1. Schlauchwagen
2. Software
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Hallo Daniel,
wenigstens gibt mir einer (zumindest teilweise) recht... aber Spaß bei Seite:
Meine Argumentation war natürlich bewust (ein wenig) provokant. Gerade das Argument "Basis der Feuerwehren" wird immer gerne gegenüber dem (Landesfeuerwehr-)Verband bemüht, weil auch dort sich ab und zu der Trend zu den "großen" Feuerwehren hinbewegt und die vermeintlich "kleinen" Feuerwehren dann natürlich (bewust oder unbewust) übersehen werden.
Im Rahmen der Verbandsanhörung zur neuen Alarmierungsbekanntmachung wurde dies deutlich, in den beispielhaften Einsatzmittelketten (die damals noch vom Innenministerium vorgegeben worden wären) waren schlichtweg keine Fahrzeuge unter einem LF (und damit zumindest theoretisch einem LF 8 Beladeplan I "alter" Bauart) vorgesehen. Jedes TSF-W erfüllt mindestens den gleichen taktischen Wert, daher wurde aus unserem ILS-Bereich auch gegen diesen Punkt ein wenig "geschossen". Dem LFV hatten wir damals dann auch mitgeteilt, dass er sich seiner kleinen Feuerwehren erinnern soll... den Rest der Argumentation kennst Du ja!
Ich gebe Dir aber Recht, dass das für die taktische Bewertung kein Argument ist. Aber einigen Führungskräften (und dazu gehören nicht nur die Führungskräfte auf Kreisebene, sondern auch die Kommandanten und ihre Stellvertreter) muss das ab und zu mal wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Denn ohne ihre "kleinen" Ortswehren schauen viele der "großen" Stützpunktwehren ganz schön mächtig mit ihrem Ofenrohr ins Gebirge, vor allem bei Flächenlagen.
Hiergegen zielte übrigens mein Argument mit der Personalstärke. In meiner Heimatgemeinde (ca. 14 Ortseile, insgesamt 5 Feuerwehren, die zugegebenermaßen sehr gut ausgerüstet sind) sollten vor gut 5 Jahren zwei Feuerwehren aus Kostengründen mit den anderen Wehren "zusammengelegt" werden. Der damals recht neue Gemeinderat hatte sich das so eingebildet, aber nicht bedacht, dass die beiden betroffenen Wehren (die ihre einsatztaktische Selbständigkeit eingebüßt hätten) zu fast 95 % ihren Dienst quittiert hätten. Das wären rund 80 Einsatzkräfte weniger gewesen (bei einer durchschnittlichen Tagesalarmstärke von gut 15 bis 20 FM). Es war dann auch im Gespräch, dass hier Dienstverpflichtungen ausgesprochen werden sollten, aber letztlich kam es dann nicht soweit. Die Feuerwehen haben sich selbst eine (in weiten Teilen durchaus sinnvolle) Sparkur auferlegt. Was ich damit sagen will: wir hatten allein in unserem Landkreis seither 14 Flächenlagen (Sturm, Hagel, Hochwasser), und das nicht nur zu besten Feuerwehrzeiten am Abend und am Wochenende.
Letztes Jahr an Pfingsten mussten wir beispielsweise am Dienstag ab 11.00 Uhr rund 200 Einsätze landkreisweit abwickeln. Ein Teil der Stützpunktfeuerwehren war froh darüber, dass nicht erst ab dem späten Nachmittag/ Abend verstärkt dann auch die "kleinen" Ortsteilwehren eingesetzt werden konnten, weil sie selbst im wahrsten Sinn des Wortes auf dem Zahnfleisch ankamen. Wir können unsere kleinen Ortsteilwehren aber auch auf Dauer nur halten, wenn sie eben nicht nur im eigenen Ortsbereich eingesetzt werden, sondern auch ab und zu (eine entsprechende Schadenslage vorausgesetzt) in den Nachbarortschaften. Das wird meines Erachtens der Schwerpunkt in den kommenden Jahren werden! Ich gebe Dir aber Recht, die Tagesalarmstärke muss hier auch passen und beachtet werden. Bei uns im ILS-Bereich fließt diese in die Alarmierung (vor allem tagsüber) bereits mit ein.
Da wir ein - zumindest in weiten Teilen - noch ländlich strukturierter Landkreis sind kommt es ab und an auch vor, dass ein landwirtschaftliches Anwesen brennt. Ist zwar (Gott sei Dank) nicht die Regel, kann aber durchaus vorkommen. In 2005 hatten wir im Landkreis einen Bauernhofbrand, bei dem insgesamt 120 Kühe aus dem Stall gerettet werden konnten. Hier hatte es sich bewährt auch die "kleinen" Ortsteilwehren mit in die Alarmplanung mit aufzunehmen. Ich sehe aber auch in anderen Bereichen durchaus sinnvolle Betätigungsfelder für die "kleinen" Ortswehren: Aufbau einer Löschwasserversorgung über lange Schlauchstrecken (mussten wir bei fast jedem Großbrand der vergangenen Jahre aufbauen), hier vor allem Einsatz als Verstärkerpumpen, da die Schlauchleitung selbst in der Regel von einem SW 2000 gelegt wird. Sicher muss irgendwo eine sinnvolle Grenze gezogen werden, aber ich denke schon, dass wir die "kleinen" Feuerwehren hier bei verschiedenen Szenarien sinnvoll einbeziehen können (vorausgesetzt, sie verfügen über benötigte Einsatzmittel wie TS 8, PA etc., sonst werden sie auch bei uns nicht alarmiert).
Dass die größeren Wehren nicht improvisieren können habe ich übrigens nicht geschrieben... ich denke hier kommt es - wie immer - auf die einzelnen Kameraden an, und welchen Erfahrungsschatz sie mitbringen. Aber ein paar nette Anekdoten hätte ich da schon auf Lager...
Gruß
Markus
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