Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Europaweite Ausschreibungen - wie oft nicht bekannt? | 126 Beiträge |
Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio | 468496 |
Datum | 06.03.2008 19:06 MSG-Nr: [ 468496 ] | 95594 x gelesen |
Mannschaftstransportwagen
Tach, Post!
Geschrieben von Axel PawlowskyDer Verkäufer unterschätzt, welche (abwicklungbedingten) Kosten er sich ins Haus holt. Und der Kunde überschätzt die soziale Grundeinstellung des Unternehmers.
Warum soll dieser denn für einen frei vergebenen Auftrag Geld (Marge) herschenken?
Weil er so einen sicheren Auftrag hat. Wenn ich als Unternehmer entscheiden müsste, ob ich
a) einen sicheren Auftrag für weniger Marge habe oder
b) eine 1:x-Chance, den Auftrag zu bekommen, dann aber bei mehr Marge
so würde ich vermutlich folgendes überlegen:
Wenn meine Produktion auf lange Sicht gut bis sehr gut ausgelastet ist und ich den Auftrag nicht wirklich brauche, dann würde ich eher zu b) tendieren. Wenn ich Gefahr laufe, dass meine Produktion bald nicht mehr voll ausgelastet ist, dann zu a) Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach
Natürlich kommt es immer auf die individuelle Situation an. Wenn eine Feuerwehr eine Drehleiter beschafft, dann hat einer der beiden deutschen Hersteller eine ungleich größere Chance den Auftrag zu erhalten als wenn die gleiche Kommune einen MTW ausschreibt, wo sich vielleicht ein dutzend Hersteller bewerben werden. Wäre ich also Drehleiterhersteller würde ich wohl auch die Ausschreibung mit entsprechend hoher Marge favorisieren, wäre ich MTW-Hersteller die Direktvergabe, wenn ich dadurch sicher den Auftrag kriege.
Und: Wir wissen wohl beide, dass bei Verzicht auf eine Ausschreibung beide Seiten einiges an Arbeit sparen können.
MkG,
Christi@n
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Fumus ignem
- This is my very own opinion... -
"Da die Anschaffung des Rettungsgeräthes Kosten erfordert, und die Leute selbst für ihren redlichen Dienst bezahlet sein wollen, so kann die Obrigkeit, zumal bei unseren Zeiten, wo die bürgerlichen Abgaben nicht steigen, die Ausgaben aber die alte Norm fünf- ja oft zehnfach übersteigen, nicht daran gedacht werden, daß die Obrigkeit solche Ausgaben aus ihrem breitesten Vermögen bestreite, vielmehr muß eine Anlage unter den concurrierenden Orten gemacht, und in kleinen Theilen wochenweise eingesammelt werden, bis der Geldvorrath zu Anschaffung des Geräthes, zu einem Leihkauf und zu Deponirung einer proportionirlichen Vergeltungssumme vorhanden ist."
(Johann Friedrich Krügelstein: Vollständiges System der Feuerpolizeywissenschaft, 1799)
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