Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Integrierte Leitstelle | 44 Beiträge |
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 483531 |
Datum | 18.05.2008 10:04 MSG-Nr: [ 483531 ] | 20108 x gelesen |
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Geschrieben von Markus Reichartim Umgang mit Tieren etc. sehr erfahren (Stichwort: Brand Bauernhof) und in aller Regel absolute Praktiker, die improvisieren können, wenn es sein muss.
Hallo!
Improvisationstalent ist die stärke der Feuerwehr! Ob groß oder klein. Ich habe in größeren und kleineren FF gedient, improvisieren können und müssen alle, das ist Tagesgeschäft.
Wir kommen (abgesehen von "Brennt Mülleimer, Feuer bekommt angesichts der geballten Übermacht an roten Autos Angst und verlöscht selbsttätig") in aller Regel immer mit ungenügender Kenntnis der Lage, mit zu wenig Personal und zu wenig Material an einer Einsatzstelle an, um diese Schulbuch mäßig abzuarbeiten, evtl. werden wir mit einer Lage konfrontiert, die wir uns so nicht in den kühnsten Träumen ausgedacht hätten. Aber wir sind die Feuerwehr, wir wissen auch in angespannten Lagen immer wo es langgeht, und wenn uns Mannschaft, Gerät oder beides fehlt dann improvisieren wir. Das kann man übrigens auch üben und schulen ;-).
Eine gute Führungskraft zeichnet es aus in solchen Lagen einen kühlen Kopf zu bewahren, Sicherheit auszustrahlen, seine Kräfte überlegt, ruhig und der Gefahrenmatrix bzw. des Führungskreislaufs entsprechend einzusetzen - und dabei noch eine Idee in der Hinterhand zu haben, wenn die vorhandenen Mittel eigentlich nicht ausreichen. Das lernt man nicht in einer 14-Tage Schnellbleiche auf der LFS, dazu gehört Persönlichkeit, Fachwissen, regelmäßige Übung und Schulung sowie eine gewisse Praxis. Ob da kleine FFs unbedingt besser sind? Gleiches gilt natürlich auch für die Mannschaft, wobei mir eine "schlechte" Mannschaft mit einem "guten" Führer lieber wäre als umgekehrt. (Wobei es IMO häufiger die Konstellationen schlecht/schlecht oder gut/gut gibt).
Zum Thema "Brand Bauernhof" als persönlich Betroffener: wie viele Kräfte hat die durchschnittliche Dorf-FF, die in der Lage sind einen 120er Bullenmaststall fachgerecht zu räumen und wie viele Kräfte würde sie benötigen (nur weil der Papa zu Hause noch 2 Kühe im Stall hat befähigt ihn dies nicht dazu!). Wie viele Leute hat die durchschnittliche Dorf-FF um eine 2000er Schweinemastanlage fachgerecht zu räumen? Wie viele Leute werden dafür benötigt? Und ganz wichtig: Wer hat das überhaupt schon einmal geübt? (IMO in Deutschland noch niemand). Wer hat das unter Realbedingungen schon mal geübt? (s.o.) Wie groß sind also die Erfahrungen der FF mit solchen Problematiken? Eine Räumung/10a pro FF im Einsatz? Wie viele FA waren dann daran beteiligt. Wer hat damit also REALE Erfahrung?
Weil es mich einfach interessiert:
- hat schon jemand einsatzmäßig einen Milchviehstall mit mehr als 100 Milchkühen durch Kräfte der FW geräumt?
- gleiches für eine Schweinemastanlage mit mehr als 2000 Mastschweinen? (Auch Zuchtsauen oder Ferkelaufzucht wäre interessant)
- gleiches für Putenmastanlage/Hähnchenmästerei mit > 10000 Tieren?
- Schafstall mit > 1000 Tieren
- Legehennen (jetzt werde ich ganz fies)
Fragende Grüße vom Forumsbauern,
MaWe
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer
(Antoine de Saint-Exupery)
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