1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
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Geschrieben von ---Mike Ganzke---
Für den Betroffenen ist es manchmal nicht nachvollziehbar, aber wir sind nun mal die Profi!
hallo an alle,
ich weiss, ich steche jetzt wieder in ein Wespennest, aber trotz allem fällt es mir immer wieder schwer mit der Bezeichnung "Profi" umzugehen.
Die allermeisten hier sind in einer FF tätig, im vorliegenden Fall weiss ich nicht ob zuerst eine FF oder sofort die BF Bonn vor Ort war.
Aber mal davon ausgegangen, es war die FF, ein Freizeitfussballer in der Kreisliega ist auch noch lange kein Profi!!
Ich denke die allermeisten Mitglieder in den FF´s sind hochmotiviert und leisten in der Regel über die üblichen Lehrgänge und Standordschulungen noch mehr, was zu ihrer Ausbildung beiträgt. Trotz allem sind wir dann immer noch keine Profis!
Wir wollen alle im Rahmen unserer Möglichkeiten so gut es geht helfen.
Sind wir es denn nicht teilweise selber Schuld indem wir bzw. Organisationen wie Verbände, die vfdb o.ä. Richtlinien und Vorschriften entwickeln, an die wir uns zu halten haben?
Erst durch solche Vorschriften und Regelwerke ist es doch möglich überhaupt eine Klage auszuführen. Gäbe es diese Regelwerke und Vorschriften nicht so Detailiert, wäre es auch seltener Möglich einen Ansatzpunkt für Klagen zu finden.
Ich weiß nicht, wieviel Zeit kann man den Angehörigen von FF´s zusätzlich zu ihrem Alltagsjob, den EInsätzen, Gerätewarttätigkeiten, Standordschulungen und Lehrgängen usw. abverlangen, um möglichst nahe an die Bezeichnung Profi heran zu kommen?
Und dann noch die Hoffnung zu haben, dass hinten dran genug Zeit für eine funktionierende Familie bleibt.
Ich denke, wir sind für jede helfende hand dankbar, dennoch muss doch jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten eingesetzt werden und es muss auch akzeptiert werden, wenn jemand sagt:"Ich mache das was ich kann, zu noch mehr fehlt mir die Zeit!"
Bei oben beschriebenen Thema trifft folgenes Beispiel nicht zu, aber dennoch, hat dass schon mal jemand ausprobiert?
In der Feuerwehr Organisationsverordnung steht sinngemäß drin: "Einer Feuerwehr können überörtliche Aufgaben übertragen werden, wenn sie zu jeder Zeit von der Ausbildung her und technisch dazu in der Lage ist!"
Dies heisst aber doch auch im Umkehrschluss, ich kann als Feuerwehr auch diese Aufgabe an die gemeinde oder den Kreis zurückgeben, wenn ich feststelle, mir fehlen die Leute, die dazu bereit sind noch mehr Zeit in ihre Ausbildung zu investieren, um z.B. eine GABC-fachgruppe zu organisieren. Wenn ich nun an genau diesen Punkt kommen würde, was genau pasiert denn dann, unter der Voraussetzung, die örtliche Führung hat den Mut und ist so ehrlich dies zuzugeben?
In den Brandschutzgesetzen ist die Pflichtfeuerwehr verankert. mal angenommen, wir kommen irgendwann mal an den Punkt, wo sich nicht mehr so viele Freiwillige finden die über das normale Maß ihre Freizeit in die Ausbildung stecken. Dann hätten wir Pflichtfeuerwehrleute, die max. die vorgeschriebenen lehrgänge und Übungen besuchen, aber bestimmt nicht dazu bereit wären z.B. BSC zu besuchen, den Kongress "Atemschutzunfälle" zu besuchen, oder an ähnlichen Veranstalltungen teilzunehmen. Es gäbe nur noch ein absolutes Mindestmaß an Ausbildung und dann käme es bestimmt noch wesentlich häufiger zu solchen Vorfällen, wie im vorliegenden Beispiel.
Es ist einfach schade, dass durch solche Klagen mit Sicherheit dem ein oder anderen Feuerwehrkameraden die Lust und auch der Mut genommen wird auf freiwilliger Basis überhaupt noch tätig zu werden. Darum meine ich eben, sollten wir mit der Erstellung irgendwelcher Vorschriften sehr vorsichtig umgehen, um solchen Klagen möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Wahrscheinlich werde ich mit meiner beschriebenen Meinung wieder ziehmlich allein dastehen.
Die beschriebenen Beispiele sind ganz allein meine, vielleicht etwas überzogenen Gedanken, aber vielleicht regt es ja doch den Ein oder Anderen an, in ähnlicher Richtung zu denken.
Bis dann, Markus!
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