Moin Moin,
Geschrieben von Markus WeberDie persönliche Eignung hat jeder, der keine schweren Vorstrafen hat
Dem möchte ich mal vehement widersprechen. Das mag ja formal richtig sein, wozu das dann aber führt sieht man Land auf, Land ab in Schulen, in Ausbildungsbetrieben, in Hilfsorganisationen...kurz: überall wo Ausbildung betrieben wird.
Es gibt unglaublich viele schlechte Lehrer und Ausbilder, eben weil es doch mehr zur persönlichen Eignung braucht als keine Vorstrafen. In meinem (Lehramts-) Studium kam mir mehr und mehr die Erkenntnis, dass es eben nicht reicht fachliches Wissen anzuhäufen und das man zwar im Bereich Methodik/Didaktik sehr viele Dinge lernen kann, die einem helfen, ein gewisses Handwerkszeug eben. Aber am allerwichtigsten für einen guten Ausbilder ist die entsprechende Persönlichkeit.
Das ist zwar überall verschrien und wird nicht gern gehört, weil es wohl politisch korrekt ist zu sagen, dass jeder alles machen und lernen kann. Aber das stimmt halt doch nicht. Man kann vieles lernen, aber vieles eben auch nicht. Dinge wie ne persönliche Autorität, kompetente Ausstrahlung, Selbstsicherheit, Humor, Umgangsformen - halt die Art wie man sich als Ausbilder gibt - die lernt man nicht in nem Lehrgang...entweder man kann das, oder man kanns nicht.
Und diese Persönlichkeit macht später für denjenigen der ausgebildet wird den Unterschied - zumindest zu einem sehr sehr großen Teil. Die Persönlichkeit des Lehrers entscheidet, ob man Unterricht / Ausbildung absitzt, oder ob man gefesselt ist, begeistert, fasziniert. Wenn man mal nen wirklich richtig guten Ausbilder (oder Lehrer) hatte, dann erinnert man sich da noch nach Jahren dran.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |