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Polizeiführer vom Dienst
Hilfsorganisation
RubrikTaktik zurück
ThemaPersonensuche26 Beiträge
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen428351
Datum19.09.2007 09:15      MSG-Nr: [ 428351 ]11520 x gelesen
Infos:
  • 20.09.07 link
  • 19.09.07 SER

  • Moin,

    bei solchen Einsätzen kommt es oft darauf an, welche Informationen über den vernuteten Aufenthaltsort der Person man vor Beginn einer suche hat. Die Einsatztaktik muss dann, wie eigentlich immer ;), vom vorhandenen Personal und der materiellen Ausstattung abhängig in richtung des Einsatzzieles entwicklet werden.

    Wenn man nun nur sehr wage hinweise über eine Laufrichtung bei einer sich potentiell noch bewegenden Person hat so macht ein punktueller Einsatz etwa der von dir angesprochenen WBK von der DLK aus nur aus dem Gesichtspunkt des "Ausschlussprinzips" Sinn. Man stelle sich vor, dass eine mobile Person, egal ob Kind oder erwachsener, in einer Stunde mal locker 4 - 5 Kilometer zurück legen könnte. Wenn die mglw. begangenen Wege und der Zeitraum zwischen "sicher zuletzt gesehen" nur minimal abweichen hat man somit ruck-zuck ein Suchgebiet von mehreren Quadratkilometern. Wenn man da jetzt jeden Stein umderehen will benötigt man viel Personal, eine ordentliche Koordination und eine Menge Zeit.

    Da man all das üblicherweis nicht gleichzeitig hat wäre es am Anfang sicher angezeigt einzelne Spots (beliebte Aufenthaltsorte, gefährliche Stellen, Orte vermutlicher Sichtungen der Person) mit dem vorhandenen Potential (Hunde, ggf. auch Suchkette, WBK, Nachtsichtgerät usw.) abzusuchen und auszuschließen. Dazu kann auch das abtauchen von Gewässern gehören.

    Beim Einsatz von Hunden in der Flächensuche sind zahlreiche Rahmenbedingungen zu beachten, insbesondere die einzelnen, teilweise unterschiedlichen Fähigkeiten der Staffeln bzw. Hunde. Die Koordination zwischen den anderen Kräften und den Hunden ist hier sehr wichtig, um nicht durch unbedachte Handlungen den Sucherfolg etwa eines Mantrailers zu gefährden.

    Last but not least ist festzustellen das das Suchen nach vermissten Personen i.e.S. eigentlich eine polizeiliche Aufgabe ist und die nichtpolizeilichen Organisationen hier (zumindest ist das in Hessen so) sozusagen in Amtshilfe tätig werden. Ergo ist auch der ELO der Polizei der Chef im Ring vor Ort und der PvD Herr des verfahrens. Sicher tun beide gut daran die Feuerwehr und die HiOrg in ihren eigenen Strukturen arbeiten zu lassen. Aber da meist auch der Grundsatz "Wer bestellt, der bezahlt" gilt ist da eine enge Abstimmung angebracht...

    Gruß, otti

    P.S.: Ich hab dazu eine Menge Zeug aus verschiedenen Lehrgängen, wenn ich daheim bin such ich das mal raus und schaue, ob es davon etwas irgendwo im Netz gibt.


    Was ich hier so scheibe ist mein Privatspaß und gibt weder den Standpunkt meins Vereines, meines Arbeitgebers onder von sonstwem wieder. Ich wurde auch nicht von IHNEN geschickt!

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