Rubrik | pers. Ausrüstung |
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Thema | Wo verwendet RD / Fw Stichschutz / ballistische Weste in D? | 50 Beiträge |
Autor | Jose8f M8., Bad Urach / BaWü | 503431 |
Datum | 16.08.2008 22:00 MSG-Nr: [ 503431 ] | 12347 x gelesen |
Persönliche Schutzausrüstung
Persönliche Schutzausrüstung
Rettungsdienst
Spezialeinsatzkommando
Rettungsdienst
Geschrieben von Jürgen RinghoferA. bringen die Westen nichts, wenn sie auf dem Fahrzeug sind. Im V-Fall liegen sie da dann nämlich auch!
Mal gegen den Strich: Niemand (außer manche Feuerwehrleute ihren Helm) trägt PSA gern und freiwillig. Wenn aber von Anwender das Bedürfnis kommt etwas (tragen) zu wollen heißt das eigentlich, daß es schon längst da sein sollte da eine Gefährdung erkannt wurde und nicht oder nicht ausreichend anderweitig abzuwenden ist.
Geschrieben von Jürgen RinghoferC. sind Hals, Arme, Beine und Kopf immer noch ungeschützt.
Richtig. Aber mit etwas Umfeldbeobachtung fängt die Weste den ersten Angriff, und Flucht Rückzug sind nun noch möglich da der Träger noch am Leben ist.
Geschrieben von Jürgen RinghoferD. vermittelt die Weste dem Träger ein falsches Sicherheitsgefühl (mir kann ja nichts mehr passieren - das dies nicht so ist, siehe unter C.)
Kriegt ihr Eure PSA einfach so ohne Ausbildung? Daß die Weste beschußhemmend und nicht "schußsicher" ist und daß eine beschußhemmende Weste noch lange keine Stichschutzweste sein muß gehört in die Ausbildung.
Geschrieben von Jürgen RinghoferE. Hat der Rettungsdienst in solchen Bereichen nichts verloren. Erst nach einer Lagebereinigung und Freigabe durch die Polizei sollte der RD tätig werden. Im Regelfall haben Spezialeinheiten der Polizei ihre eigenen Rettungsdienstleute (RA oder sogar RS) mit dabei.
Klar haben SEK-Beamte in der Regel alle eine erweiterte Sanitätsausbildung.
Aber das SEK kommt erst nach der POL, und die ist lange nicht überall sofort vor der Tür. Ich wohne z. B. in einem Kleinstädchen, in dem Der Polizeiposten nachts nicht besetzt ist, der nächste besetzte ist 15 km entfernt.
In Erfurt fand sich RD-Personal auch plötzlich im Schußfeld und wäre über Westen garantiert nicht unglücklich gewesen sein.
Geschrieben von Jürgen Ringhoferu.s.w.
Wie schon von Vorrednern angedeutet: Von Interesse ist auch die nächtliche Anfahrt in die einschlägig bekannte Disco oder den Wohnblock, wo es nur ein ungutes Gefühl und keine konkreten Verdachtsmomente gibt. Dort würde eine reine Stichschutzweste von weniger als 2 Kilo Gewicht, die bei Bedarf angelegt werden kann mit Sicherheit vom einen oder anderen getragen werden.
Schußwaffenbesitz ist glücklicherweise in D immer noch eingeschränkt, aber Küchenmesser hat es nun mal in jeder Wohnung.
Geschrieben von Jürgen RinghoferDer Helfergedanke in allen Ehren. Dort wo aber derartige Gefahr droht, hat der RD die erste Reihe an die Polizei zu übergeben
Diese Gefährdungen wirst Du nur dann sicher vermeiden können, wenn Du nie die Rettungswache verlässt und diese auch noch zur Festung machst. Ansonsten wirst Du nun mal immer Menschen begegnen, und Menschen können immer über Motivation, Ausrüstung und Ausbildung verfügen.
Und die POL wird Dich vermutlich auch nicht täglich begleiten...
mit freundlichen Grüßen
Jo(sef) Mäschle
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