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| Rubrik | Einsatz | zurück | ||
| Thema | Nachtjornal bei RTL war;Drehen wir uns im Kreis; war;Was | 24 Beiträge | ||
| Autor | Fabi8an 8K., Rheinhausen / BaWü | 401545 | ||
| Datum | 05.05.2007 11:37 MSG-Nr: [ 401545 ] | 5421 x gelesen | ||
Hallo zusammen, Geschrieben von Michael Hilbert Wieso halten Experten die dt. Feuerwehren immer für nicht Vorbereitet oder gerüstet? Eine Ministerpräsidentin entspricht nun nicht gerade meiner Definition von "Experte für Schiffbrandbekämpfung". Sie ist allerdings die Instanz, die in kürzester Zeit Ressourcen freimachen kann um den angeklagten Tatbestand zu ändern! Außerdem kann man diese pauschale Aussage auch heute noch stehen lassen: Es gibt inzwischen einige wenige Experten(gruppen), weil Schiffe eben nicht so oft brennen, dass "die dt. Feuerwehren" in der Breite sie löschen können müssen. Und warum halten nun alle Experten "die dt. Feuerwehr" für unvorbereitet? Weil es zur Legitimation ihrer eigenen Tätigkeit dient, es teilweise auch stimmt und unsere böse Medienwelt Experten nur zu Wort kommen lässt, wenn es irgendwo gekracht hat: Nach Eschede rätselte die versammelte Fachwelt "Wie sollen wir bloß durch die ICE-Scheiben kommen?" Beim Oderhochwasser war "die dt. Feuerwehr" gar so schlecht vorbereitet, dass die BW anrücken musste. Nach 9/11 gab es Bedenken, dass wir nur mies auf ABC-Anschläge vorbereitet sind (stimmte ja auch, hat nur vorher keinen gejuckt). Und vor der WM stellte man hurtig fest, dass der ÜMANV uns vor garstige Probleme stellen würde. Dass er das seit Jahren jeden Samstag mittag 16:00 in 14 deutschen Städten auch tun würde fiel elegant unter den Tisch. Im Moment sind eben wieder die Waldbrände an der Reihe. Das THW hat auf einige dieser Kritikpunkte flink reagiert. Das ist aufgrund der Anzahl der aufgestellten Spezialeinheiten relativ einfach und auch durchaus legitim. Wenn wir jetzt konsequent wären und "die dt. Feuerwehr" in der Fläche für alle erdenklichen (und medienrelevanten) Lagen ertüchtigen wollten, dann würde das Gros der Politiker ob der zu erwartenden Kosten entweder nicht mehr zum Heer der grantelnden Experten gehören oder diesen heftigst widersprechen. Denn: Der Bürger will vor jeder erdenklichen Gefahr geschützt werden; allerdings nur solange es a) nix kostet und b) abstrakt bleibt, d.h. weit weg von seinem persönlichen Umfeld stattfindet. Natürlich gibt es im deutschen Feuerwehrwesen erhebliche Defizite und klar ist auch, dass wir uns auf veränderte Rahmenbedingungen (z.B. Klima) einstellen (werden) müssen. Aber klar ist für mich auch, dass wir uns in Zeiten begrenzter Ressourcen nicht zeitgleich in der Breite auf alle potentiellen Szenarien einstellen können. D.h. in der Praxis dass die Fachleute ein Ranking erstellen und an ihre(n) Vorgesetzte(n) weiterleiten. Und wenn der arme MP Pech hat fällt ihm eben ein Flugzeug vor die Staatskanzlei, obwohl er zuvor fleißig Waldbrandeinheiten hat aufstellen lassen. Gruß Fabian | ||||
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