Rubrik | Atemschutz |
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Thema | Überlastung der Atemschutzgeräteträger durch zu viel Ausrüstung? | 63 Beiträge |
Autor | Adri8an 8H., Lippstadt / NRW | 514410 |
Datum | 14.10.2008 23:22 MSG-Nr: [ 514410 ] | 18118 x gelesen |
Hallo!
Ich bin der Meinung, dass das aufgezählte auch das richtige ist und trotzdem auch der Meinung, dass es einfach zu viel ist. Erstmal widersprüchlich, aber grundsätzlich halte ich die aufgezählten Dinge (mit den genannten Tips, wo man was weglassen kann) für richtig. Trotzdem machen mich Atemschutzeinsätze schon bei Übungen physisch ziemlich kaputt. Ich denke nicht, dass es an meiner Grundphysis liegt, ich komme beim Halbmarathon an und gehe regelm. zum Fitness, aber zwei Dinge finde ich besonders belastend:
Wärmestau: Der setzt bei mir schon nach unheimlich kurzer Zeit ein. Ich habe lange kein Atemschutz gemacht und vorher noch die dünne Schutzkleidung gekannt und die neue HUPF macht mich echt fertig. Wenn ich das Gerät anhab läuft mir schon der Schweiss in die Augen...Beim Sport mit Funktionskleidung liegt die Belastungsgrenze immens höher. Das wäre Ansatz 1: Wie bekomme ich die Schutzkleidung optimiert (atmungsaktiver, leichter, dünner), ohne die Schutzwirkung leidet? Eine Aufgabe für die Hersteller.
Ergonomie: Ich habe permament den Eindruck, zu wenig Hände zu haben. Ich muss mich so sehr darauf konzentrieren, alles gut zu verstauen, dann noch Funkkontakt halten, Geräte bedienen, dass der Kopf nicht frei genug ist, um sich ordentlich orientieren und die Lage einschätzen zu können. Dies erzeugt Stress und schlägt natürlich wieder auf die Fitness. Subjektiv ist mein Eindruck, dass der Einsatz von nur 4 Händen im ersten Angriffstrupp bei soviel Material und Aufgaben einfach zu viel ist. Es geht ja nicht nur ums tragen der Ausrüstung (wa sman durch Ergonomie noch verbessern könnte), sondern auch um die Vielzahl der Aufgaben: Tür öffenen, Wasser abgeben, Personen suchen, Funkkontakt halten, Lage erkunden und beurteilen, Lüftung planen, Retten, Rückweg finden....Ist das nicht für 2 etwas viel? Klar, die Personaldecke ist knapp und wird auch nicht besser, aber vielleicht kann man mal festgetretene Wege verlassen und neue Konzepte für wenig Personal entwickeln.
Abgefahrene Idee, ich weiss...ist ja auch schon spät :-)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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