Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Helden des Alltags - oder Werben für das Ehrenamt, das ausblutet | 69 Beiträge |
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 623983 |
Datum | 04.05.2010 16:47 MSG-Nr: [ 623983 ] | 19823 x gelesen |
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Hallo,
geschrieben von Paul Bohlen:
Schwierig ist die Diskussion halt über die "Wertigkeit", d.h. ist "Feuerwehr" mehr wert als ein freiwilliger Hospizdienst?
Sehe ich auch so. Habe zum Beispiel unlängst in einem Forum rund ums Thema Eisenbahn einen Thread über einen Museumsbahnverein *) gelesen, in dem irgendwann laut "hier wird wieder mal ehrenamtlichens Engagement mit Füßen getreten" postuliert wurde, worauf allerdings (sogar!?) aus den Reihen der Eisenbahninteressierten schnell der Einwand kam, daß ehrenamtliches Engagement in einem Museumsbahnverein doch nicht so (hoch) zu bewerten sei, wie z.B. in der Freiwilligen Feuerwehr (!), bzw. eine Diskussion aufkam, ob und wie das Engagement denn nun zu bewerten sei, hinsichtlich des "Nutzens" für das Gemeinwesen.
Ist die Mitgliedschaft in der FF höher zu bewerten, als die Übungsleiterarbeit in einem Sportverein? Leistet ein Ortsbrandmeister (Wehrführer, LdF o.ä.), der viele Stunden mit der Verwaltung, der Organisation und natürlich auch, an verantwortlicher Stelle, mit der Erledigung von Einsätzen verbringt, mehr, als der Vorsitzende eine Museumsbahnvereins, der für den Betrieb und Erhalt eines hist. Schienenfahrzeugs oft für das Aufbringen und die Verwaltung immenser Geldmittel verantwortlich ist? Wie sieht es mit dem Verdienst um die Gemeinschaft zweier Damen aus, die als ehrenamtliche Stadführerin und / oder im Besuchsdienst eines Krankenhauses tätig sind? Und letztlich: Was ist mit dem Beruf der Krankenschwester im Gegensatz zu dem des Bankers?
Festzstellen bleibt zuletzt vielleicht, daß im Rahmen der Veranstaltung zum Tage des Ehrenamtes, wenn ich mir die oben verlinkte Liste ansehe, weder ein Bundesverdienstkreuz für zwei Mal Fußballtraining die Woche, noch für zehn Übungsdienste im Jahr in einer FF verliehen wurde, sondern daß die Auszeichnung schon irgendwie / durchaus "begründbar" sind. Zusätzlich / zweite Feststellung: "Die Feuerwehr" ist an ihrer (weitgehenden) Nichtberücksichtigung beim Bundesverdienstkreuz nicht so ganz unschuldig, da sie sich "feuerwehrintern" schon so umfassend mit Orden und Ehrenzeichen beschäftigt, daß sie bzgl. des Bundesverdientkreuzes sogar ausdrücklich in der Ausführungsanordnung zur Verleihung erwähnt wird...
Gruß
Daniel
*) Dem Verein wurde aufgrund andauerender, öffentlich (lokal und im Netz) recht lautstark publizierter, Querelen (auch juristisch / gerichtlich) mit der DB AG von dieser faktisch letztlich die Grundlage, u.a. eine überlassene (Groß-) Dampflokomotive und die Unterbringung (Lokschuppen, ehem. BW), entzogen. Nun ist der Jammer groß, der Untergang eines Teils des Abendlandes ausgerufen und nicht zuletzt die Mißachtung des Ehrenamts, siehe oben, festgestellt. Nicht uninteressante Paralellen zu mancher Diskussion hier...
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