Rubrik | Einsatz |
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Thema | Der 13 / 17-Mthos und warum wir mit den Zeiten niemand retten werden.. | 43 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 620133 |
Datum | 13.04.2010 08:37 MSG-Nr: [ 620133 ] | 13960 x gelesen |
Infos: | 13.04.10 Forschungsbericht Nr. 145 "ENTWICKLUNG VON KOHLENMONOXID BEI BRÄNDEN IN RÄUMEN" - TEIL 1
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1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Hauptamtliche Wache
Geschrieben von Josef MäschleWäre eine ehrliche Offenlegung dieser Daten auch unter dem Aspekt, dass die Eigenverantwortung in Sachen Brandschutz dringend erforderlich ist nicht der bessere Weg, statt immer noch mit den nicht zu belegenden ORBIT-Zahlen Scheinsicherheit vorzugaukeln?
In Niedersachsen ist nun die neue FwOrgV vom MI Schünemann unterzeichnet und wird nach meinem Kenntnisstand in Kürze veröffentlicht. Bestandteil der Verordnung ist ja dann auch die Erstellung BSBP. Neben einer Risikoanalyse werden auch Eintreffzeiten basierend auf den ORBIT-Zahlen ermittelt. Ich vermute mal, dass der ein oder andere Bgm. oder Kämmerer sehnlichst darauf wartet. Denn dann lässt sich ja darstellen, dass Ortsteil XYZ vom Ortswehr ABC in adäquater Zeit (13 Minuten) erreicht wird und somit der Ortsteil XYZ weniger oder gar kein FF mehr braucht.
Andersrum wäre es natürlich,wenn auf einmal bekannt wird, dass nicht 17 Minuten für die Rettung ausreichen, sondern schon nach 12,5 Minuten eine Rettung erfolgen muss. Denn dann haben ich neben 3,5 Minuten Meldung, 1,5 Minuten Disposition und 8 Minuten Anfahrt noch exakt 30 Sekunden zu wenig um zu erkunden und die Rettung einzuleiten. Seitens der Kommunen lässt sich nur was bei den Anfahrtswegen, sprich mehr Feuerwehr oder schneller verfügbares Personal, machen. Zum einen kostet es Geld, zum zweiten haben wir im bestehenden System schon Ressourcenprobleme (Tagesalarmstärke, Demographie, usw, usf ...)
Ich kann dann schon verstehen, warum es bei der Offenlegung klemmt. Dann lieber einen statistischen Erreichungsgrad bei veralteten Zahlen von 80 % als irgendwas unter 50 % (wahrscheinlich deutlich drunter sogar bei HAW oder BFen mit Peripherien) und der Schein der Sicherheit bröckelt.
Jetzt am Ende eine vielleicht noch etwas blöde Frage: Werden Brandtote in Deutschland "ausgewertet"? Also stellt man zum Beispiel fest, auch nach einer Eintreffzeit von sechs Minuten hätte das Opfer keine Chance gehabt? Daraus liessen sich doch Zahlen ableiten.
Gruß
Christian Bergmann
Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
www.feuerwehr-neuenhaus.de
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