Hallo,
ich kann nicht beurteilen ob das akut in diesem zu mehrtägigen Ausfällen führen muss, allerdings sind Probleme verschiedener Art ja schon länger bekannt.
Wurden vor einigen Jahren (noch zu meiner Ausbildung war das größtenteils so) bestimmte Komponenten in Stromverteilungsnetzen rollierend regelmäßig getausch wird heute überwiegend auf Verschleiß gearbeitet, d.h. es muss erst was kaputt gehen bevor man tätig wird.
Dazu kommen zahlreiche Windkraftanlagen, deren Stromabgabe sehr wechselhaft und vor allem Witterungsabhängig ist. bei hohen Abgaben der Windkraftanlagen liegt eine hohe Blindleistung der "konventionellen" Kraftwerke vor, teilweise müssen diese wohl sogar runter gefahren werden und einige werden deshalb vielleicht sogar abgeschaltet und verschrottet. Bei Winstille oder Sturm fehlt diese Leistung, die Kompensation etwa durch Pumpspeicherwerke ist nur beschränkt möglich - soviele haben wir davon nicht. Und auch das Auslang wird da nur beschränkt helfen können.
Ein Worst-Case-Szenario wäre hier sicherlich eine Großflächige Strumlage bei der ein großteil der Windkraftanlagen aus dem Wind gedreht werden muss und eine gleichzeitige Beschädigung von wichtigen Überlandleitungen, so dass irgendwann eine kompensation nicht mehr stattfindet.
Bei einem hießen Sommer, wenn Kühlwasser für die Kohle- und Atomkraftwerke knapp wird, kann es ebenso zu schwierigkeiten kommen, wenn Wind- und Wasserkraft nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Gruß, otti
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