Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | 'Neues' (nein bekanntes) zum Thema Digitalfunk | 32 Beiträge |
Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 612600 |
Datum | 04.03.2010 16:11 MSG-Nr: [ 612600 ] | 10036 x gelesen |
Infos: | 25.02.10 Milliarden-Debakel beim Digitalfunk der BOS
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Themengruppe: | Digitalfunk |
Feuerwehr
Löschgruppenfahrzeug
in my not so humble opinion - Meiner unbescheidenen Meinung nach
Ich befürchte bei den Endgeräten das Gleiche wie bei den heutigen analogen, ein wilder Mix unterschiedlicher Hersteller, Generationen, zT sogar Konfigurationen.
Das bedeutet dann wieder erhöhten Schulungsaufwand um *sicheres* Arbeiten mit den Geräten zu ermöglichen.
Vielleicht sind hier die klammen Finanzen ja sogar förderlich. Die Einführung einer TR-BOS durch die Hintertür quasi.
[Funkrufnamen]
Gerade passiert das gleiche für den Digitalfunk, was im Analogfunk schon maximal schief ging. Wenn die dann endlich wieder in allen Ländern anders heißen, ist es sowieso vorbei mit dem deutschlandweit sauber arbeiten können...
Ja, ich weiss nicht, ob sich die Gründerväter das mit dem Föderalismus so vorgestellt hatten.
Aus meiner Sicht eines der plastischsten Beispiele für die Unfähigkeit der FW, sich auf eine Lösung zu einigen. Ich nenn mein LF16 gerne LF 1, wenns denn alle anderen auch tun würden. Es muss nicht 44 bleiben. (Auch wenn ich die Logik eines 44 eher nachvollziehen kann als die stupide Durchnumerierung)
[Industrie<->FW]
Wieviel Beispiele grad zu DEM Thema willst Du, wo die Industrie alles mögliche versprochen und NICHT gehalten hat? - bzw. hinterher erheblich teurer war? (Natürlich gibts dazu auch das Problem der nachbessernen wenig Ahnung habenden Besteller, aber das ist eine andere Baustelle...)
I know - keine Frage. BTST
Mir geht es hier aber in der Tag um Deine "andere Baustelle".
Und dies ist etwas, das hier beim Digitalfunk-Projekt frappierend ins Auge fällt.
Nimm die Zahl der BTSen. Die damals (lang ists her) genannte Anzahl ist von allen Fachleuten als ungenügend qualifiziert worden.
Aus politischen Gründen gab es dann aber diese Obergrenze.
Und heute stellt man mit Erstaunen entweder Funklöcher oder Mehrkosten fest.
Die damaligen Befürchtungen hinsichtlich Standortaquise sind heute wohl auch vollumfänglich bestätigt.
Man nutzt heute sogar schon *gasp* Standorte von Mobilfunkbetreibern, die 2004 noch als viel zu unsicher bezeichnet wurden.
[System]
komisch, ich hab gedacht, das wäre alles schon weit vor 2006 ausgeplant gewesen, weil damals hat man ja angeblich "knapp" das nicht mehr geschafft (wegen Vergabeproblemen, Netzschwierigkeiten, usw.)....
Tja, und heute lässt man die Zeit weiter verrinnen und verschiebt eine Neuordnung lieber auf die Zeit "wenn der Digitalfunk mal da ist, jetzt lohnt es ja nicht mehr, sich beim alten Analogfunk Gedanken über eine sinnvolle Funkstruktur zu machen"
Und genau dies ist IMNSHO ein gefährlicher Trugschluss.
Das Gesamtprojekt Digitalfunk zeigt meiner Meinung nach in aller Deutlichkeit die Defizite der Organsation Feuerwehrwesen in .de auf.
Und nur das allerwenigste ist auf externe Faktoren zurückzuführen, für das Meiste sind wir selbst verantwortlich.
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