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Atemschutzgeräteträger
Atemschutzgeräteträger
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

3. Permanent Allrad
1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

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3. Permanent Allrad
Rubrikpers. Ausrüstung zurück
ThemaTrügerische Sicherheit II40 Beiträge
AutorChri8sti8an 8R., Hilchenbach / NRW447121
Datum14.12.2007 20:06      MSG-Nr: [ 447121 ]14820 x gelesen

Hi,

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenIch hoffe nur, dass diese Menschen die Zeit bis zur Übernahme von Führungsverantwortung nutzen, um an sich zu arbeiten.

Wenn Du wüsstest, wer Dir hier so alles geantwortet hat ... ;-)

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenLaut Untersuchungsbericht Punkt 5.3.2 können abhängig von der veratmeten Luftmenge und dem damit verbundenen Kühleffekt eine Verformung des Bauteiles und dadurch der Ausfall des Lungenautomaten eintreten , wenn Temperaturen von etwas über 100 Grad vorliegen. Wobei man unterscheiden muß, ob die Temperatur im Mitteldruckbereich oder in der Innenmaske vorliegt. Laut Bericht reichen 117 Grad in der Mitteldruckleitung bzw 79 Grad in der Innenmaske aus, um einen solchen Vorfall wieder zu erzeugen. Also Bereiche, die im Einsatz- oder Übungsfall leicht zu erreichen sind und die der AGT Träger nicht als beeinträchtigend bzw. schmerzhaft empfinden muss. Saunatemperaturen sind schließlich genau in diesem Bereich. Eine besonderes Indiz dafür, dass die Situation gefährlich wird, ist also nicht gegeben, wenn man Atemluft einatmet, die noch nicht übermäßig erhitzt ist.

Wobei man aber auch davon ausgehen kann, dass da einiges in der Merkfähigkeit des AGT schieflaufen wird. Ich habe schonmal derbe heiße Luft geatmet, wonach auch Schäden an der Maske aufgetreten sind. Aber das war erstens eine bewusst herbeigeführte Extremsituation, zweitens hat der PA nicht versagt, drittens muss man sich bei so deutlichen Anzeichen oder Schmerzen, wie ich sie hatte, schonmal seine Gedanken machen. Bleibt die Frage zu klären, wie ignorant und schlecht (un-)ausgebildet man sein muss, um seinen PA bei vollem Bewusstsein an die Funktionsgrenze heranzubringen. Mir und allen meinen Kollegen ist es noch nie "gelungen" und das sind teilweise Temperaturen, die man im Einsatz absolut nicht zu erwarten hat.
Eine dringende Bitte an Dich: Falls Du atemschutztauglich bist, lass Dich mal in einer vernünftigen RDA/WGA ausbilden, z.B. Aachen, Düsseldorf, Mönchengladbach, Osnabrück, Erhatec usw. Du wirst sehr schnell merken, was Dich alles zum Rückzug zwingt, bevor Deine Atemluft eine schädigende Wirkung durch Wärme erreicht. Und das mit vollständiger Überkleidung. Die Hose macht da den geringsten Unterschied, aber die ist im Extremfall der plötzlichen Brandausbreitung überlebenswichtig.
Und noch eine weitere Frage: Wenn im inneren des LA Temperaturschäden auftreten, wo sind die Schäden an der restlichen Ausrüstung? Auch die Atemluft im Schlauch wird keine höhere Temperatur als die äußere Umgebung haben. Die Außentemperatur ist eher noch höher. Aber dennoch hat der LA KEINE sonstigen Schäden, insbesondere außen. Erklärung?



Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDas ein Wärmefenster hilfreich ist, wenn es darum geht, Gefahren zu erkennen, ist in der Diskussion unwidersprochen geblieben. Andere Möglichkeiten sind momentan in der Fläche nicht verfügbar, wenn man von vergleichsweise unerprobten exotischen technischen Lösungen (Telemetrie o.ä.) absieht. Jeder ist also hinsichtlich der Bewertung der Außentemperatur auf sich allein gestellt. Es gibt keine Anhaltspunkte für die Beurteilung der Umgebungstemperatur und damit können auch keine Kriterien in der Ausbildung, sei sie an den jeweiligen Standorten noch so gut und intensiv, vermittelt werden. Wenn irgendjemand Kriterien (unter Verzicht auf ein Wärmefenster) kennt, so soll er es bitteschön sagen oder sein Wissen anderweitig veröffentlichen.

Komisch. Das wird alles in den RDA und WGA, in denen ich ausbilde, klar beigebracht. Die Teilnehmer lernen, das Temperaturempfinden unterhalb der Kleidung in Relation mit der Umgebungstemperatur zu setzen. Desweiteren kann man auch den Handschuh zurückklappen, wenn man es denn will. Auch dort kann man die Temperaturen in verschiedenen Höhen tasten. Und dann vielleicht noch der wichtigste Punkt: Ich habe in diesen Bereichen Wasser dabei. Wenn nicht, hab ich schon einen Fehler gemacht. Wasser hat die schöne Eigenschaft, bei 100° zu verdampfen. Hm, also kann man Wasser für den Temperatur-"CHECK" verwenden. D.h. wird setzen einen Sprühstoß senkrecht über dem Trupp an die Decke. Kommt das Wasser wieder herunter, haben wir Temperaturen von knapp um bis unter 100°C. Kommt nichts mehr herunter, ist die Umgebung "heiß" und ich kühle mittels Sprühstößen ab. Dies mache ich solange im Wechsel, bis der Temp-Check negativ ist. Sprich ich schiebe die 100°-Grenze immer vor mir her und bewege mich im "sicheren" Bereich. Und wenn ich nicht von der Stelle komme, dann ist das Feuer ne Nummer zu groß für mich und es sollte sich jemand ganz schnell Gedanken über andere Maßnahmen, wie zum Beispiel taktische Ventilation o.ä. machen. Wenn jemand diese Methode natürlich nicht kennt, nicht richtig gezeigt bekommt und dann auch noch die Realbrandausbildung verteufelt, ist einfach nur schlecht ausgebildet. Und nachher wird sich dann beschwert.
Ach ja und das, was ich grade geschrieben habe, ist NICHTS Neues. Das ist Wissen und Lehrinhalt seit bestimmt 5 Jahren in der Realbrandausbildung. Wenn Du das natürlich ignorierst, kann ich Dir auch nicht mehr helfen. Aber das Wissen und die Lösungen EXISTIEREN.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenAber wie schon im gestrigen Beitrag angeführt, kann man darüber nachdenken wo man den Messpunkt bzw das ?Fenster? setzt. Es muss ja nicht die Nase oder das Ohrläppchen sein.

Wenn Du einen Messpunkt haben willst, klapp den Handschuh zurück!! Alles andere mit einer dauerhaft geöffneten Lücke ist gefährlich und ersetzt erst recht keine einsatz-und realitätsnahe Ausbildung. Den Unfall in Winterfeld hab ich ja schon genannt, dazu kannst Du noch Untergrombach nehmen. Bitte informier Dich, bevor Du solche Dinge in die Welt setzt.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie derzeit verwendeten teilweise bis zu 30 jahre alten Atemschutzgeräte sind für einen Temperaturbereich bis +60 Grad Celsius verwendbar. Natürlich funktionieren sie auch oberhalb von 60 Grad, nur irgendwann (siehe oben) kommen sie an ihre Grenzen. Niemand wusste wo die Grenzen sind. Aber das es Grenzen gibt, hat nicht nur die Untersuchung deutlich gemacht. Nein, auch in der Brandschutz 4/2004 und im Exam Infoblatt 6 wurde darauf hingewiesen.

In der Tat, die Grenze sollte bekannt sein. Allerdings hab ich, wenn überhaupt, eher Bedenken bei den "modernen" LA, als bei den alten Tellerminen. Aber auch hier nochmal das Angebot: Wir treffen uns in einer RDA und ich begleite Dich, wie Du den PA an seine Funktionsgrenze bringst. DAS will ich sehen.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie Ausbildung in RDA?s ist mit Sicherheit sinnvoll um dem Feuerwehrmann Kenntnisse in der Früherkennung von Durchzündungen und im Verhalten im Innenangriff zu vermitteln.

Jepp und um das Wärmeempfinden zu schulen und Techniken dazu an die Hand zu geben.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie Lehren die jetzt zu ziehen sind, liegen darin, dass ein Schwerpunkt der Ausbildung auch sein muß, noch festzulegende Anhaltspunkte für kritische Temperaturen zu vermitteln. Wenn man dieses nicht tut, so gibt man dem Lehrgangsteilnehmer bzw den Absolventen der RDA-Durchgänge die Scheinsicherheit wie gestern beschrieben.

Oder um es mit anderen Worten zu sagen, man produziert "Helden", die an der empfindlichsten Stelle, dem Lungenautomaten, verwundbar sind.


Ich denke, diese Aussage habe ich oben hinreichend wiederlegt. Mach bitte erstmal ne richtige Realbrandausbildung mit speziell für diese Tätigkeit ausgebildeten Trainern mit.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie Schlußfolgerung, die jetzt die bekannten Fachleute in Ihrer Rechtfertigung ziehen, ist dazu meines Erachtens nicht nur unrichtig sondern auch gefährlich. ?Weiter so? kann nicht die Parole von verantwortungsvollen Führungskräften der Berufsfeuerwehren sein.

"Weiter so"??? Wenn wir soweit wären, wäre ich eine glücklicher FA. Wieviele Wehren haben denn überhaupt die Möglichkeit oder den Willen zu Realbrandausbildung? Waren die Jungs in Göttingen heiß ausgebildet? Wenn nicht, wie wäre es wohl ausgegangen, wenn Sie eine gehabt hätten und die Grenzen erkannt hätten? Haben Sie die Grenzen erkannt? Fragen über Fragen.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie Frage, ob es sich lohnt, einen Innenangriff durchzuführen, stellt sich verantwortungsvollen Führungskräften immer wieder. Automatisch ja zu sagen, wenn keine Menschen oder bedeutende Sachwerte in Gefahr sind, ist der falsche Weg. Meines Erachtens muß es gestattet sein, bei einem entwickelten Feuer auch mal nein zu sagen und sich auf die Verteidigung nicht betroffener Brandabschnitte zu beschränken und damit kein Risiko zu Lasten von Feuerwehrleuten, die natürlich heiß auf den Innenangriff sind, einzugehen.


Vollste Zustimmung. Erstaunlich ;-)

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDiese Entscheidung ist keine Feigheit der Führungskraft, sondern Ergebnis einer Lagebeurteilung. Und wenn das zu einem Außenangriff, der hier leider immer wieder als von vorgestern dargestellt wird ,führt, ist es trotzdem die Entscheidung des Einsatzleiters. (hinterher wissens eh alle besser)

Hm, komischerweise kenne ich einige Leute, die auch aufgrund von Realbrandausbildung und der richtigen Einschätzung der Lage (mit Wissen aus der Ausbildung) genau diesen "qualifizierten Außenangriff" durchgeführt haben oder befohlen haben. Kann man alles in der Realbrandausbildung vermitteln. Irgendwie sprichst Du von einer anderen Art von Ausbildung, als die meisten hier wohl kennen. Schade eigentlich.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDie Sicherheit, und das ist auch trotz der vielen Äußerungen zu meinem gestrigen Beitrag bislang unwidersprochen geblieben ist trügerisch. Zwar bietet die Bekleidung Schutz, jedoch kann das Atemschutzgerät relativ früh versagen.

Probieren wir es aus. Dir wird alles andere schon weichgekocht sein, bevor Dein PA versagt.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDabei wäre meiner unmaßgeblichen Meinung nach, langsam ein Umdenken angezeigt.


Ehrlich gesagt lese ich derzeit nur von einer Person, die Ihr Denken eventuell mal dringend überarbeiten muss ... Aber wie gesagt, wir können uns gerne mal im Rahmen einer praktischen Ausbildung treffen. Anlagen gibt es genug. Ich stehe bereit.

Geschrieben von Harm-Frerich JanssenDas soll es von mir zum Thema gewesen sein.

Naja, großes Interesse zeigst Du leider nicht grade...


Gruß,
Christian Rieke

***Natürlich ist alles meine rein persönliche und PRIVATE Meinung und ist absolut nicht die Meinung der Organisationen, in denen ich meinen Dienst verrichte***

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 14.12.2007 16:39 Harm7-Fr7eri7ch 7J., Hinrichsfehn/Ostfriesland
 14.12.2007 16:49 ., Grafschaft
 14.12.2007 17:13 Anto7n K7., Mühlhausen
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 14.12.2007 23:03 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 14.12.2007 23:09 ., Dortmund
 14.12.2007 23:28 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 14.12.2007 23:34 ., Dortmund
 14.12.2007 23:07 Mark7us 7P., Traunstein
 15.12.2007 00:06 Chri7sti7an 7F., Wernau
 15.12.2007 20:14 Mark7us 7P., Traunstein
 16.12.2007 14:36 Ralf7 S.7, Gerlingen
 01.02.2008 08:17 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 01.02.2008 08:46 Tobi7as 7L., Riegelsberg
 01.02.2008 09:24 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 01.02.2008 09:31 ., Braunschweig
 01.02.2008 12:13 Tors7ten7 M.7, Obertshausen
 01.02.2008 12:53 Sven7 T.7, Monheim
 01.02.2008 17:34 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 03.02.2008 17:12 Jan 7S., Wallenhorst
 03.02.2008 17:20 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 03.02.2008 17:21 Thor7ste7n S7., Eltingshausen
 14.12.2007 17:24 Chri7sti7an 7D., Budenheim
 14.12.2007 18:03 Jan 7S., Wallenhorst
 14.12.2007 18:22 Chri7sti7an 7F., Wernau
 14.12.2007 18:29 Dani7el 7M., Jockgrim
 14.12.2007 20:06 Chri7sti7an 7R., Hilchenbach
 14.12.2007 20:17 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 14.12.2007 23:04 ., Dortmund
 14.12.2007 23:45 Chri7sti7an 7F., Wernau
 14.12.2007 23:50 ., Dortmund
 14.12.2007 23:55 Chri7sti7an 7F., Wernau
 15.12.2007 00:13 Chri7sti7an 7F., Fürth
 15.12.2007 00:18 Gerh7ard7 P.7, Stuttgart
 15.12.2007 11:38 Chri7sti7an 7F., Fürth
 15.12.2007 12:08 Gerh7ard7 P.7, Stuttgart
 15.12.2007 18:35 Ingo7 H.7, Vockenhausen

2.194


Trügerische Sicherheit II - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt