Hallo Anton,
ich kann Deine Abneigung gegen Ritalin verstehen, da dieses Medikament unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Man muss aber auch beachten, dass es nur nach gesicherter Diagnose verschrieben wird (oder sollte - will nicht ausschliessen, dass es "voreilige" Ärzte gibt). Echte ADHS-Patienten sind durch Ritalin (eigentlich ein Amphetamin-ähnliches Medikament zur Unterstützung von Antidepressiva) überhaupt erst in der Lage, ein "normales" Leben zu führen.
Geschrieben von Anton SchneiderIch persönlich bin der Meinung das die Kids die "extrem" aufällig sind gefordert werden müssen in der Schule sowie Zuhause oder in ihrer Freizeit. Bei unserem Junior hat es funktioniert.
Was verstehst Du unter "fordern"? Als Vater eines ADHS-Kindes kann ich Dir versichern, dass diese Kinder so nicht zu therapieren sind, weil man sie so sehr schnell überfordert. Glückwunsch, wenn es bei Deinem Sohn funktioniert hat. Für mich ist das aber ein Indiz, dass er wohl nicht unter ADHS leidet und somit zu Recht kein Ritalin nehmen sollte.
An alle:
Bevor hier weiterhin lustig über ADHS und Ritalin drauflosgepostet wird, solltet Ihr Euch die notwendigen Informationen besorgen, um mitreden zu können. Die Betroffenen (Eltern und Kinder) haben es schon schwer genug. Ratschläge wie "ordentlich fordern" oder ähnlich sind nicht sehr hilfreich. Was glaubt Ihr, was die Betroffenen schon aushalten mussten, bevor die erste Dosis Ritalin verabreicht wird? Während andere Kinder spielen, sich mit Freunden verabreden oder zum Sport gehen, besteht das Freizeitvergügen von ADHS-Kindern meistens aus Ärztemarathon, Therapiegruppen und so weiter.
Und glaubt mir, am schwersten haben es die Kinder selbst, da sie oftmals, auch schon von Gleichaltrigen, aufgrund ihres "anormalen", jedoch krankheitsbedingten Verhaltens ausgegrenzt werden. Und dann wird hier über einen Rausschmiss aus der JF nachgedacht. Na Mahlzeit!
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