Tach, Post!
Geschrieben von Christoph Kosianmir hat mal ein Techniker erzählt, dass die normalen Starterbatterien eigentlich nicht für den Betrieb in FW/RD Fhzg. o.Ä. geeignet sind, da sie auf eine hohe Startleistung ausgelegt sind, und nach dem Startvorgang im Grunde keine Leistung mehr bringen müssen.
Ganz anders sind halt die Anforderungen im FW-Fhzg, wenn Batterie nicht durch LiMa geladen wird, muss sie dauerhaft Leistung abgeben. Es sollen aber auf dem Mark geeignete Batterien verfügbar sein.
(Fast) Jedes Fahrzeug verfügt über eine Starterbatterie. Die Starterbatterie muss beim Anlassvorgang in sehr kurzer Zeit hohe Ströme übertragen, d.h. in der Batterie muss in dieser Zeit eine hohe Molekülbewegung erfolgen. Deshalb sind bei Starterbatterien die Bleiplatten sehr dünn (normalerweise 1-1,3 mm) und in engem Abstand zueinander angeordnet. Aufgrund der Bleiplattendicke eignen sich Starterbatterien nicht zur langen und stetigen Stromangabe, Starterbatterien sollten nur zu etwa 10% entladen werden.
Für die dauerhafte Stromentnahme ist eine Verbraucherbatterie notwendig, hier sind die Bleiplatten dicker (ca. 3-3,6 mm bei Blei-Säure Batterien). Verbraucherbatterien eignen sich nicht für die kurzzeitige Abgabe hoher Strommengen, sie machen das nur ein paar wenige Male mit und sind dann Schrott.
Alternativ zu Blei-Säure Batterien als Verbraucherbatterie können auch Blei-Gel Batterien oder AGM-Batterien verwendet werden.
Bei der Blei-Gel Batterie (auch als Gelbatterie bezeichnet) wird ein Gel als Elektrolyt verwendet, das macht die Batterie wartungsfrei und (manchmal wichtiger) lageunabhängig, weshalb Gelbatterien oftmals als Verbraucherbatterien in Yachten verwendet werden. Wichtig bei der Gelbatterie ist, dass die Ladeschlussspannung unter der Gasungsspannung liegen muß, weshalb eine Gelbatterie eine ausgeklügelte Ladungstechnik benötigt. Ist bei Gelbatterien die Ladespannung zu hoch fängt das Gel an auszugasen, der Innendruck der Batterie erhöht sich, das Sicherheitsventil der Batterie öffnet sich, der Elektrolyt entweicht und die Batterie ist zerstört.
Bei der AGM-Batterie ist die Säure in einem Glasvlies gebunden, das macht AGM-Batterien lageunabhängig. Wichtig bei AGM-Batterien ist, dass sie nicht über dei normale Lichtmaschine geladen werden können, sondern einen Hochleistungs-Laderegler mit IUoU-Kennlinie benötigen. AGM-Batterien sind normalerweise (bei vergleichbarer Kapazität) deutlich günstiger als Gel-Batterien, aber etwas teuer als Blei-Säure Batterien.
Probleme die jetzt auftreten können:
- Unterschied Starterbatterie-Verbraucherbatterie nicht bekannt
- aus Kostengründen AGM-Batterie gekauft, aber keinen entsprechenden Laderegler
- teure Gelbatterie gekauft, aber falsche Ladespannung und damit geschrottet
- etc.
Zum Batteriethema empfehlen sich auch einschlägige Wohnmobil- / Yachtforen, da das Thema dort in epischer Breite diskutiert wird.
MkG,
Christi@n
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Fumus ignem
- This is my very own opinion... -
Miss Unsexy 2009: Nach Platz 27 in 2007 dieses mal auf Platz 30. Überraschung auf Platz 13
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