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Massenanfall von Verletzten
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
Massenanfall von Verletzten
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
Massenanfall von Verletzten
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Berufsfeuerwehr
1. Werkfeuerwehr
2. Wehrführer
3. Wasserförderung
Behandlungsplatz (früher Verbandsplatz) Eine Ziffernangabe gibt die Leistungsfähigkeit an, wie viele Patienten der BHP versorgen kann.

BHP 50 ist z.B. in NRW per Erlass eingeführt.

Behandlungsplatz (früher Verbandsplatz) Eine Ziffernangabe gibt die Leistungsfähigkeit an, wie viele Patienten der BHP versorgen kann.

BHP 50 ist z.B. in NRW per Erlass eingeführt.

1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
Massenanfall von Verletzten
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
Krankentransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ A)
Nicht zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Sanitätseinsatzleitung
1. Unterstützungsgruppe
2. Untergeschoss
RubrikRettungsdienst zurück
ThemaMANV & Co70 Beiträge
AutorLaur8enz8 M.8, München / München... äh Bayern449085
Datum24.12.2007 15:06      MSG-Nr: [ 449085 ]19612 x gelesen

Hallo!
Ich finde, ihr redet ein bisschen an einander vorbei. Alle reden vom MANV, haben aber z.T. völlig unterschiedliche Szenarien vor Augen. Nach der DIN DIN 13050 (Begriffe Rettungswesen) ist ein Massenanfall von Verletzen: "ein Notfall mit einer größeren Anzahl Verletzter oder Erkrankter sowie anderen Geschädigten oder Betroffenen, der mit der vorhandenen und einsetzbaren Vorhaltung des Rettungsdienstes aus dem Rettungsdienstbereich versorgt werden kann".
Es gibt also eine - von der momentanen Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstbereiches abhängige - Obergrenze der Szenariogröße.

Geschrieben von ---Gerhard Pfeiffer--- Spiele in Deiner Stadt einfach mal durch, was passiert wenn 50 Polytraumen in der Landschaft liegen.

Bei 50 SK I-Patienten habe ich nach gängigen Berechnungsmodellen vermutlich eine Gesamtzahl von 125 - 250 Patienten bei dem Ereignis. Das ist kein MANV mehr.
Und die weiter oben einmal erwähnte Sichtung von Polytrauma-Patienten in SK IV hat mit einem MANV nichts zu tun.

Aber gut:
Natürlich baut das Münchener Konzept auf den Gegebenheiten in München auf. Wäre schlecht, wenn es anders wäre. Und natürlich gibt es in München:
- einen relativ starken Regelrettungsdienst (Wobei es auch bei uns tägliche Routine ist, dass Einsätze in Spitzenzeiten von nicht zum Regelrettungsdienst gehörenden Fahrzeugen abgearbeitet werden. Manchen WF-RTW hört man dauernd am Funk.),
- über ein Dutzend zusätzliche RTW der BF und der WF und
- eine hohe Dichte an Krankenhäusern der Schwerpunkt- und Maximalversorgung (Wobei unsere Patientenverteilungsmatrix Krankenhäuser in fast ganz Bayern und Österreich beinhaltet, um ausreichend Aufnahmeplätze zu haben).
Und natürlich kann ich das Münchener Konzept in Deggendorf nicht eins-zu-eins übernehmen. Das stand in meinem Betrag aber auch irgendwo so drin. Aber man kann (und sollte) viele Punkte aus dem Münchner Konzept übernehmen und auf die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Das passiert ja auch gerade in vielen Bereichen. Auch wenn das manchem nicht passt.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Es gibt auch in München einen BHP, der auch schon bei relativ niedriger Schadensgröße alarmiert wird und der sehr schnell vor Ort und einsatzbereit ist.
Selbstverständlich sind auch in München problemlos Szenarien vorstellbar, bei denen der BHP SK I-Patienten aufnehmen wird, weil ein zügiger Abtransport von der Verletztenablage nicht möglich ist.

Bei einem MANV sollte das Hauptziel die schnellstmöglich Wiederherstellung der individualmedizinschen Versorgung sein. Und zuerst sollte man diese für die SK I-Patienten wiederherstellen, da diese am meisten davon profitieren. Und die beste Versorgung kann u.U. auch einmal der schnelle Transport in einem KTW sein, weil gerade kein RTW/NAW zur Verfügung steht.
Bei uns findet daher eine schnelle (Vor-)Sichtung durch Rettungsdienstpersonal (mehrere Sichtungsteams, Sichtung nach Algorithmus --> Durchschnittliche Sichtungsdauer pro Patient unter einer Minute!), um die SK I-Patienten schnellmöglich zu identifizieren. Dann folgt die Versorgung der SK I-Patienten durch die RTW-Besatzungen und eine Transportsichtung durch einen Notarzt. Und wenn der bei einem Patienten sagt: "Der muss sofort weg", dann sollte der auch wegkommen.
Und das kann überall so funktionieren. Nicht nur in München und nicht nur in Großstädten. Natürlich funktioniert das nur bis zu einer gewissen Zahl an Verletzten bzw. einer bestimmten Ereignisgröße, die von der momentanen Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstbereiches abhängig ist.
Der schnellstmöglich Abtransport der SK I-Patienten in geeignete, aufnahmebereite Krankenhäuser ist ein Hauptziel des MANV-Konzeptes hier in München. Und das wird von den Beteiligten dauernd trainiert und geübt.

Geschrieben von ---Gerhard Pfeiffer--- Man hat nur nach dem Zufallsprinzip und völlig unkoordiniert versucht die Einsatzstelle zu räumen.
Natürlich müssen die Abtransporte koordiniert werden und darf das Choas nicht von der Einsatzstelle in die Klinik gebracht werden. Und auch in München werfen wir die Patienten nicht in die RTW und fahren sie planlos in irgendwelche Krankenhäuser.
Hier laufen die Abtransporte mit Transportkoordinator und Patientenverteilungsplan sehr koordiniert und mit Übersicht ab. Und dass v.a. auch noch dann, wenn von mehreren Stellen gleichzeitig abtransportiert wird!
Wenn die SanEL (und die UG SanEL) noch nicht vor Ort ist, dann bleibt als koordinierende Stelle für die wenigen Abtransporte in diesen ersten Minuten des Einsatzes noch die Leitstelle.

Frohes Fest!
Laurenz



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 19.12.2007 20:49 Pete7r B7., Weißenthurm
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 20.12.2007 05:38 Flor7ian7 B.7, Völklingen
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 21.12.2007 18:29 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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