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| Thema | Rettungsdienst bei den sogenannten Hiorgs oder besser bei der FW? | 113 Beiträge | ||
| Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 420321 | ||
| Datum | 11.08.2007 23:07 MSG-Nr: [ 420321 ] | 64846 x gelesen | ||
Geschrieben von Manuel Schmidt Dem einen geht es nicht ganz so schlimm wie dem anderen, dafür hat der andere diverse Vorerkrankungen die die Intubationsnarkose risikoreicher machen als bei dem einen... Da ist die Frage, ob ich das aller erheben kann. Also ob ich die Zeit und die Kräfte habe, das alles zu tun. Oder ob ich einfach sage: Der ist 25, der andere 70. Ich intubiere den 25jährigen. Klar kann man das Alter als Faktor rechnen, den man bewußt bewertet. Aber diese Entscheidung, dafür brauche ich kein Medizinstudium. Ach ja. Wenn ich damals als wir noch den großen Krieg gübt haben mit dem KrKw am Verwundetennest war, dann mußte ich damals noch als SanUffz/ Truppführer (so ganz ohne Arzt in der Nähe) entscheiden, welche der Üb-Patienten ich mitnehme (und damit wer wann den Arzt zu sehen bekommt), und welche ich zurücklasse. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann ist aus taktischer Sicht der Transport von Patienten der T1-Klasse nicht immer sinnvoll gewesen, da diese i.d.R. nicht mehr (und vor allem nicht schnell und einfach) voll kampffähig werden und hinten sogar erhebliche Ressourcen (am TrVpl, HVPl) binden, womit der Feind sein Ziel die Ressourcen zu binden erreicht hätte... Wen also hätte ich im Fall der Fälle wohl mit genommen, wenn im Verwundetennest mehr Verwundete gewesen wären, als in meinen KrKw gepaßt hätten? Geschrieben von Manuel Schmidt So, und wie weiter? - anfertigen einer Lageskizze - Grobübersicht Anzahl/ Art der Verletzungen - Zuweisung von Bereitstellungsräumen an die nachrückenden Einheiten (gerade wenn das Chaos und die Not vor Ort noch so groß sind darf es nicht sein, daß die nachfolgenden Einheiten direkt zur Einsatzstelle durchfahren) - Führung der Kräfteübersicht (wer/was ist vor Ort und wer/ was ist in den Bereitstellungsräumen - Abruf einzelner Fahrzeuge oder Besatzungen aus der Bereitstellung und Zuweisung des Aufstellorts - Zuweisung der Aufgaben an die abgerufenen Fahrzeuge - dauerhaften Funkkontakt mit der Leitstelle und nachrückenden Einheiten halten - ... Also ich sehe da nicht viel Luft, wie ich mich da um einen Patienten kümmern soll. Ein Mann wird dauerhaft am FuG im Fahrzeug sein, der zweite wird die Laufarbeit zur Erkundung/ Dokumentation machen müssen. Es kann nicht sein, daß der der sich den ersten Überblick verschafft hat anschließend an einem Patienten arbeitet, und jede nachrückende Einheit entweder wieder neu anfängt die Einsatzstelle zu erkunden oder sich auf den nächstbesten Patienten stürzt und dabei parkt wo/ wie sie will. Das ist eben das, was dann sicherlich den meisten der RD-Mitarbeiter die ich kennen gelernt habe schwer fällt. Du bist da, Du siehst massig Patienten, u.U. siehst Du Patienten die sterben, aber Du als erste Einheit wirst keinem von ihnen großartig direkt körperlich helfen (klar, bei der zweiten Übersicht wenn ich feststelle Vitalfunktionen da, aber bewußtlos kippe ich ihn schnell in die Seitenlage). Das ist eben das Los der ersten Einheit. Kann übrigens bei Feuerwehrs genau so sein. Wenn ich als erstes LF bei einem Wohnhausbrand ankomme und vor dem Brandobjekt schon gesprungene Personen verletzt auf dem Boden liegen kann es sein, daß ich mit dem Feuer gar nichts mehr zu tun habe, sondern mich zuerst um die Verletzten kümmern muß. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | ||||
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