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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaFunk im Auslandseinsatz12 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW493251
Datum06.07.2008 15:13      MSG-Nr: [ 493251 ]3982 x gelesen

Hallo,

hier der Auszug aus dem Manuskript zur Neuauflage von
http://www.einsatzpraxis.org/13c6e4f20a765749144d7a02ecbb0aa4/de/home/buecher/kommunikation_im_einsatz.html

6.4 Funkverkehr im und mit dem Ausland bzw. ausländischen Einheiten

Der Einsatz oder Aufenthalt (z.B. auch zur Übungen) im Ausland bzw. mit ausländischen Einheiten im Inland erfordert ebenfalls Kommunikation sowie die dazu notwendige Technik. Dabei sind einige Besonderheiten zu beachten.

1. Prüfen Sie, ob die FuG überhaupt ins Ausland mitgenommen werden dürfen - bzw. ob die angeforderten ausländischen Einheiten ihre Geräte in Deutschland betreiben dürfen! (Achtung: Dies gilt natürlich auch für Transitländer auf dem Weg ins eigentliche Einsatz- bzw. Übungsgebiet!)
Dies sollte für Einsätze und Übungen im direkten, grenzüberschreitenden Einsatz kein Problem sein, weil hier üblicherweise zu allen Nachbarstaaten Verträge oder Vereinbarungen existieren sollten!
Für weiter entfernte Einsätze bzw. Übungen sollte dies nach entsprechender Anforderung (z.B. über das EU-Gemeinschaftsverfahren) bzw. Planungen ebenfalls kein Problem sein.
Für alle anderen Übungen oder Fahrten ist zu prüfen, ob die FuG - wenn sie nicht benutzt werden dürfen - überhaupt im Fahrzeug verbleiben dürfen, oder ob diese evtl. sogar ausgebaut werden müssen.
2. Prüfen Sie (spätestens vor Ort, wenn 1. klar), ob die FuG überhaupt dort betrieben (!) werden dürfen!
Die Mitnahme (vgl. 1) kann erlaubt - der Betrieb dagegen verboten sein. Für akute Einsätze aufgrund einer Anforderung sollte das kein Problem sein, wenn die Mitnahme (vgl. 1) zulässig ist. Es kann aber je nach Geräten und dortiger Nutzung auch ggf. Probleme geben.
3. Wenn die FuG betrieben werden, wird es aufgrund der unterschiedlichen Technik bzw. Frequenzen vermutlich notwendig sein, menschliche "Relais" einsetzen. D.h. irgendwo gibt es eine Führungs- und Kommunikationseinheit, dort befindet sich jede eingesetzte Technik (also z.B. komplette Kommunikationstechnik der „deutschen“ bzw. „ausländischen“ Einheit und mindestens die Hauptverbindung für „X-Land“). Dort wird "umgesetzt" und vermutlich gleichzeitig auch übersetzt, weil i.d.R. eine andere Landessprache gesprochen wird!
4. Für den Digitalfunk gilt: Netzbetrieb wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren, weil die Funkgeräte nicht mit dem Netz kommunizieren können (z.B. für Tetrapol bzw. wegen fehlender „Netzkompatibiliät“, sonst wegen fehlender „Netzzulassung“ bzw. anderer Verschlüsselung)! Vgl. Anhang 8.12.
Für den Analogfunk gilt ähnliches, weil die Frequenzen i.d.R. andere sein werden!
5. Direktbetrieb bzw. direkter Funkverkehr zwischen den mitgeführten Funkgeräten geht natürlich überall, wenn 1. und 2. geregelt sind, ist aber natürlich entfernungsabhängig. Ggf. muss vor Ort ein kleines Netz aufgebaut werden (vgl. im Analogfunk: "Relaisstellenbetrieb"). Dafür braucht man Gerät UND Mannschaft, die das auch können, vgl. Kap. 1.8 und 1.16.
6. Zur Heimat funktionieren nur folgende Verbindungen:
- (Mobil-)Telefon (bzw. sogar mit Sat-Telefon)
- bzw. -Fax.
- eMail


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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 06.07.2008 12:01 Jan 7S., Wallenhorst
 06.07.2008 12:07 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 06.07.2008 13:10 Holg7er 7C., Wenden -Gerlingen
 06.07.2008 14:06 Jürg7en 7W., Gifhorn
 06.07.2008 15:09 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
 06.07.2008 15:13 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 06.07.2008 17:09 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 06.07.2008 23:28 Dan 7B., Grünwald b.München
 07.07.2008 08:40 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 07.07.2008 15:19 Jürg7en 7W., Gifhorn
 09.04.2014 19:25 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 10.04.2014 13:03 Adri7an 7R., Utting a.A.

2.113


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