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Netzersatzanlage , mobiler Generator mit Synchronisiereinrichtung und einer Leistung von mehr als 50kVA (THW)
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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaNotstromversorgung f. 'Funkzentrale'23 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW440522
Datum16.11.2007 19:05      MSG-Nr: [ 440522 ]17563 x gelesen
Infos:
  • 16.11.07 Checkliste "Einsatzmaßnahmen bei Stromausfall"
  • 16.11.07 Richtlinie für Planung, Errichtung und Betrieb von Anlagen mit Notstromaggregaten [5. Auflage 2004]

  • Geschrieben von Timo LöfgenNotstromversorgung f. 'Funkzentrale'

    und dann?
    Sitzt Ihr ggf. mit funktionierenden FuG ohne Licht, ohne Heizung, ohne Wasser, ohne funktionierende Tore, Ladetechnik usw....

    Ihr braucht ein Gesamtkonzept!

    M.E. braucht jedes größere Gerätehaus einen eigenen (!) Notstromerzeuger, wenn diese Form der Gefahrenabwehr sinnvoll funktionieren soll. Der MUSS automatisch anspringen, wenns Netz weg ist und sich wieder ausschalten, wenns wieder da ist.
    Dazu KANN man eine externe Einspeisung vorsehen, dazu kann man ja einfach mal die Fachkollegen vom THW befragen, die das ggf. machen würden.

    Außerdem notwendig: Einiges mehr!

    Auszug aus http://www.einsatzleiterhandbuch.org/, von Klaus Wendel:

    3 Elektrizitäts-/Stromausfall - Einsatzmaßnahmen

    Allgemeines

    Die uneingeschränkte Verfügbarkeit elektrischer Energie ist eine der grundlegenden Vor-aussetzungen für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Privathaushalte, Betriebe, Behör-den und öffentliche Einrichtungen wie z.B. Krankenhäuser (!) bzw. Alten- und Pflegeheime sind bei ihrer Tätigkeit auf eine verlässliche Stromversorgung angewiesen. Gerade bei der Informations- und Kommunikationstechnologie ist Elektrizität unverzichtbar. Auch muss man bedenken, dass in der Regel keine Heiz- und Kochmöglichkeit mehr besteht.

    Der Strom wird über ein kompliziertes Verteilernetz ins Haus geliefert. Das deutsche Über-tragungsnetz (Höchstspannungsnetz) ist im Besitz von vier Verbundunternehmen. Die belie-fern wieder ca. 70 regionale Versorgungsunternehmen, in deren Besitz sich das regionale Verteilernetz befindet. Rund 900 Lokalversorger sind Eigentümer des lokalen Verteilungs-netzes und beliefern den Endkunden.

    Obwohl in Deutschland ein hoher Grad an Versorgungssicherheit herrscht, so sind folgen-reiche Stromausfälle nicht aus zuschließen. Ursache hierfür können Naturereignisse, techni-sche Defekte aber auch kriminelle oder terroristische Handlungen sein.

    Um bei einem Ausfall der öffentlichen Versorgung handlungsfähig zu bleiben, sind Feuer-wehr und Behörden auf eine Notfallplanung Stromausfall und eine verlässliche Notstrom-versorgung angewiesen.


    Erläuterungen zur Notstromversorgung

    Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV):
    Sie bezieht Energie aus Akkumulatoren und wird zum Schutz hochsensibler technischer Systeme (Rechner, Server und Telefonanlagen) eingesetzt. Diese USV - Anlagen sind in der Regel nur für kurze Überbrückungszeiten dimensioniert.

    Netzersatzanlagen (NEA):
    Sie bestehen in der Regel aus von Verbrennungsmotoren angetrieben Generatoren. Sie wer-den zur Versorgung eines Strom- bzw. Notstromnetzes einer Liegenschaft oder Gebäudes eingesetzt. Die Übernahme der Versorgung erfolgt nicht unterberechungsfrei. Die Betriebs-dauer der NEA ist abhängig von der Kraftstoffversorgung. Es können auch mobile Stromer-zeuger eingesetzt werden, sofern geeignete Einspeisepunkte vorhanden sind bzw. geschaf-fen werden und die mobilen NEA dafür geeignet sind und das notwendige Fachpersonal vorhanden ist. Das THW hält derartige Anlagen und das dafür notwendige Personal ebenso vor, wie einige wenige Feuerwehren.

    Beachten Sie:

    Die grundlegende Sicherheitsregel für Arbeiten im Bereich spannungsführender elektrischer Anlagen ist zu beachten → 3-ELEKTRISCHE ANLAGEN.
    Das Schaffen von geeigneten Einspeisepunkten nach einem Stromausfall ist i.d.R. sehr zei-taufwendig und nur durch eine entsprechende ausgebildete Elektrofachkraft mit Kenntnis-sen, auch über die örtlichen Gegebenheiten und Besonderheiten, zu realisieren.
    Die erforderliche Frequenz und Spannung ist zu prüfen und mit der NEA (Netzersatzanlage = (Notstrom-)Stromerzeuger) abzugleichen. Gerade bei älteren Geräten oder Billigproduk-ten kann es hier zu erheblichen Problemen kommen.

    Beim Einspeisen ist das Gebäudestromnetz gegenüber dem öffentlichen Netz zu tren-nen!

    Sonst wird über die NEA der Strom ins öffentliche Netz rückeingespeist.
    Dies kann zu Personenschäden und erheblichen Schäden am öffentlichen Netz führen. Eine Trennung kann durch das komplette Abtrennen der Leitungen oder durch einen Trennschal-ter erfolgen. Werden nur die Sicherungen entfernt, besteht über den Nullleiter immer noch Verbindung zu dem öffentlichen Netz. Dies kann zu Problemen führen.



    Einsatzplanung Notstromversorgung

    In der Regel lässt sich das gesamte Stromnetz einer Liegenschaft nicht mit Notstrom ver-sorgen. Um einen Zusammenbruch der Notstromversorgung zu verhindern, müssen die Verbraucher der Notversorgung definiert und festgelegt werden. Der Energiebedarf ist zu ermitteln und eine Energiebilanz zu erstellen.

     Bei der Standortwahl für eine NEA ist auf eine Ausfallsicherheit zu achten. (z.B. Hoch-wasser)
     Die Kraftstoffversorgung ist sicherzustellen. Ein gewisser Vorrat sollte vorhanden sein.
     Die Verbraucher für den Notbetrieb sind festzulegen und zu definieren und eine Ener-giebilanz ist zu erstellen. In einer Checkliste sollten alle Verbraucher erfasst werden.
     Steckdosenstromkreise sollten auf den unbedingt notwendigen Bereich beschränkt wer-den. Auf einen Missbrauch von einzelnen Steckdosen durch den Einsatz von Vertei-lungsleisten ist zu achten.
     Es ist ein Wartungsplan für USV und NEA zu erstellen. Es empfiehlt sich ein monatli-cher Funktionstest.
     Der Möglichkeit des Notbetriebes muss bekannt sein und ist regelmäßig zu üben.


    Vorsorgliche Maßnahmen:

     Erstellung einer Liste aller verfügbaren Stromerzeuger, nach Leistungsklassen und Eig-nung als NEA sortiert, von Feuerwehr, THW und den anderen Hilfsorganisationen, vgl. folgendes Muster:


     Überprüfung, ob in wichtigen Objekten (z.B. Feuerwehreinsatzzentralen FEZ, Relais-funkstellen, Bürgerhäusern, ausgewählten Tankstellen, Sporthallen) eine Einspeisungs-möglichkeit besteht und welche Stromerzeuger hierfür in Frage kommen. Dabei auch auf geeignete Kabel und Stecker achten. Muster:


     Bei fest installierten NEA ist die voraussichtliche Betriebsdauer auf Basis des bevorra-tenden Betriebsstoffes zu ermitteln.
     Erfassung der Erreichbarkeit und Ansprechpartner der örtlichen EVU und Festlegung der Meldewege.
     Erfassung aller wichtigen Objekte wo Menschen im Falle eines Stromausfalles akut ge-fährdet sind. (Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime usw.) Auch steckengebliebene Aufzüge bedenken.
     Prüfung ob die (Lösch)Wasserversorgung bei Stromausfall gesichert ist.
     Ggf. ist eine Prioritätenliste für alle in Frage kommenden Objekte zu erstellen.


    Interne strategische Planungen der Feuerwehr:

     Ist die Alarmierung gesichert? (Die meisten Alarmierungseinrichtungen benötigen Strom und nur die wenigsten sind ausreichend durch USV bzw. NEA für einen längeren Be-trieb ohne funktionierende Stromversorgung abgesichert.)
     Wenn eine Alarmierung über FME oder Sirene nicht mehr möglich ist, ist der Einsatz von Lautsprecherwagen oder Handsirenen vorzusehen.
     Ist eine USV oder NEA für das Gerätehaus vorhanden. Wenn ja, Erstellung einer Ar-beitsanweisung (AA) zur Inbetriebnahme der Anlage und Erfassung der Bereiche mit Notstromversorgung. (siehe Kapitel Notstromnetz)


     Liegen die Alarm- und Einsatzpläne nicht nur elektronisch sondern auch in Papierform vor.
     Sind analoge Telefone für den Notbetrieb vorhanden?
     Wo bestehen Notbetankungsmöglichkeiten an Tankstellen?


    Maßnahmen bei Stromausfall

    Erste Maßnahmen

     Bei einem Stromausfall von länger als 30 Minuten sollte unaufgefordert und auch ohne Alarmierung das Gerätehaus besetzt werden.
     Sicherstellung der Stromversorgung für das Feuerwehrgerätehaus und Überprüfung aller vorhandenen Stromerzeuger.
     Überprüfung der Kommunikations- und Alarmierungsmittel (Telefon, Funkanlagen in-klusive Umsetzer/Relaisstellen).
     Kontaktaufnahme mit den EVU. Grund der Störung und vermutliche Dauer erfragen.
     Information von Bürgermeister oder Ordnungsverwaltung
     Durchführung von Kontrollfahrten durch das Gemeindegebiet, um bei Gefahren sofort reagieren zu können und als Ansprechstelle für die Bevölkerung zur Verfügung zu ste-hen, da oftmals auch die Telefonnetze nicht mehr funktionieren. Bei Notfällen muss der Rettungsdienst dann ggf. über Funk verständigt werden.
     Einsatz von Lautsprecherwagen zur flächendeckenden Information der Bevölkerung.


    Maßnahmen bei längerem Stromausfall

     Ist die Trinkwasserversorgung gewährleistet?
     Richten Sie sich auf den teilweisen Ausfall der Kommunikationsmittel (Telefon, Mobil-telefon) ein.
     Wie lange funktionieren die Kläranlagen noch?
     Turnhallen und Sammelstellen für die Bevölkerung als Aufwärmmöglichkeit bereitstel-len
     Koch- und Versorgungsmöglichkeiten für die Bevölkerung einrichten.
     Funktionieren die NEA in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen? Regelmäßige Kontrolle der Betriebsmittel veranlassen!
     Gibt es in den sensiblen Bereichen (z.B. Altenheime, Pflegeheime, Hospize) überhaupt NEA? Wie lange kann ggf. mit batteriebetriebenen Geräten ein Stromausfall überbrückt werden? Müssen ggf. Patienten notfallmäßig verlegt werden, weil eine zeitnahe adäquate Einspeisung gar nicht möglich ist.
     Benötigen Viehzuchtbetriebe Unterstützung (z.B. Melken von Hand nur bedingt möglich oder Erstickungsgefahr für die Tiere bei Ausfall der Lüftungsanlagen in Mastbetrieben)


    Benachrichtigen:
    EVU/Strom: ____________________
    Kommunikationsdienstleister (z.B. Telekom): _____________________





    Literaturhinweise:
    BBK ?Leitfaden für die Errichtung und den Betrieb einer Notstromversorgung. Stand August 2006
    BBK Selbstschutz Informationen ?Vorsorge gegen Energieausfall?
    FAUL, R. und KATZENBERGER, A??. ?Ein Dorf probt den Ausnahmezustand nach einem Stromausfall? in Brandschutz 02/2007.
    FF HERRSTEIN Arbeitsanweisung Notstromversorgung Feuerwehrgerätehaus
    FRIEDT, Christian Lehrunterlage ?Gefahren der Einsatzstelle - Elektrizität? FF Herrstein
    MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR SPORT RHEINLAND-PFALZ ?Checkliste Einsatzmaßnahmen bei Stromausfall?
    STRAUSS, J. ?Vorsorge für Stromausfall? in Bevölkerungsschutz 3/2006


    Autor: K. Wendel


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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