Rubrik | Einsatz |
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Thema | Schon wieder ein Stromschlag im Einsatz | 51 Beiträge |
Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 632970 |
Datum | 09.07.2010 15:21 MSG-Nr: [ 632970 ] | 16690 x gelesen |
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
Moin,
Geschrieben von Michael Schmidgall.
...kurze Erklärung bitte. Schutztrennung mit Potenzialausgleich kann ich nicht prinzipiell wie ein IT-Netzt sehen?
es sind beides erdfreie Netze, wo die aktiven Leiter nirgends geerdet sind. Insofern schon in einigen Teilen vergleichbar. Nennst du es aber nun IT, braucht du a) 'nen Isowächter, b) musst du dich um die Erdung des PE-Systems kümmern oder zumindest fundiert erklären, warum du Betriebszustände ausschließen kannst, wo sie relvant werden würde. Isowächter kommen aber in der Regel erst bei den festen Aggregaten im WR ins Spiel, nicht bei den tragbaren.
Geschrieben von Michael Schmidgall...ich stolper mal rein ;-)
Saaaniiie!?! ;o)
Nee, geht nicht. Relevant ist der Widerstand der Fehlerschleife vom Generator zur ersten Erdschlusstelle von dort über das Schutzleitersystem zur zweiten und von da wieder über den anderen "normalen" Leiter zurück. Das haut mit 200m Leiterschleifenlänge gerade so hin. Vom Moppel zum defekten Verbraucher 1 sinds' aber schon hundert Meter, 50 wiede rzurück zum Verteiler und wieder über 50m zum 2 Verbraucher. Anschließend die 100m vom zweiten zum Moppel zurück macht nochmal 100. also 100+50+50+100 = 300m. Geht nicht. Geht aber, wenn der Verteiler direkt am Moppel hängt. Dann hast maximal 50m zum Verbrauhcer, 50 zurück zum Verteiler, 50 zum anderen und 50 wieder zurück zum Moppel. Ergibt (technisch) zulässige 200m Schleifenlänge. Egal wieviele Verbraucher dranne sind. Ob du das jetzt so verwenden darfst, hängt dann wieder ab vom Bundesland oder der Farbe deiner Autos. Fw alt NRW: erlaubt. Nds: Gleiches Bild in den Unterlagen, aber durchge-X-t. Blaues Auto: erlaubt. Entwurf der FwDv-Aktualisierung: erlaubt; Endfassung: schlichtweg das Beispiel herausgestrichen. :o)
Sowohl die "100m insgesamt an Leitung" oder auch deine "100m zwischen zwei Verbrauchern" oder etwas verallgemeinerter "zwischen zwei SK I-Betriebsmitteln" sind alles etwas schwammige Aussagen, die nicht in allen Fällen zutreffen.
Geschrieben von Michael Schmidgallwenn wir denn ein IT hätten und man die 100m-Aussage etwas anders fasst, müssten wir uns ab den 100m nun Gedanken machen, wie wir den Isowächter mit der Abschaltung koppeln, weil da die Doppelfehlerabschaltung über Sicherungen so langsam nicht mehr greift.
Naja, wenn ein richtiges IT gefahren wird, brauchst den Isowächter sowieso (zumindest meldend) und musst sicherstellen, dass Doppelfehler automatisch abgeschaltet werden. Und da kommst halt bei der magischen 200m-Schleifenlänge in den Bereich, wo die Sicherungen nicht meh zuverlässig auslösen. Ist dann dein Problem, wie du die schnelle Abschaltung eines Doppelehlers sicherstellst. Aber am Ene bleibt dir da nur die Option, die Isowächter mit 'ner Abschaltung zu koppeln und spätestens bei 'nem Isolationswiderstand, der 30 mA erlauben würde abzuschalten (gängiger Wert sind 100 Ohm/V). Nachteil ist dann halt, dass der Isowächter nicht wissen kann, wieviele Fehlerstellen vorhanden sind. Haust du nun die Baggerschaufel mit x m² Metalloberfläche in die Leitung, bleibt nich mal viel vom Isolationswiderstand übrig, der Isowächter schaltet dir dein Netz ab. Auch wenn's nur der erste Fehler war, der war halt gut genug leitend, um den Isowächter anzuregen.
Gruß,
Thorben
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| 04.07.2010 12:58 |
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