1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
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Gud'n Tach,
Geschrieben von Thomas Klee
Hauptproblem ist die Tageseinsatzbereitschaft. Hier finde ich, dass die Kommunen viel stärker auf die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes (nicht nur Bauhof) setzen sollten.
Dieses Personal ist immer da und bekommt keine Probleme mit dem Dienstherrn beim Einsatz.
Ich lese das immer wieder. Wie kommt ihr (die Vertreter dieser Auffassung) eigentlich darauf?
Die Realität sieht etwas anders aus.
Erstmal ist öD nicht gleich öD. Ich arbeite im öD (TVöD-Beschäftigter, ehem. BAT), aber nicht bei der Stadt als Träger der FF, sondern bei einem anderen Dienstherrn.
Was hat der mit der Stadt zu tun? Genau, erstmal gar nichts. Er stellt mich, wenn dienstliche Belange nicht dagegen stehen, für Einsätze und Ausbildungsmaßnahmen frei (wie andere, auch private Arbeitgeber auch), im öD ist der Vorteil, dass das geschieht, ohne dass mein Dienstherr bei der Stadt Verdienstausfall geltend macht.
Ansonsten bleibt mir durch die Einsätze während der Arbeitszeit Arbeit liegen, die ich trotzdem irgendwann erledigen muss.
Ein Kamerad ist bei unserer Stadtgärtnerei, der fährt z.B. als Baumpfleger mit einem Hubwagen mit seinem Kollegen im ganzen Stadtgebiet (also inklusive 13 Ortsteile) durch die Gegend, der Arbeitsort variiert und kann zufällig beim Alarmfall mal einen aber auch mal acht Kilometer Entfernung zur Wache betragen.
Ein anderer Kamerad ist Ingenieur bei der Stadtentwässerung, macht oft auch Außendienst im ganzen Stadtgebiet, selbe Situation. Zumindest kommen die praktisch tagsüber immer, o.K.
Manchmal bin ich im Außendienst bei Verhandlungsterminen unterwegs und nicht abkömmlich, da nehme ich das Tamagochi erst gar nicht mit.
Wenn ich zweimal die Woche oder so von der Arbeit verschwinde, ist mein Chef auch wenig begeistert, aber er unterstützt das letztlich.
Mir sind aber auch schon Leute bekannt, die z.B. bei der Post zu Zeiten VOR der Post AG beschäftigt waren und da solch ein ehrenamtliches Engagement zumindest in der einen Dienststelle gaaaanz anders gesehen wurde.
Ansonsten frage ich mich, wieso sollten sich gerade Bedienstete u. Beamte so verstärkt in der FF engagieren?
In der Kernstadt Peine z.B. leben 25.000 Menschen. Die Stärke der Ortsfeuerwehr Peine-Kernstadt beträgt 64 Einsatzkräfte.
Wenn Du nach acht bis zwölf Minuten irgendwo mit der roten Löschkarre auftauchst, wirst Du mitunter gefragt, wofür Du bezahlt wirst.
Wenn man die Leute dann aufgeklärt, dass man noch einen anderen Beruf hat und da gerade (von der Arbeit) herkommt oder von zu Hause oder gerade im Supermarkt war ... und die Feuerwehr freiwillig organisiert ist und wir ein Almosen ... äh, maximal eine Aufwandsentschädigung (als Führungskraft, Funktioner oder bei uns mit quasi halbprofessionellen Strukturen für die eingerichtete Rufbereitschaft eine kleine Vergütung- die ist wirklich klein) erhält, dann gucken die Leute immer ziemlich verdutzt und wenn man den interessiert guckenden Bürger (Gaffer spar ich mir) dann noch fragt, warum er eigentlich keinen Feuerwehrdienst leistet ..... naja, die Antworten kennen wir doch, Leute.
MkG, Sven
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