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RubrikSonstiges zurück
ThemaAufenthalt in Zelten bei Gewitter2 Beiträge
AutorSasc8ha 8W., Bad Schwalbach / Hessen491074
Datum24.06.2008 09:13      MSG-Nr: [ 491074 ]2251 x gelesen

Hi Matthias,
hoffe dir hilft diese Empfehlung von der Branddirektion München weiter.

Gruß aus dem Taunus

Sascha


Beim Campen
Beim Zeltaufbau ist auf die richtige Platzauswahl zu achten. Exponierte Stellen wie Hügel, Bergkämme und Uferkanten sind zu meiden. Auch sollte das Zelt nicht am Waldrand oder unter einzeln stehenden Bäumen aufgebaut werden. Von Bäumen sollte ein Abstand zum Zelt wie in Abschnitt 5.1 erläutert und in Skizze 2 dargestellt eingehalten werden. Während eines Gewitters bietet das Auto wegen seiner metallischen Außenhaut den besten Zufluchtsort. Muß man jedoch die Zeit des Gewitters im Zelt verbringen, so sollte man sich auf einen isolierenden Untergrund hocken (z. B. eine trockene Luftmatratze, eine trockene Gummiunterlage o.ä.) oder eine metallene Liege. Von metallenen Zeltstangen ist möglichst großer Abstand zu halten und die Zeltwände oder Zeltstangen dürfen nicht berührt werden. Wohnwagen oder Wohnmobile mit metallischer Außenhaut bieten ebenfalls einen guten Schutz vor Blitzschlag, wenn die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen beachtet werden: Die Metallhaut muß mit dem Fahrgestell leitfähig verbunden sein. Alle Fenster und aufklappbaren Öffnungen sind zu verschließen. Das Kabel oder die Leitung der externen Stromversorgung ist durch Herausziehen des Steckers zu unterbrechen. Die Leitung sollte mindestens einen Abstand von einem Meter zum Wohnwagen haben. Nach Möglichkeit sollte die Antenne eingefahren werden. Die Antenne muß geerdet und das Antennenstandrohr mit dem Metallrahmen des Wagens verbunden sein oder es muß mit einem im Erdboden eingeschlagenen Erderspieß in Verbindung stehen. Wird das Fernsehen durch eine externe Antennenleitung gespeist, so ist die externe Verbindungsleitung zu trennen. Die Trennung aller metallischen Versorgungsleitungen ist aus zwei Gründen wichtig:

1. wird der Wohnwagen oder das Wohnmobil direkt vom Blitz getroffen, sucht sich der Blitzstrom immer den nächsten (leichtesten) Weg zur Erde. Es wird ein Überschlag auf das gut geerdete Stromnetz an der schwächsten Stelle der Elektroanlage (meist sind es Elektrogeräte) stattfinden. Folge ist meist die Zerstörung der Geräte, der Installation, aber auch die Entstehung eines Brandes kann nicht ausgeschlossen werden. Auch die Gasleitung könnte durch einen Blitzeinschlag undicht werden. Aus diesem Grund sollte man nach einem Gewitter die Gasanlage auf Druckabfall überprüfen. Insbesondere auf Dauerplätzen abgestellte Wohnwagen können während der Abwesenheit des Besitzers vom Blitz getroffen worden sein (Explosionsgefahr beim Zünden von Feuer oder beim Eintreten mit einer Zigarette wären die Folge einer undichten Gasleitung).
2. Wird das Stromnetz (oberirdisch verlegte Leitungen, Stromverteilerkästen, einspeisende Gebäude) vom Blitz getroffen, und ist die Verbindung zum Fahrzeug oder Wohnwagen nicht getrennt, so führt diese Leitung einen Teil des Blitzstroms und es kann im Wohnwagen zum Überschlag kommen. Der Aufenthalt in einem Wohnwagen ohne Metallkonstruktion ist genauso gefährlich wie der Aufenthalt im Freien. Auch birgt das Schlafen oder der Aufenthalt unter sogenannten Hubdächern von Wohnmobilen aus Kunststoff eine große Gefahr während eines Gewitters: Der Blitz könnte den menschlichen Körper als Leiterbahn auf dem Weg zur Erde benutzen.



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 24.06.2008 09:00 Matt7hia7s O7., Waldems
 24.06.2008 09:13 Sasc7ha 7W., Bad Schwalbach

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