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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaKombinationsfahrzeuge als zweiter Rettungsweg?13 Beiträge
AutorHinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen414942
Datum13.07.2007 10:42      MSG-Nr: [ 414942 ]5764 x gelesen

So,

dies ist ein Auszug aus einer Mail, die ein User eines anderen Forums von Magirus bekommen hat. Damals ging es um den HuRW aus Ascheberg.

Geschrieben von ---Magirus 03/2005---
...Ist Multistar eigentlich für den 2.ten Rettungsweg zugelassen ?
Offiziell und ganz klar = NEIN, der neuartige MultiStar-Aluminium-Teleskopmast war niemals als ein ?vollwertiger? Ersatz o.ä. zu den herkömmlichen und von der LBO her bekannten/geforderten traditionellen Hubrettungs(!)-fahrzeugen vorgesehen bzw. durch uns konzipiert worden. Es handelt sich bei diesem neuartigen Mast um eine neu konzipierte ?Hubarbeits(!)bühne? in extrem enger Anlehnung an die neue Norm EN 1777. Zur Zeit noch ?nur extrem eng?, weil diese Norm noch nicht vollständig verabschiedet ist und niemand weiß, ob/welche Änderungen sich hier evtl. noch ergeben.

Sofern durch länder- bzw. baurechtliche Vorschriften (und nicht nur aus Prestigegründen o.ä.) ein ?genormtes Hubrettungsgerät? als 2. Rettungsweg in einer Feuerwehr vorzuhalten ist, muß die Kommune auch weiterhin ein solches Fahrzeug (z.B. eine ?DLK 23-12? nach der alten und in diesem Jahr auslaufenden DIN 14701) anschaffen und vorhalten. In diesem Fall sind i.d.R. dann aber auch die entsprechenden Finanzmittel (inkl. der vollen Bezuschussungsfähigkeit) gegeben und politisch akzeptiert.

Inwieweit sich auch dieses u.U. in Zukunft noch aufgrund der sicherlich nicht besser werdenden Finanzsituation der Kommunen ändern wird, bleibt abzuwarten. Erste Anzeichen, auch hiervon abzuweichen, sind ja durch die zunehmende Indienststellung von ?TLK 23-12? usw. bereits erkennbar (d.h. Ersatz von DLK durch Bühnen, die strenggenommen diese Normen i.d.R. nachwievor nicht 100-% erfüllen, sondern nur auf dem Papier mit z.T. erheblichen ?Ausnahmegenehmigungen?) ?

Könnten sie mir einen Vergleich zusenden zwischen Multistar und LF + DLK ?

Durch den allgemeinen Struktur- und Aufgabenwandel im Feuerwehrwesen haben bereits schon heute (und in Zukunft verstärkt) immer mehr FW die Notwendigkeit bzw. den Wunsch, bis zum Eintreffen der nächsten DLK usw. sowohl in Höhen als auch Tiefen ?sofort und fachgerecht erste Hilfe? (ggf. auch Menschenrettung) leisten zu können. Manche Kunden sind auch schlichtweg darauf angewiesen/daran interessiert, im Einsatzfall ?allein klar zukommen?, was sich alles zusammen in einem weltweit stark wachsenden Bedarf/Markt für ?Kombinationsfahrzeuge? (auch in Deutschland) ausdrückt. Hinzu kommen vermehrt Kunden (z.B. WF), die spezifische Geräte zum Lösen besonderer Probleme benötigen, ohne hierfür gleich eine komplette DLK, TM o.ä. kaufen zu wollen bzw. zu können (z.B. Instandhaltungsaufgaben).

Der MultiStar-Ansatz ist völlig anders als alle bisherigen Konzepte für diese Fahrzeuge (vgl. Wettbewerb). Er sieht nämlich nicht wie bisher üblich eine Erweiterung einer DLK,TM o.ä. hin zu einem ?Behelfs-(T)LF? o.ä. vor (da dann zu schwer, zu groß, zu wenig freie Nutzlast und vor allem auch viel zu teuer), sondern genau andersherum eine optional mitbestellbare zusätzliche Ausstattung eines ?normalen und vollwertigen? LF,TLF,RW o.ä. mit einer genau auf die Belange moderner/zukünftiger Feuerwehren zugeschnittenen ?neuartigen hydraulisch betriebenen Zusatzausrüstung? (ähnlich wie bei RW mit Ladekran).

Durch das Mitbestellen des (bezogen auf seine Leistungsfähigkeit) ?extrem leichten und günstigen Mastes? auf i.d.R. ohnehin zu ersetzende neue LF, TLF, HLF, RW, GW usw. kann durch den konzeptionell völlig neuen Ansatz ?mit sehr wenig Geld die durchschnittliche Versorgungsdichte an Möglichkeiten zum Retten/Arbeiten in Höhen und Tiefen im Einsatzbereich bzw. gesamten Land? wesentlich gesteigert werden, was mit konventionellen DLK, TM usw. aus finanziellen Gründen niemals machbar wäre.

Aus diesem andersartigen Denkansatz heraus ergeben sich deshalb grundsätzlich auch keine wesentlichen ?taktischen bzw. ausbildungsmäßigen? Probleme mit MultiStar-Fahrzeugen. Das Grundfahrzeug wird prinzipiell genauso wie immer (d.h. ohne Mast) alarmiert, eingesetzt, am Einsatzort aufgestellt und verwendet etc.. Nur, wenn z.B. das Alarmstichwort bereits bei der Anfahrt oder nach einer geänderten Lage vor Ort die Nutzung des Mastes (für was auch immer) erforderlich/bzw. ?notwendiger? macht als die ursprünglich vorgesehene Fahrzeugverwendung, kann der Fzg.-Führer jederzeit umdisponieren und entsprechende Maßnahmen einleiten (lassen). Ähnliche Überlegungen waren übrigens auch mit ein Grund für die Anschaffung des 1. dt. ?HURW? (vgl. Anlage), da neben den erweiterten TH-Möglichkeiten die Integration der Zusatzausstattung ?Mast? bei einem Rüstwagen besonders einfach ist, da ein gleichzeitiger ?Brand- bzw. Höhenarbeits-/Rettungseinsatz? und ?VU/TH? extrem unwahrscheinlich ist (i.d.R. hat ein RW usw. immer nur ?Entweder-/Oder-Einsätze?).

Für den von Ihnen gewünschten Vergleich (mit dem ich so in dieser Form z.Zt. leider nicht dienen kann) wäre es insofern auch noch sinnvoll/notwendig, das ?LF? und den ?Vergleichs-MultiStar? näher zu spezifizieren. In welcher Konfiguration (z.B. LF 20/16 + DLK 23-12 ó ???) dann auch immer verglichen wird, in absolut (!) jeder Hinsicht (z.B. Gesamt-Besatzung, taktische Gesamtmöglichkeiten, Gesamt-Nutzlast usw.) und damit dann ?wirklich komplett? kann natürlich auch selbst der Kombinations-MultiStar diese beiden Fahrzeuge niemals ersetzen (was er ja aber sinnvollerweise auch niemals sollte, da man dann das Konzept letztlich einfach überfordert). Es sei denn, man konfiguriert einen 3- oder 4-achsigen ?Super-MultiStar? o.ä., mit dem man sich dann aber wieder andere (in meinen Augen unverantwortliche) Handicap?s im Einsatzalltag einhandeln würde ?



MfG Hinnerk

MEINE Meinung, nicht die anderer Leute.


"Der unumstößliche Beweis kann von einem gebildeten Zuhörer angenommen worden sein, aber das Unbewusste in ihm wird ihn schnell zu seinen ursprünglichen Anschauungen zurückführen." - Gustave Le Bon

Das Wichtigste ist es, nicht mit den Fragen aufzuhören. Albert Einstein



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(Passt auch zur Feuerwehr)

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