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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Ist ein TSA noch zeit gemäß? war:Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren | 137 Beiträge | ||
Autor | Fran8z-P8ete8r L8., Lauf a. d. Pegnitz / Franken (Bayern) | 403933 | ||
Datum | 21.05.2007 13:51 MSG-Nr: [ 403933 ] | 112706 x gelesen | ||
Mahlzeit, Gerät-Fahrzeug-usw hin und her, was nützt es denn eine Feuerwehr mit Material zuzusch..., die keine richtige Feuerwehr ist? Deshalb: definiere mal richtige Feuerwehr! Eine richtige Feuerwehr ist für mich die, die das ihr anvertraute Gerät (für einen bestimmten EInsatzfall mit einem bestimmten Wahrscheinlichkeits- bzw. Gleichzeitigkeitsfaktor) immer überall und jederzeit einsetzen kann, um die gesetzlich vorgegebene oder akzeptierte Sicherheit zu erreichen. (und nicht um zu versuchen, die eigenen Wunschvorstellungen zu verwirklichen) Vergleicht man da die nur TSA-Wehren bzw. nur LF8- oder nur LF 10/6-Wehren mit anderen Löschzugwehren, so haben doch fast schon letztere massig Probleme, 7/24/365 eine entsprechende Einsatzbereitschaft herzustellen. Von den TSA-LF8-LF 10/6-Wehren ganz zu schweigen. Die "effektive Brandbekämpfung und Menschenrettung" liegt doch mit Sicherheit nicht am Gerät! Das sollte doch ggf jemand bedienen, der bissl was an Ahnung davon hat. Deshalb geht IMHO die Diskussion um irgendwelche Fahrzeug-Geräte-Konstellationen absolut in die falsche Richtung. Auch vor dem Hintergrund der Diskussion um eine "angemessene Ausbildung". Sollten wir nicht erst mal damit anfangen? Muss denn eine "Feierabendwehr" unbedingt bis an die Zähne hochgerüstet werden, nur damit sie nicht mal die Hälfte des Tages Hilfe leisten könnte, und noch nicht mal das sicher zusagen kann? Für den Gesetzgeber ists anscheinend ausreichend, sonst gäbs schon lange bundesweit eine deutlich präzisere Vorgabe über eine Mindestausstattung mit PA oder ähnlichem. Gesetzlich wirksame Löschmaßnahmen sind dann erreicht, wenn außer dem betreffenden Brandabschnitt alles andere rundrum stehenbleibt. Und die gesetzliche Personenrettung besteht aus der Eigenrettung (siehe auch hier), oder sie werden mit einem Rettungsgerät der Feuerwehr (Leiter) am Fenster abgeholt (siehe auch Selbstbetrug am Beitragsende). Falls Möglichkeit 1 und 2 nicht greifen, gehört man vielleicht dummerweise zu den (IMHO) 1 * 10 hoch -7 je 1000 Einwohner nicht Überlebenden, die Pech haben und für den Gesetzgeber die 100%ige Sicherheit darstellen. Innenangriff ist gesetzlich erst mal nicht angedacht. Und die persönlichen Einzelschicksale wirds immer geben, auch wenn die Wehr noch so gut ausgestattet ist. Weil noch viele viele andere faktoren reinspielen. Es nützt die größte einsatzbereiteste bestausgestattetste Armada nix, wenn sie nach einer Zeit jenseits von Gut und Böse alarmiert wird. Und mein Standard-Vergleich: Wie oft ist in einem Dorf die Feuerwehrbrandmäßig gefragt und wie oft rumpelt der Rettungsdienst hin? Da sind eher 1000 Leut zusammengebrochen, geherzinfarktet, schlaggeanfallt, vergiftet oder sonstwie mehr oder weniger freiwillig verstorben als dass einer durch einen Brand umkommt. Dafür schreit keiner. Insofern lässt sich ausrüstungsmäßig zwar bissl was verbessern, aber es krankt eher an den Leuten oder am System. Grüßla, FP Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin. Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit Besucht uns unter: Feuerwehr Lauf a. d. Pegnitz Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz Informationen aus dem Fachbereich 4 VB | ||||
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