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Hallo Harm-Frerich,
Geschrieben von Harm-Frerich JanssenZu meinem gestrigen Beitrag im Forum ?Trügerische Sicherheit? möchte ich, entgegen ursprünglicher Planung, doch auf die Reaktionen eingehen:
Das viele, die sich zu meinen Ausführungen äußerten, eine gegenteilige Meinung haben, ist ihr gutes Recht. Einige waren offensichtlich beim Schreiben sehr erregt. Dies war von mir nicht beabsichtigt. Ich bemühe mich immer sachlich zu bleiben, und wenn das zu emotionalen Erregungen bis hin zur Beleidigungen führt, finde ich das sehr schade. Ich hoffe nur, dass diese Menschen die Zeit bis zur Übernahme von Führungsverantwortung nutzen, um an sich zu arbeiten.
Warum waren einige Poster wohl so erregt? Wissen sie es vielleicht besser, weil sie sich den fundierten Erkenntnissen so mancher PSA-Experten hier anschließen anstatt nur irgendeinen Mist nachzuplappern, der jeden Sonntag am Stammtisch von vermeindlichen Feuerwehrfürsten verzapft wird?! Woher haben denn die Feuerwehrfürsten ihre Erkenntnisse her?
Den letzten Satz dieses Zitates halte ich übrigens für eine Unverfrorenheit.
Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDas ein Wärmefenster hilfreich ist, wenn es darum geht, Gefahren zu erkennen, ist in der Diskussion unwidersprochen geblieben. Andere Möglichkeiten sind momentan in der Fläche nicht verfügbar, wenn man von vergleichsweise unerprobten exotischen technischen Lösungen (Telemetrie o.ä.) absieht. Jeder ist also hinsichtlich der Bewertung der Außentemperatur auf sich allein gestellt. Es gibt keine Anhaltspunkte für die Beurteilung der Umgebungstemperatur und damit können auch keine Kriterien in der Ausbildung, sei sie an den jeweiligen Standorten noch so gut und intensiv, vermittelt werden. Wenn irgendjemand Kriterien (unter Verzicht auf ein Wärmefenster) kennt, so soll er es bitteschön sagen oder sein Wissen anderweitig veröffentlichen.
Natürlich wird, und das ist von mir unbestritten, der Vorteil des Wärmefensters, damit in Kauf genommen, dass Bereiche der PSA die dann weniger gut geschützt sind, Verbrennungen hervorrufen können. Aber wie schon im gestrigen Beitrag angeführt, kann man darüber nachdenken wo man den Messpunkt bzw das ?Fenster? setzt. Es muss ja nicht die Nase oder das Ohrläppchen sein.
Man kann sich ein Wärmefenster schaffen, das bestreite ich nicht! Aber man sollte sprichwörtlich nicht mit offenem Fenster arbeiten! Sprich- man kann ab und zu mal hergehen und den Handschuh ausziehen.
Geschrieben von Harm-Frerich JanssenNatürlich wird, und das ist von mir unbestritten, der Vorteil des Wärmefensters, damit in Kauf genommen, dass Bereiche der PSA die dann weniger gut geschützt sind, Verbrennungen hervorrufen können. Aber wie schon im gestrigen Beitrag angeführt, kann man darüber nachdenken wo man den Messpunkt bzw das ?Fenster? setzt. Es muss ja nicht die Nase oder das Ohrläppchen sein.
Weil es auch letztenendes unerheblich ist, wo sich der angreifende FA verbrennt!
Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie Lehren die jetzt zu ziehen sind, liegen darin, dass ein Schwerpunkt der Ausbildung auch sein muß, noch festzulegende Anhaltspunkte für kritische Temperaturen zu vermitteln. Wenn man dieses nicht tut, so gibt man dem Lehrgangsteilnehmer bzw den Absolventen der RDA-Durchgänge die Scheinsicherheit wie gestern beschrieben.
Ich habe auch schon diverse Heißausbildungen genossen, aber bei keiner kam das Gefühl auf "Daniel, jetzt bist du ein Held", sondern ich weiß seither, wann ich den Rückzug anzutreten habe.
Entschuldige, aber ich weiß nicht, woher deine Erkenntnis über Heißausbildungen kommt...
Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie Frage, ob es sich lohnt, einen Innenangriff durchzuführen, stellt sich verantwortungsvollen Führungskräften immer wieder. Automatisch ja zu sagen, wenn keine Menschen oder bedeutende Sachwerte in Gefahr sind, ist der falsche Weg. Meines Erachtens muß es gestattet sein, bei einem entwickelten Feuer auch mal nein zu sagen und sich auf die Verteidigung nicht betroffener Brandabschnitte zu beschränken und damit kein Risiko zu Lasten von Feuerwehrleuten, die natürlich heiß auf den Innenangriff sind, einzugehen.
Diese Entscheidung ist keine Feigheit der Führungskraft, sondern Ergebnis einer Lagebeurteilung. Und wenn das zu einem Außenangriff, der hier leider immer wieder als von vorgestern dargestellt wird ,führt, ist es trotzdem die Entscheidung des Einsatzleiters.
Das wurde gestern auch nie in Frage gestellt! Wenn der Ausbildungsstand der Führungskraft aber eben von vorvorletzte Woche ist, kann man auch nicht entsprechend erwarten, dass er anders befiehlt!
Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDabei wäre meiner unmaßgeblichen Meinung nach, langsam ein Umdenken angezeigt.
Und warum beruht die Aufforderung nicht auf Gegenseitigkeit!
Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDas soll es von mir zum Thema gewesen sein.
Warum? Setz doch unserer Kritik mal fundierte Argumente dagegen. Vielleicht wechselt dann der ein oder andere die Seite und hilft dir deinen Mist weiter zu streuen!
MfG
Daniel
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Nur weil oben als Wohnort Jockgrim steht und ich dort bekanntermaßen Mitglied der Feuerwehr bin, muß man nicht meinen ich beziehe mich in Postings nur auf das, was dort geschieht.
Ich habe durchaus meine EIGENE Meinung!
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