Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Zivilschutz-Probealarm in Österreich | 55 Beiträge |
Autor | Hann8es 8K., Vorau (Ö) / Steiermark | 512569 |
Datum | 04.10.2008 14:07 MSG-Nr: [ 512569 ] | 18454 x gelesen |
Themengruppe: | Bevölkerungswarnung |
Hallo!
Geschrieben von Daniel GehlenDer Zivilschutz(alarm) besteht ja nicht nur aus a)der Sirenenprobe, sondern auch noch b)der Aufklärungsarbeit für die Bevölkerung, c)für den Ernstfall erweiterte Strukturen schaffen (Amateurnotfunk, Anlauf-/Auskunftstellen in den Ortschaften, Schutzräume, Bevorratung, Notstrom, usw.).
Ist natürlich auch bekannt und wird auch betrieben. Amateurnotfunk ist vorhanden, Anlauf-/Auskunftsstellen gibt's über das ganze Land verstreut, Schutzraumbau war gesetzlich vorgeschrieben (in unseren Wurde nachträglich der Heizöltank eingebaut...) usw.
Also es wäre nicht so, dass man sich nicht auch über Punkt b) Gedanken gemacht hätte.
Geschrieben von Daniel GehlenIhr Ösis könnt euch dann schon mal an Punkt b) machen (ist wohl nötig wenn ich mir die Komentare unter dem ORF-Bericht ansehe).
Der Zivilschutz war zu Zeiten des Kalten Krieges, soweit ich das noch selbst mitbekommen habe und aus Zeitkonserven (mal alte Videos durchstöbern is diesbezüglich auch ganz interessant) entnehmen konnte natürlich ein Thema das wesentlich intensiver behandelt wurde. Damals gabs ja auch noch Medienberichte (Rundfunk, Zeitung, usw.) heute hat es schon fast den Anschein als ob der Zivilschutz auch etwas der (ich möchte es mal so ausdrücken) "Vergangenheitsbewältigung" zum Opfer gefallen ist.
Betrachtet man nur mal das Thema Bevorratung so kann ich mir kaum vorstellen, wie man jenen Leuten, für die eine Welt zusammenbricht wenn sie 10min vor Ladenschluss keine frischen Semmeln mehr bekommen, erklären soll, dass sie sich Vorräte für mehrere Tage zur Seite legen sollen. Und man müsste noch einen Schritt weiter gehen und sich die Frage stellen ob wir nicht Zeiten zusteuern wo Leute mit 10Kg Mehl 20l Wasser und etwas Salz und Hefe im Keller vorm Gaskocher verhungern weil keiner was damit anzufangen weis.
Früher war es glaub ich durch die allgemeine Umgebungsituation und vll. aufgrund der Erfahrungen des Krieges (Leute aus dieser Generation waren ja bis vor ein paar Jahren noch Verantwortungsträger) noch einfacher Leute für den Selbstschutz zu sensibilisieren, heute ist das nicht einmal ein Thema. Den Eindruck hab ich zumindest.
LG, Hannes
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