtig: Das Kennen von Brandverhalten von Bauteilen und Baustoffen dient der Einschätzung der Gefahr die von den Teilen ausgeht (Tragfähigkeit, Einsturz) und daraus leitet sich die Vorgehensweise (Stichwort Eigenschutz) ab

    11. Verantwortlich für und Inhalt von Atemschutzüberwachung und -dokumentation:
    Verantwortlich ist der GF, der die ASÜ in der Regel auch durchführt
    Inhalt: Name der Truppmitglieder, Uhrzeit und Druck bei Einsatzbeginn, Statusmeldungen (z.B. EG 1.Tür links Raum sauber, 3. Tür links Tür heiß, Rückfrage: Riegelstellung oder öffnen), nach Hälfte der theor. Einsatzzeit (Stopuhr läuft mit) Druckabfrage, Uhrzeit und Druck bei Einsatzende

    12. Warum ist der Standort der A-Trupps für Einheitsführer wichtig: Damit nicht alle Trupps das selbe machen (um ggf. weitere Trupps an andere Orte zu schicken), um den SiTr oder Unterstützungstrupps richtig einzuweisen, falls der Trupp Unterstützung oder Hilfe braucht

    13. Wieso muss der A-Trupp wissen, wo er sich befindet: richtige Auftragserfüllung, Einweisen nachfolgender Trupps falls Unterstützung benötigt wird, um im Notfall schnell gefunden werden zu können

    14. Warum läuft A-Trupp nicht an Feuer vorbei, welche Ausnahme gibt es: Er läuft nicht vorbei, weil das Feuer den Rückweg abschneiden könnte. Ausnahme ist die Menschenrettung (am Rückweg mit einem Betroffenen oder gar einem verunfallten AGT ziehe ich diesen unter Umständen vorbei, um schneller nach draußen zu kommen)

    15. Wie verhält sich der SiTr in Wartestellung: Beobachten der Lage (Rauchentwicklung, Veränderungen wie z.b. Explosion, Einsturz), mithören des Funkverkehrs (gedanklich Standort der vorgegangenen Trupps vorstellen)

    16. Wann tritt der A-Trupp spätestens den Rückweg an: Grundsatz Luftmenge für den Hinweg => doppelte Luftmenge für den Rückweg

    17. bilden frühzeitiger Reserven: Weil man nie weiss, wann sich die Lage verändert und wie schnell es zum Notfall oder zu einer dramatischen Lageänderung kommt

    18. Worin besteht die Gefahr wenn sich A-Trupps eigene Aufträge erteilen und durchführen, Was ist wenn es unbedingt erforderlich ist:
    Der Trupp kann in Not geraten, der Einsatzerfolg kann auf dem Spiel stehen. Wenn es aufgrund der innen vorgefundenen Lage erforderlich ist, geschieht eine Auftragsänderung möglichst unter Rücksprache/Abstimmung mit dem GF

    19. Der 2. Rettungsweg: Wieso ist er so wichtig und wer muss was darüber wissen:
    Er dient der schnellen Rettung gefundener Personen und der Eigensicherheit (bei Veränderung der Lage, v.a. bezügl. abgeschnittenem Rückzugsweg). AGT (zur schnellen Menschenrettung und Eigenrettung), SiTr (schnelles Vordringen zum verunfallten Trupp) und GF müssen darüber bescheid wissen

    20. Atemschutz-Dreiertrupps:
    Vorteile: Einsatz einer WBK oder bei Materialschlacht im Einsatz (Überladung des 2er Trupps), mehr helfende Hände bei Menschenrettung (leichterer Transport)
    Im Notfall hilfreich, wenn einer der drei in Not gerät, problematisch wenn der ganze Trupp in Not gerät.

    Ansonsten gilt für meinen Teil: Unsere Taktik inkl. Ausbildung und Fahrzeugausstattung ist auf 2er-Trupps ausgerichtet (und tagsüber wären bei uns nicht immer genügend AGT da, um konsequent mit 3-er Trupp zu fahren, deswegen ist das gut so; beim letzten Zimmerbrand waren wir z.B. nur 6 AGT, mit 3er Trupp-System hätten wir nachalarmieren müssen, so war die Sache mit 2 Trupps erfolgreich gelöscht und ein SiTr stand bereit).

    So, Ring frei ;-)



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