Rubrik | Taktik |
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Thema | FM-Heft 'Innenangriff' | 94 Beiträge |
Autor | Mark8us 8H., Auerbach / Bayern | 499988 |
Datum | 01.08.2008 23:20 MSG-Nr: [ 499988 ] | 88145 x gelesen |
Themengruppe: | Innenangriff |
Standardeinsatzregel
Führungskräfte
Standardeinsatzregel
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
Hohlstrahlrohr
Innenangriff
Innenangriff
Atemschutzüberwachung
Atemschutzüberwachung
Hi,
hab das Heft heut erhalten und bin jetzt zur Hälfte durch. Bis jetzt stören mich folgende Punkte:
2.1. neben der von Uli bereits angemerkten Gefahrenlehre das Schlechtreden der SERs. Es gibt sicher keine SER, die das Denken ersetzt und/oder eine FüKr unnötig macht. Ich finde einige Kommentare bezüglich SER in dem Heft einfach voll daneben.
Die Thematik der Schutzkleidung zur Brandbekämpfung wird nicht wirklich betrachtet.
Die Empfehlung, die Überhose direkt nach dem Innenangriff abzulegen und den Körper so über die Beine abzukühlen halte ich jedoch für Blödsinn.
3.1. schwachsinnige Ratschläge (Vorgehen in Bauchlage, Durchzündung ausweichen, hydraulische Ventilation mittels vor- und zurückbewegen des Trupps samt Strahlrohr) zum Einsatz des CM-Rohres im Innenangriff anstatt ein klares Nein dazu inklusive Verweis auf die DIN EN 15182
Über die HSR-Empfehlungen kann man ebenfalls diskutieren. Meiner Meinung nach muss das Rohr nicht nur 100-150 L/min liefern können und darf maximal 3 Durchflussmengeneinstellungen besitzen. Ebenso bevorzuge ich HSR mit Griff.
3.3. Schaum wird als tolles Löschmittel im IA angepriesen, doch über die Risiken des Schaumeinsatzes im IA findet sich leider gar nichts in dem Artikel.
4.1.1. In wie weit die Raumkühlung bei normalen Wohnhäusern effektiv anwendbar ist, ist ebenfalls strittig.
5.2. Bei Einsatz weiterer Hilfsmittel zur Belüftung, zum Beispiel mobiler Rauchverschluss, darf der Trupp nicht zusätzlich belastet werden. Folge ich dieser Logik darf der Angriffstrupp den mobilen Rauchverschluss wegen des zusätzlichen Gewichtes nicht mitnehmen und einsetzen. In meinen Augen ebenfalls Blödsinn. Der mobile Rauchverschluss ist ein sehr gutes Hilfsmittel im Innenangriff. Leider werden die Vorteile des Rauchverschlusses nicht erwähnt, sondern er wird nur schlecht geredet.
5.2. Der Artikel über den 3er-Trupp ist Mist. Die Nachteile des Systems werden nicht wirklich genannt. Die Stoßtrupp-Taktik wird unsinnigerweise mit den 3er-Trupps verglichen, dabei hat diese einen ganz anderen Hintergund und es steht eine andere Vorgehensweise dahinter. Der Zeitverlust (langsameres Vorankommen, erhöhter Kommunikationsbedarf) wird nirgends erwähnt. Bei der Argumentation, dass fehlendes Personal kein Argument gegen 3er Trupps ist, fragte ich mich spontan wo der Autor eigentlich lebt. Um den Vorteil der schnellen Schlauchnachführung bei langen Wegstrecken nutzen zu können, muss sich der Trupp trennen. Bei dem Satz "die Feuerwehrangehörigen müssen sich nicht mehr zwischen unterschiedlichen Angriffstruppvarianten umstellen"konnte ich mir ein lachen nicht verkneifen, wenn ich die hier im Forum vom Wiitlicher Kameraden beschriebene Umstellerei und die Tatsache, dass 2er Trupps immer noch vorkommen können, bedenke.
S.43 Diese taktische Variante auf Personensuche am Hinweg an einem Feuer vorbeizugehen ist schlichtweg lebensgefährlicher Unsinn. Hoffentlich macht das nie jemand nach!
5.2. Das Verlassen der Rückzugsicherung ist schlichtweg lebensgefährlich. Dies hätte wesentlich deutlicher formuliert werden müssen (nicht wie im Heft mit Floskeln wie eventuell problematisch)!
5.3. Kommunikation: Der erhöhte Kommunikationsbedarf im 3er Trupp wird interessanterweise nicht angeführt. Dass die Kommunikation möglichst von innen nach außen geführt werden hätte besser hervorgehoben werden müssen.
Der Absatz über die Atemschutzüberwachung ist miserabel. In der Überschrift ist von Fehlentwicklungen die Rede und in dem ganzen Absatz vermisse ich die optimale Lösung der Atemschutzüberwachung. Stattdessen werden die Fehlentwicklungen (Atemschutzüberwachung übernimmt stellenweise Aufgaben des Einheitsführers, Atemschutzüberwachung braucht kein Funkgerät) als richtige Lösung verkauft. Dass die ASÜ am besten vom Einheitsführer selbst gemacht wird, wird noch nicht mal erwähnt. Der Absatz über die ASÜ hat mich bis jetzt mit Abstand am meisten geärgert!
5.6. Das Kapitel Öffnen von Türen hätte man wesentlich kürzer und einfacher abhandeln können. Das Unterkapitel über das richtige Öffnen unter Einsatz eines CM-Rohres gehört sich schlichtweg ganz gestrichen!
So, für heute reichts. Ich hoff, ich komm morgen dazu, den Rest des Heftes zu lesen (ab 5.7. bzw. S.59). Noch war es das Geld nicht wert und ich bin mit einigen Aussagen im Heft überhaupt nicht einverstanden.
Gute Nacht,
Markus
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Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) |
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Mart7in 7M., Wuppertal |
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Stef7fen7 M.7, Siegelsbach |
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Hart7mun7d F7., Emsland |
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Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd |
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Ralf7 S.7, Gerlingen |
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., Kreuztal |
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Jan 7S., Wallenhorst |
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Oliv7er 7S., Walldorf |
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Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) |
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., Bochum |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 23.07.2008 18:03 |
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., Preetz |
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Joch7en 7P., Mannheim |
| 23.07.2008 18:08 |
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., Preetz |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
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Mich7ael7 L.7, Dausenau |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
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Mich7ael7 L.7, Dausenau |
| 24.07.2008 17:20 |
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Sven7 B.7, Peine |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
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., Lüneburg |
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Chri7sti7an 7F., Fürth |
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., Lüneburg |
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Jan 7S., Wallenhorst |
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Chri7sti7an 7F., Fürth |
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Dani7el 7S. 7P., Westhofen /Rheinland-Pfalz |
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Sven7 N.7, Gehrden |
| 25.07.2008 21:33 |
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., Lüneburg |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
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Flor7ian7 H.7, Münnerstadt |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
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Hend7rik7 P.7, Berlin |
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Thom7as 7E., Nettetal |
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., Dortmund |
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Oliv7er 7B., Peine |
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Lars7 T.7, Oerel |
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., Dortmund |
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Mich7ael7 L.7, Dausenau |
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Jörg7 H.7, Mainz |
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Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd |
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., Raum Braunschweig |
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., Lüneburg |
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Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd |
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., Lüneburg |
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Rein7er 7H., Rosport |
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., Lüneburg |
| 25.07.2008 20:27 |
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Jan 7S., Wallenhorst | |