1. Notarzt
2. Normenausschuss
Moin
Geschrieben von Julian HolsingIch habe mal gehört es würden erhebliche Zusatzkosten entstehen, wenn zusätzlich zur Wandlerautomatik auch noch eine Pump-and-roll Funktion eingebaut wird. Kann das irgendwer belegen? Von technischer Seite her ist das kein Hexenwerk, was natürlich nicht heißen muss, dass sich kein Hersteller das nicht trotzdem versilbern lassen könnte ;o)
Im Prinzip ist das nur eine Softwaregeschichte und ein oder zwei Taster auf dem Armaturenbrett. Bei Mercedes (ich weiß konkret nur, wie es bei einem 2002er Atego realisiert würde), kommt ein Taster "N -> D" hinzu. Die Vorgehensweise wäre dann, das Getriebe auf N zu schalten, den Nebenantrieb einzulegen, eben diesen Taster als Freigabe zu drücken und dann das Getriebe wieder auf D zu schalten.
Ohne Taster schaltet der Nebenantrieb bei Einlegen einer Fahrstufe automatisch ab.
Das ganze ist angeblich auch unter "Müllautoschaltung" bekannt, die fahren ja auch regelmäßig während hinten gepresst und geladen wird.
Bei mir bekannten Schaltgetrieben ist technisch Fahren und Nebenantrieb betreiben gleichzeitig immer möglich - verbaute Sicherheitseinrichtungen (die die Getriebeneutralstellung oder gerne auch die eingelegte Feststellbremse abfragen) verhindern lediglich meist das Einschalten des NA.
Manchmal gilt auch: Vom Pumpenstand geht das NA einschalten nur im Stillstand, aus dem Fahrerhaus per "Drehnuppsie" jederzeit ;o)
Gruß
Sebastian
--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |