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RubrikAusbildung zurück
ThemaDisponenten in Leitstellen23 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg448981
Datum23.12.2007 18:24      MSG-Nr: [ 448981 ]7001 x gelesen

Geschrieben von Gerhard Pfeifferich vertrete die Auffassung, dass "Gemeinsame Leitstellen" keine Zukunft haben. Ich meine, dass nur "Integrierte Leitstellen" den Ansprüchen einer zukunftsorientierten nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr genügen.



Das denke ich auch.

"Gemeinsame Leitstelen" sind überall dort zu finden, wo man sich entweder zwischen hiOrgen und Feuerwehr nicht grün ist oder wo man einen auf Billigheimer und Minileitstelle machen will.


Auf der anderen Seite bin ich für einen ganz anderen Lösungsansatz.

Ich würde das "Leitstellengeschäft" aufteilen.

1. Ebene = Notrufannahme.
Hier werden alle Notrufe (Polizei, feuerwehr, Rettungsdienst,...) angenommen, die Anrufer abgefragt, die Ergebnisse der Abfragen erfaßt und an Hand dieser Abfragen wird eine standardisierte Alarmierung ausgelöst (und jetzt soll mit keiner erzählen, daß das nicht geht... Du kannst schlechte Leute mit einer guten EDV arbeiten lassen und Du kannst gute Leute mit einer schlechten EDV arbeiten lassen - nur schlechte Leute mit einer schlechten EDV, das geht gar nicht...).

Hier setze ich voraus, daß die Personen die hier tätig werden mehrere Anforerungen erfüllen. Sie müssen in gesprächsführung geschult sein, sie müssen 10 Finger Doppelblind beherrschen, sie müssen Englisch so fließend sprechen, daß sie auch einen Anrufer der nicht der deutschen Sprache möchtig ist abfragen können (wir erinnern uns 112 = Europaaeinheitlicher Notruf - wenn ich da auf manchen Leitstellen sehe was da an Fremdsprachenkenntnissen vorhanden ist wird mir übel...), in einem gewissen Schlüssel kann ich auch andere Fremdsprachler vorhalten (z.B. an der französischen Grenze Französisch zusätzlich zum Englisch, an der polnischen Grenze polnish zusätzlich zum Enlisch - nein bayrisch zählt nicht als Fremdsprache....). Und man kann in überregionalen Leitstellenverbunden dafür sorge tragen daß in einer bestimmten Leitstelle irgend wo in Deutschland immer eine bestimmte "Sonderfremdsprache" vorgehalten wird (Leitstelle X = Fremdsprache 1, Leitstelle Y = Fremdsprache 2,...).

Die Mitarbeiter hier müssen weder eine Feuerwehr- noch eine RettD- noch eine Polizeiausbildung im eigentlichen Sinne haben. Sie werden auf das produkt das sie am Telefon vertreten geschult - ganz klar.


2. Ebene = Anruferbetreuung
Hier hast Du in geringem Umfang Fachleute für bestimmte Aufgaben z.B. Telefonreanimation, welche entweder das Personal der ersten Ebene zeitlich oder fachlich überlasten würde. Auch diese Aufgaben können ggf. überregional vorgehalten werden.
Hier kommen ausgewählte Fachleute auf ihrem Gebiet zum Einsatz.

3. Ebene = Einsatzunterstützung
Hier wird der Einsatz übernommen, nachdem Ebene 1 die standardisierte Alarmierung durchgeführt hat. Hier werden die Lagemeldungen dokumentiert, die Nachforderungen bearbeitet, die Führungsunterstützung geleistet,...
Hier müssen primär Fachleute aus ihrem Aufgabengebiet zum Einsatz kommen, die aber in der Lage sein müssen sich bis zu einem bestimmten Level gegenseitig zu unterstützen (z.B. Großschadensereignisse welche primär einen der Fachdienste betreffen).


Klar ist, daß man dieses System nicht bei unserem System der Provinzleitstellen leisten kann. Wenn man z.B. in ba-Wü die Zahl auf 1 Leitstelle dieser Arten pro RP eindampfen würde und vor Ort nur in den Kreisen nur noch gering ausgestattete und nur bei Bedarf (z.B. Flächenlagen) zu besetzende Abschnittsführungsstellen vorhalten würde, dann wäre dieses System durchaus eine Lösung.

Außerdem dann die selbe technische Ausstattung aller Leitstellen in Ba-Wü was Hard- und Softeware betrifft, Vernetzung untereinander, so daß "Überläufe" aus der Leitstelle 1 auch von der Leitstelle 2 bearbeiet werden können, man gegenseitige Ausfallreserve bei technischen Problemen ist,...


Das ganze muß einher gehen, mit besseren mobilen Führungseinheiten (und das fängt beim ZFü auf dem ELW 1 an) vor Ort an. heute ist es in vielen Fällen so, daß die Leitstellen die Mängel der Führungskräfte vor Ort auffangen müssen und sich nicht auf die reine Führungsunterstützung zurückziehen können.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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