Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Helden des Alltags - oder Werben für das Ehrenamt, das ausblutet | 69 Beiträge |
Autor | Oliv8er 8H., Meppen / Niedersachsen | 624397 |
Datum | 07.05.2010 12:53 MSG-Nr: [ 624397 ] | 19857 x gelesen |
Geschrieben von Thomas MiddekeWenn jemand über Jahre hinweg freiwillig
sein Leben riskiert-
seine Gesundheit belastet-
seine Familie vernachlässigt-
seine Familie psychisch belastet-
seinen Arbeitsplatz in die Waagschale wirft -
seine Freizeit opfert-
um Leben zu retten, fremden zu helfen und die Gemeinschaft vor Schaden zu bewahren so ist das keine herausragende Leistung.
Denn wenn dem so wäre würden wir alle hier (zumindest die meisten von uns) mit Blech-beschwerten Brust vorn über kippen was die Auszeichnung zwar der Realität nahe bringen würde ihre Wertigkeit jedoch vernichten würde
finde ich gut formuliert.
Genau das ging mir die Tage auch durch den Kopf.
Wenn schon Lametter für das Ehrenamt verteilt wird, dann sollte eigentlich auch jeder engagierter Feuerwehrmann bedacht werden. Ist nun mal etwas Anderes, als ein Fußballverein.
Ist ja ganz schön, dass man nach 25 (!) Jahren mal einen Blechstern erhält, dies spiegelt jedoch in keinster Weise den Einsatz wieder, den man über Jahre erbracht hat.
Auszeichnungen werden ja recht kontrovers diskutiert in diesem Forum. Ich halte sie allerdings für eine wichtige Möglichkeit, um engagierten Personen "dankeschön" zu sagen - "Wir sehen, was du für die Allgmeinheit leistest". Die derzeitigen Auszeichnungen, sind meist nur dann zu erhalten, wenn man in der Verbandsarbeit "Großartiges" leistet. Was ist aber mit den Ausbildern, die auf Kreisebene jahrelang tätig sind, was ist mit den Gruppen- und Zugführern, die wirklich eine Menge Arbeit haben oder Gerätewarte? Da leisten viele Leute wirklich eine Menge Arbeit und stehen tags und nachts für Alarme bereit. Setzen ihren Arbeitsplatz teilweise auf's Spiel oder verbauen sich ungewollt Karrierechancen. Wie Du schon schriebst, Gerhard, da wird einfach eine Menge geleistet - in meinen Augen allerdings ungesehen, unbeachtet, zu wenig gewürdigt. Wenn dann irgendwelche Bl..männer einen Orden angesteckt bekommen, dann stelle ich doch diese Vergabemethoden stark in Frage und steht in keiner Relation zu den verschiedenen Engagements in den Feuerwehren.
Klar, darf es keine inflationäre Vergabe geben. Jedoch dann erst nach 25 Jahren mal einen Anstecker zu bekommen und das war's dann, finde ich absolut schwach.
Es handelt sich bei dem Geschriebenen um meine persönliche Meinung und nicht um die Auffassung irgendeiner Feuerwehr.
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