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Wasserversorgung
Druckbegrenzungsventil
RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaÜber-/Unterdruck, war Standort TS bei Angriff von TSF6 Beiträge
AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen451078
Datum02.01.2008 13:49      MSG-Nr: [ 451078 ]4934 x gelesen

Hallo,
Geschrieben von Jürgen Graf
Statischer Druck: Zustand der Wassersäule im Ruhezustand, d.h. ich zapfe einen Hydranten an und entnehme kein Wasser. Mein Manometer zeigt mir in etwa die rechnerische Höhe zum Wasserspiegel im Wasserbehälter an. Bei Anzeige 5 bar wäre dies ca. 50 Meter Höhendifferenz zwischen Entnahmestelle und Wasserspiegel im Hochbehälter. Wurde deshalb früher auch in MWs = Meter Wassersäule angeben.
Jo!

Dynamischer Druck: Ich entnehme nun Wasser. Bedingt durch die Reibungs- und Strömungsverluste im Netz fällt der statische Druck nun. Soweit bis ich soviel Wasser entnehme wie das Netz hergibt = Anzeige Druck 0.
Hier kommen dem "Physiker" natürlich die Haare hoch, weil wo ist jetzt Druck?
Bernoulli hat es sich einfach so gemacht: pges = Pstat + pdyn = const.
Damit ist er eine Legende geworden ;-)

Der Zustand das die Leitungen so marode sind, dass sie zusammenbrechen oder Fremdwasser ziehen ist unwahrscheinlich, die Leitungen wären so kaputt das die Feuerwehr auch nichts mehr dafür kann.
Keine Panik. Wenn Hugo Leichtsinn den Hydr. umfährt, oder anderswo ein Leck entsteht, dreht der WV ab und obwohl jetzt kein Druck mehr herrscht brechen die Straßen nicht ein ;-)

Die "Bösartigkeiten" der Fw sind die recht hohen Entnahmen (viel hilft viel), was zur Ablösung von Krusten oder peniblen Rost an den Rohrleitungen führt uns so die teures Geld bezahlenden Kunden erregt!
Die größte Gefahr geht davon aus, das die Fw glauben (was ich zumind. bisher hier gelesen habe), das ein Abstellen der Förderung nur "überirdischen Netzen" schadet :-( -> wie Du selber so gut beschreibst:
Geschrieben von Jürgen GrafBei einer fliessenden Wassersäule bewege ich zum Teil mehrere Tonnen Wasser in einer bestimmen Geschwindigkeit ober- oder unterirdisch durch die Gegend. Wenn ich diese "bewegte Masse" oder auch "Stange Wasser" plötzlich stoppe passiert das gleiche wie wenn ein Auto gegen eine Mauer fährt = Energie, in diesem Fall Bewegungsernergie muss vernichtet werden. Im Zweifelsfall ein älterer Rohrabschnitt, ein Schieber oder eben ein Schlauch. Das schwächste Stück gibt nach.
Der Impuls kann aber so hoch werden, das das nichts mehr mit alt oder neu zu tun hat!

Geschrieben von Jürgen Graf
Fazit: Bei unserer Wehr haben wir keine "Kugelhahn-Verteiler" mehr. Diese haben mehrere Nachteile, die die Vorteile nicht aufheben. Auch der Umgang mit der abhängigen Wasserversorgung wird geübt.
Der Vorsatz ist m.M. kein wirksamer! weil selbst das schnelle Zurücknehmen vom Gas einer FP eine solchen Schlag davor erzeugen kann, das...

(Beispiel: Nehmt mal ein FP mit 4 Saugleitungen (möglichst flach zur WE) vor. Jetzt fördert in ein B-Rohr und nehmt schnell das Gas weg. Beobachte wie sich die SL "langmacht" falls nicht gar platzt! - diskutiert die Ursache)

Geschrieben von Jürgen Graf
Ach ja, früher trugen wir bei uns noch ein "Druckbegrenzungsventil" am Verteiler spazieren. Gerade die Wasserentnahme und Förderung über 800l/min sollte beherrscht und geübt werden.
Ausbildung ist wichtig! Aber DBV gehören weder nur an den VT noch aus der Norm! Nur sehen das leider manche heute anders - Hydraulikfüchse ebend :-(


mkg hwk

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 01.01.2008 23:48 Jürg7en 7G., Gaienhofen
 02.01.2008 00:42 ., Grafschaft
 02.01.2008 08:17 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 02.01.2008 14:28 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal
 02.01.2008 15:09 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 02.01.2008 13:49 Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal

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