Rubrik | Feuerwehrverbände |
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Thema | Neues FFP (Frauenförderprogramm) beim DFV | 48 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 448990 |
Datum | 23.12.2007 19:00 MSG-Nr: [ 448990 ] | 12510 x gelesen |
Infos: | 19.12.07 Unsere Welt ist bunt 19.12.07 Frauen am Zug 19.12.07 Neuer Förderpreis für Frauen-Integrationsprojekte
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Berufsfeuerwehr
Geschrieben von Hauke HammerichAber dann stellt sich für mich nochmehr die Frage warum Frauen eher den Weg in den Rettd finden aber nicht zur BFs wo der größte Teil des Tagesgeschäfts ja auch Rettd ist und die Arbeit somit eigentlich zum größten Teil vergleichbar ist?
a) nicht bei jeder BF ist RettD größter Teil des Tagesgeschäfts
b) RettD ist bei der Betrachtung Außenstehender immer noch irgend wie in Richtung Krankenschwester, Arzthelferin,... und damit ein Beruf der landläufig nicht frauenuntypisch ist
c) wurde bei vielen BFen (wie Du ja auch festgestellt hast) eine handwerkliche (später oft feuerwehrdienliche) Berufsausbildung gefordert. Wenn wir uns jetzt die typische Berufswahl von Frauen anschauen...
d) müßten die Frauen die eine unter Gesichtspunkten von c) notwendige Berufswahl getroffen haben dann noch alle anderen Anforderungen erfüllen, die BFen so fordern. Vom Sporttest über den schriftlichen Testm das Gespräch und den Amtsarzt. Da ist die Aussiebequote bei Männern schon hoch (tlw. >90%) Sprich wenn sich 100 Männer bewerben welche die Papiervoraussetzungen Ausbildung,..) erfüllen, dann bleiben 10 über. Wenn sich nun 5 Frauen welche die Papiervoraussetzungen erfüllen bewerben bleibt nicht al eine über.
Das Problem hast Du übrigens in allen Bereichen, in denen Du versuchst einen Zusammenhang zwischen relativer Anzahl einer Bevölkerungsgruppe (egal ob Frauen oder Männer, Personen mit Migrationshintergrund oder Deutsche im allg. gebräuchlichen Sinne,...) und deren relaiteven Zugehörtigkeit zu einer bestimmten Teilmenge (z.B. Führungskräfte, Studenten, Arbeitslosen,...) herzustellen.
Das klappt nicht und wird niemals klappen. Menschen sind verschieden und die geforderte Gleichmacherei kann ungleiches schlicht nicht gleich machen.
Nur 5% Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft. Ja. Und? Nachvollziehbar. Die Männer die heute in den Vorstandetagen sitzen haben ihren Weg dahin vor 30 jahren angetreten. Damals haben noch gleich wie viele Prozent der Frauen auch diesen Weg angetreten und wieviele waren in frauentypischen Berufen und/ oder im traditionellen Rollenbild Familie/ Beruf?
Das könnte sich nur mit der Zeit ändern und auch nur dann, wenn die geforderte Vereinbarkeit von Karriere und Familie klappen würde - was sie m.E. schlicht ie wird. Niemand bringt eine 60-70h Arbeitswoche mit Familienplanung unter einen Hut - schaut doch mal wie viele kaputte Familien es bei Managern gibt...
Personen mit Migrationshintergrund haben eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit Arbeitslos und ohne Berufsabschluß zu sein als Deutsche. Ja. Und? Nachvollziehbar. Sprache ist der Schlüssel zur Qualifikation und zum Berufsleben. Will man hier etwas ändern kann man das nur über die zwangsweise Vermittlung der Sprachkompentenzen erreichen.
Deshalb wird es immer die Fälle geben, daß es abseits der politisch gewollten Ergebnisse die Realität gibt, die eben anders aussieht als die political correctnes dies wünsch.
Und wenn ich mir überlege daß es Leute gibt, die sich in Unternehmen Leitfäden für einen gendergerechte Einsatz der Sprache zusammenstricken und die dafür auch noch Geld bekommen dann ist mir klar, daß wir in Deutschland auf einem sehr dekadent hohen Niveau unglücklich sind...
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de
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