Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Waldbrand Weißwasser - Erfahrungen? | 107 Beiträge |
Autor | Andr8eas8 H.8, Weißwasser / Sachsen | 575965 |
Datum | 14.08.2009 16:12 MSG-Nr: [ 575965 ] | 66699 x gelesen |
Tanklöschfahrzeug
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Feuerwehr
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Geschrieben von Jan SüdmersenIch würde die Aussage eher so formulieren: Brände, die mit einem D nicht zu stoppen sind, sind oft auch einem C-auch nicht sicher zu kontrollieren. Wenn dir die Kieferndickung durchzündet mit 3-5m langen Flammen und die bist mit einem TLF da, würde ich mir eben überlegen, ob ich gerade jetzt angreife oder warte, bis ich eine bessere Möglichkeit habe - darum gehts.
Nun ja, dass kommt dann aber auf die AAO der jeweiligen FW bzw. Waldbrandlöscheinheit an.
Da müssen bei bestimmter Waldbrandlage im ersten Abmarsch halt mehrere TLFs fahren. Das ist in Gebieten mit der Gefahrenklasse A sowieso schon gängige taktik.
Und das resultiert ja aus Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Einen unterschied macht es ja auch, ob Wind bei der Durchzündung einer Schonung vorhanden ist.
Wenn bei uns z.B. Warnstufe 4 ist, dazu Wind, fahren von uns bereits 2 TLF raus. Aus den umliegenden Feuerwehren sowie Bundeswehr und co. kommen weitere Großtanker und schon stehe ich nicht nur mit einem TLF in der Heide. Wenn dann noch ein TLF von vielen einen kurzen, aber geziehlten Monitoreinsatz startet, wenn es notwendig ist.
Denn was nützt es mir, wenn ich auf einen "besseren" Moment warte, bis ich das Feuer stoppen kann, könnte am Ende das Feuer von einer Schonung weiter in einen Hochwald brennen, und dann sind Flammenlängen von 5 Meter gar nichts mehr und wir haben das, was am Anfang dieses Themas angesprochen wurde ... Katastrophenwaldbrand z.B. 1992, dann reicht sicher auch kein C-Schlauch, dann muss aus der Luft gelöscht werden.
Wie bereits gesagt, muss am Ende jede FW für sich selber ausmachen, was das beste ist, mit dem diese Leben können.
Denn ein Waldbrand, v.a. größere, haben auch einen Massiven Ökologischen Schaden zur Folge.
Denn wenn wir mit unserer frontal-Angriffs-Taktik nicht schon seit Jahren immer die Waldbrände bzw. deren Ausbreitung vermindert hätten, dann frage ich mich, ob es so Falsch war.
Sicherlich birgt diese Taktik ein Restrisiko, was aber, auch durch Erfahrungswerte, und ständige Beobachtung des Brandes eingeschätzt werden kann.
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